Eine Reise nach Smaland mit Kindern ist für viele von uns eine Reise zurück ins unsere Kindheit. Astrid Lindgren hat uns damals mit ihren Büchern auf eine Reise in ihre Heimat mitgenommen – so intensiv, dass wir glaubten, die blühenden Wiesen, die roten Holzhäuser, die stillen Seen und die märchenhaften Wälder direkt vor uns zu sehen. Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, die Kinder von Bullerbü und all die anderen Figuren aus ihren Romanen waren wie vertraute Freunde für uns.
Natürlich wuchsen auch meine Kinder mit diesen Geschichten auf – und so freuten wir uns gemeinsam riesig darauf, nach Schweden zu reisen und die Heimat von Astrid Lindgren zu erkunden.
Auf Astrid Lindgrens Spuren durch Småland
Wir waren erstaunt, dass Småland tatsächlich noch heute an vielen Orten genau so ist, wie Astrid Lindgren es vor vielen Jahren in ihren Büchern beschrieb. Tatsächlich entdeckten wir die herrlichen Blumenwiesen, die versteckten Seen, die geheimnisvollen Wälder und die hübschen roten Holzhäuser – und noch ein bisschen mehr.
Småland ist ein Paradies für Familien, Wanderer und Romantiker, für Outdoor-Fans, Naturliebhaber und Ruhesuchende. Hier findet man Ruhe, Stille, Vogelgezwitscher und schier unendliche Weite – aber auch Action, hübsche Städtchen und interessante Museen. Ach ja – und auch Shopping-Fans kommen hier auf ihre Kosten!
Wir waren in den Pfingstferien im Juni in Småland unterwegs – entsprechend beziehen sich unsere Schilderungen natürlich auf diese Zeit des Jahres.
Weite Wege und tolle Entdeckungen
Rund 4.000 Kilometer haben wir von Stuttgart aus zurückgelegt, um den Süden Schwedens zu erkunden. Autofahren in Schweden ist eine recht entspannte Sache – einen Stau haben wir kein einziges Mal erlebt und die Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 120 km/h sorgt für ein gemächliches, aber stressfreies Reisen.
Wer Småland mit Kindern entdecken möchte, findet viele spannende Möglichkeiten, doch sollte man sich darauf einstellen, dass die Entfernungen zum Teil beträchtlich sind und man gerne mal ein paar Stunden unterwegs ist, um die nächste Attraktion zu erreichen. Aber selbst wer lange Fahrstrecken scheut wird feststellen, dass sich auch in der näheren Umgebung jede Menge entdecken lässt.
Für alle, die gerne mee(h)r von Småland sehen möchten, haben wir unsere liebsten Tipps zusammengestellt:
Wandern im Store Mosse Nationalpark
Wandern in Store Mosse wird auch Kinder begeistern, denn der Großteil des Weges führt über Holzstege durch die größte Moorlandschaft in Südschweden. Dennoch ist der Weg äußerst abwechslungsreich – mal führt der Weg durch traumhafte Wälder, durch Weiden und kleine Höfe, vorbei an Seen und zu Vogelbeobachtungsposten.
40 Kilometer Wanderwege gilt es zu entdecken – unsere Empfehlung ist der 14 Kilometer lange Rundweg um den Vogelsee.
Auch bei schlechtem Wetter ist Store Mosse ein ideales Familienziel, denn das „Naturum“, ein kleines interaktives Kindermuseum, bietet nicht nur einen tollen Blick auf den Vogelsee und Fernrohre zum Beobachten der Wildtiere, sondern auch jede Menge Aktivitäten. Durch Mikroskope kann man hier verschiedenste Objekte betrachten, man kann auch auf einem Bildschirm beobachten, was sich im Vogelnest nebenan tut, kann basteln, spielen und entdecken. Mitarbeiter geben immer wieder neue Impulse für Spiel und Entdeckungen.
Weitere Informationen zum Store Mosse Nationalpark
Das Besucherzentrum des Store Mosse Nationalparks befindet sich an der Straße 151 zwischen Hillerstorp und Värnamo.
Das Naturum/Besucherzentrum ist in den Sommermonaten täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet. Ab September sonntags von 11 – 17 Uhr sowie montags und dienstags von 9 – 13 Uhr.
Der Eintritt und das Parken sind frei.
Action in Isaberg
- Auch im Sommer kann man hier Schlittenfahren
Isaberg ist mit 310 Metern das höchstgelegene Skigebiet in Südschweden. Doch auch im Sommer ist Isaberg ein Eldorado für Action-Fans. Hier kann man locker einen Tag verbringen – oder mehrere, denn man kann hier auch im Feriendorf übernachten.
Es gibt einen Hochseilgarten, einen Segway-Parcours, zahlreiche Wander- und Mountainbike-Routen, eine Mountainbike-Arena, einen Golfplatz, einen kleinen Elchpark und einen riesigen Spielplatz. Auf dem nahegelegenen See kann man Kanus oder Tretboote mieten, schwimmen gehen oder einfach eine Runde in der Sonne entspannen.
Im Restaurant mit Blick zum Spielplatz gibt es leckere Pizza und andere, hauptsächlich italienisch angehauchte, Gerichte sowie Kaffee und Kuchen.
Schon die Kleinsten fühlen sich auf dem Spielplatz wohl – die anderen Aktivitäten sind jedoch vor allem für die größeren Kinder geeignet.
Weiter Informationen zu Isaberg
Die Sportanlagen in Isaberg bei Hestra sind in den Sommermonaten täglich geöffnet. Am besten ist es, vorab kurz anzurufen (+46 370 33 93 00) und sich nach freien Slots für den Hochseilgarten etc. zu erkundigen. Vieles ist jedoch auch spontan möglich.
Preisbeispiele:
Hochseilgarten ca. 35 Euro/Erwachsene, ca. 28 Euro/Kinder inkl. Ausrüstung (ab 8 Jahre)
Segway ca. 36 Euro/Stunde inkl. Ausrüstung (ab 10 Jahre)
Elchpark ca. 7 Euro/Person (ab 8 Jahren, unter 8 Jahren frei)
Die Nutzung der Wanderwege, Mountainbike-Routen, des Spielplatzes und der Parkplatz sind ist kostenlos
Ab in den Wilden Westen: High Chaparral
Ein Wildwest-Park in Schweden? Das erschien uns erst einmal etwas seltsam – doch die Schweden sind riesige Wildwest-Fans und auch wir hatten in High Chaparral einen großartigen Tag.
Man muss sich auf den Wilden Westen einlassen – dann kann man hier einen unvergesslichen Tag erleben. Rund 80 Schauspieler sorgen für echte Wildwest-Stimmung und interagieren mit den Besuchern. Natürlich kann man sich hier passend ausstaffieren – dann macht die Sache doppelt Spaß. Dann geht es ab ins Getümmel – eine komplette Westernstadt ist hier aufgebaut und zum Leben erweckt.
Hier ist wahrscheinlich der einzige Ort in Schweden, in dem man ungestraft einen Bank überfallen kann – die Beute: goldene Schokomünzen. Wer selbst Gold suchen möchte kann dies ebenfalls tun – und am Ende aus den gefundenen Nuggets eine „Münze prägen“ lassen.
Ein toller Wildwest-Spielplatz und actionreiche Live-Shows runde das Programm ab.
Weiter Informationen zu High Chaparral:
High Chaparral befindet sich bei Hillerstorp, unweit von Store Mosse und Isaberg. Der Park ist in den Sommermonaten in der Regel von 10 – 18 Uhr geöffnet. Eintritt ab ca. 25 Euro/Person (Kinder ab 100 cm Größe zahlen den normalen Eintrittspreis) – in der Hochsaison 33 Euro/Person. Wer will kann auch direkt dort übernachten – zum Areal gehört auch ein Hotel.
Bummeln in Västervik

Nach einem Bummel durch Västervik kann man auf riesigen Sitzkissen vor der Touristeninformation entspannen
ABBA-Fans kennen Västervik als Heimat von Björn Ulvaeus, der hier noch heute zu Hause ist. Aktuell lässt er ein Hotel direkt am Hafen bauen – gesehen haben wir ihn leider nicht. Aber auch ohne Promi-Sichtung lohnt sich ein Bummel durch das Küstenstädtchen.
Hier gibt es hübsche Läden, Cafés und Restaurants. Übernachten kann man im nahegelegenen Västervik Resort, direkt am Meer. Dort gibt es auch ein hübsches Schwimmbad und zahlreiche Aktivitäten für die Gäste.
Vom Hafen starten verschiedene Touren und Fähren in die Schären – eine faszinierende Insellandschaft vor der Ostküste Schwedens.
Mit dem Schiff durch die Schären
Eine Bootstour durch die faszinierende Schären-Landschaft vor Västervik ist ein Muss – und der Besuch einer Insel auch. Hier scheint die Zeit stillzustehen und man möchte gerne einfach stundenlang durch die Landschaft wandern oder sich mit einem guten Buch für ein paar Tage in einem der hübschen Häuser einschließen.
Wir waren mit der Fähre auf der Insel Hasselö und haben uns sofort in das kleine Eiland und die unglaublich netten Bewohner verliebt. Der Hit für die Kinder war die Tour mit einem Quad samt Anhänger über die Insel. Im kleinen Dörfchen Sand hätte ich Stunden zum Fotografieren verbringen können. Die Kinder fanden es sehr spannend zu sehen, wie die Fischer arbeiten und was sich in den Fischernetzen befand. Im kleinen Restaurant auf der Insel haben wir sensationell leckeren Lachs gegessen – und sind nur schweren Herzens wieder mit der letzten Fähre zurückgefahren…
Weitere Infos zu Hasselö:
Die Fahrt mit der Fähre nach Hasselö führt durch die wunderschöne Schärenlandschaft und kostet etwa 11 Euro/Erwachsene bzw. 6 Euro/Kinder. In der Hochsaison im Sommer fahren täglich 4 Fähren. Wer unabhängig sein möchte, kann ein Taxiboot mieten – das lohnt sich vor allem, wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist.
Auf der Insel kann man Fahrräder, Kanus etc. ausleihen oder mit dem Quad samt Anhänger geführte Ausflüge unternehmen.
In die Zuckerstangen-Stadt Gränna
Das hübsche Städtchen Gränna liegt am Ufer des Vättern-Sees und ist in erster Linie für seine Zuckerstangen bekannt, denn hier wurde diese Köstlichkeit 1859 von einer gewissen Amalia erfunden. Polkagrisar heißen die typischen Süßigkeiten, die ursprünglich rotweiß und mit Pfefferminzgeschmack waren – heute liefern sich 22 Zuckerbäckereien einen wahren Wettbewerb um immer neue außergewöhnliche Sorten.
Gränna ist aber nicht nur bekannt für Süßigkeiten, sondern auch für seine hübschen bunten Holzhäuser hoch über dem Vättern-See.
Das Polarmuseum solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Es widmet sich der Polarexpedition von August Andrée, der mit dem Ballon den Nordpol überqueren wollte. Die Geschichte ist tragisch und bietet so viel Drama und Herzschmerz, dass ganze Bücher gefüllt und Hollywood-Filme daraus gedreht werden könnten. Wir waren tief bewegt von der Geschichte und dem wunderbaren Museum. Unser Tipp: macht eine geführte Tour mit, denn nur dann eröffnen sich die Verkettung der Ereignisse und die dramatischen Geschichten so richtig.
Von Gränna aus kann man mit der Fähre auf die Insel Visingsö fahren. Mit Pferdekutschen, Fahrrädern oder zu Fuß kann man dann die Insel erkunden, die über schöne Gartenanlagen, Eichenwälder, alte Kirchen und hübsche Cafés verfügt.
Ein Abstecher zum alten Dörfchen Röttle by am Ufer des Sees lohnt sich schon allein wegen dem Blick auf den See.
Lecker speisen in historischer Umgebung kann man im Hotel Gyllene Uttern – hier kann man im Rittersaal sitzen – oder im Wintergarten den fantastischen Blick auf den Vättern See genießen.
Weitere Informationen zu Gränna:
Die Zuckerbäckereien kosten keinen Eintritt – denn genau genommen geht es natürlich darum die Leckereien zu verkaufen. Meist kann man aber den Zuckerbäckern bei ihrer Arbeit zusehen und sogar das eine oder andere Bonbon probieren.
Das Polarmuseum ist in den Sommermonaten von 10 – 18 Uhr geöffnet – ansonsten meist von 10 – 16 Uhr. Der Eintritt kostet je nach Saison ab 6 Euro/Erwachsene bzw. 3 Euro/Kinder.
In Geschichten eintauchen in Astrid Lindgrens Värld
Keine Frage – Astrid-Lindgren-Fans müssen einfach die Astrid Lindgrens Värld besuchen. Der Park ist wirklich entzückend. Hier trifft man sie alle: Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, die Kinder aus Bullerbü, die Brüder Löwenherz, Karlsson vom Dach und all die anderen Helden aus ihren Geschichten.
Die Astrid Lindgren Värld ist bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet. So kann man in die Geschichten förmlich eintauchen. Pippi, Michel, Karlsson und Co. kann man auch live erleben, denn Szenen aus den Büchern werden im Rahmen von kleinen Theaterstücken nachgespielt. Doch nach der Vorführung ist das Theater noch nicht zu Ende – dann kann man die Charaktere auch besuchen oder zufällig mitten im Park treffen. Wer weiß, vielleicht ist man plötzlich sogar mitten im Geschehen – in der Astrid Lindgrens Värld erlebt man so einige Überraschungen!
In Astrid Lindgrens Värld gibt es keine Pommes, Chicken Nuggets und Hamburger, sondern auschließlich schwedische Hausmannskost. Und auch die Geschichten werden nicht durch spektakuläre Fahrgeschäfte repräsentiert – die einzelnen Bereiche lassen viel Platz für Eigeninitiative und Fantasie. So entsteht eine herrlich unaufgeregte Atmosphäre und tatsächlich konnten sich auch die größeren Kinder fürs „den-Boden-nicht-berühren“-Parcours, Stelzenlaufen, Labyrinth und Wasserspielplatz begeistern.
Ein Tag reicht nicht aus, um wirklich alles zu sehen – aber hier kommt man ganz sicher gerne wieder zurück.
Weitere Information zu Astrid Lindgrens Värld:
Tickets für Astrid Lindgrens Värld kosten in der Hochsaison ca. 30 Euro/Kinder und 42 Euro/Erwachsene, das Parken kostet 5 Euro.
Der Park ist für Familien natürlich bestens geeignet. Ideales Alter der Kinder ist meiner Meinung nach 3 – 14 Jahre, wobei man dort in jedem Alter nochmal sehr gerne Kind sein möchte…
Wer hier übernachten möchte, findet gleich nebenan auch ein Feriendorf, das zu der Anlage gehört.
Einmal nach Bullerbü
In Bullerbyn stehen nur eine Handvoll Häuser – doch die sind in Deutschland so bekannt, dass man ein besonders idyllisches Plätzchen tatsächlich bis heute mit den Worten: „Das ist ja wie in Bullerbü“ bedenkt. Natürlich wollten wir das echte Bullerbü sehen – und wir wurden nicht enttäuscht.
Hier sieht’s tatsächlich aus wie in Bullerbü! Idylle pur, rote Holzhäuschen in üppigen Blumengärten – drei eng aneinander geschmiegte Häuser (im mittleren wohnte einst Astrid Lindgrens Vater).
Die drei Häuser sind in Privatbesitz, doch so richtig kann man die Ruhe und die Idylle hier vermutlich nicht genießen, denn von morgens bis abends kommen Touristen – wie wir – vorbei, die die Idylle mal aus der Nähe betrachten wollen. Es gibt ein kleines Café in einem Gebäude nebenan – und einen Parkplatz auf der anderen Straßenseite, etwa 200 Meter entfernt – das war`s auch schon. Aber gelohnt hat sich der Besuch allemal!
Wenn ihr also auf Astrid Lindgrens Spuren unterwegs seid, solltet ihr unbedingt in Bullerbyn einen Stopp einlegen. Ihr findet die berühmten Häuser auf dem Weg von Vimmerby nach Mariannelund – der Weg ist ausgeschildert.
Zu Besuch auf dem Katthult Hof
Es ist unglaublich – aber der Katthult-Hof sieht heute noch exakt so aus wie damals in den 70er Jahren, als hier die Michel-Filme gedreht wurden. Die Zäune haben noch weiße Spitzchen, die Türen sind gelb gestrichen, der Weg zum Tischlerschuppen noch immer vorhanden – sogar die berühmten Holzmännchen finden sich hier noch. Man hat das Gefühl, dass jeden Moment die Tür aufgeht und Michel heraustritt.
Ein liebevoll angelegter kleiner Naturspielplatz, ein paar Tiere und ein kleines Café (das bei unserem Besuch am Abend aber nicht mehr geöffnet war). Hier geht es sehr beschaulich zu – und so wurde hier der Zauber bis heute bewahrt. Der Besuch auf Katthult gehörte für uns zu den schönsten Erlebnissen unserer Reise – und wir werden euch bald an anderer Stelle hier im Blog mehr darüber erzählen.
Der Hof ist seit 1898 im Familienbesitz, das heißt, die Eigentümer können jede Menge von den Dreharbeiten erzählen, die sie als Kind selbst miterlebten.
Für alle Michel-Fans natürlich ein absolutes MUSS!
Weitere Informationen zum Katthult-Hof:
Der Katthult-Hof befindet sich etwa 10 Kilometer von Mariannelund entfernt und ist in den Sommermonaten für Besucher geöffnet. Der Eintritt beträgt etwa 2 Euro/Person.
Bilderbuchstadt Eksjö
Wer schwedische Holzhäuser liebt, sollte nach Eksjö fahren – der gesamte Stadtkern besteht aus bunten Holzhäusern und versteckten Gärten. Hier lohnt sich ein Blick hinter die Türen, denn wenn die offenstehen, darf man einen Blick auf die hübschen Innenhöfe werfen.
In Eksjö kann man wunderbar shoppen – oder in einem der kleinen Restaurants und Cafés verweilen. In der Touristeninformation bekommt man einen kleinen Stadtplan in dem eine Besichtigungsroute samt interessanter Erklärungen, den Weg durch das Städtchen weist. Parken kann man direkt auf dem Rathausplatz (gegen Gebühr).
Wenn ihr gerne asiatisch esst, können wir euch das Restaurant Sunrise empfehlen – mittags gibt es ein großes Buffet, abends wird à la Carte serviert – beides sehr lecker.
Auge in Auge: Elch-Safari in Markaryd
Elche sehen – das gehört für uns Deutsche zu einem Schweden-Urlaub einfach dazu. Da sie sich in freier Wildbahn kaum blicken lassen, empfiehlt sich ein Ausflug in einen Elchpark. Am besten gefiel und der Park in Markaryd – hier kann man mit dem eigenen Auto oder mit einem Bähnchen auf Elch-Safari gehen. Die Elche – und Bisons – haben aber genügend Rückzugsmöglichkeiten, so dass kein „Zoogefühl“ entsteht.
Uns gefiel der Park so gut, dass wir gleich zweimal hier waren – einmal auf der Hinfahrt und einmal auf der Rückfahrt – denn Markaryd ist ein ideales Zwischenziel für alle, die mit der Fähre ankommen oder abreisen.
Zu Markaryd gehört auch ein hübsches Restaurant, ein kleiner Streichelzoo und ein sehr gut sortierter Elch-Shop.
Weitere Infos zu Markaryd Elch-Safaris:
Der Eintritt kostet ca. 12 Euro/Erwachsene und 8 Euro für Kinder. Wer mit dem Bähnchen fahren möchte, zahlt ca. 17 Euro/Erwachsene bzw. 10 Euro/Kinder. Beides ist nett – mir gefiel die Tour mit dem eigenen Auto noch besser.
Wer einmal Eintritt bezahlt hat, kann sooft er will durch den Park fahren.
Der Park ist in den Sommermonaten täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet, von November bis April nur Samstag und Sonntag von 11 – 17 Uhr.
Shopping…
Falls das Wetter mal nicht so mitspielt – wie wär’s mit einem entspannten Einkaufsbummel? Wir haben bei unserer Reise an einem Regentag mal im schwedischen Einkaufsparadies Gekås in Ullared vorbeigeschaut – man munkelt, dass manche Schweden dort einen zweiwöchigen Urlaub verbringen und einen Jahresvorrat an allem was man so braucht einkaufen.
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen – aber tolle Schnäppchen kann man dort schon machen. Obwohl wir nur mal schauen wollten, kamen wir hinterher mit zwei der berühmten gelben Tüten wieder raus… Bei Gekås gibt es von Kleidung über Lebensmittel, Gartenmöbel, Spielwaren, Schreibwaren und Heimwerkerbedarf über Drogerieartikel, Partyzubehör und Putzzeug bis hin zu Sportartikeln und und und – rundum das Einkaufszentrum haben sich zudem noch zahlreiche Outlet-Shops angesiedelt, so dass man in Ullared durchaus ein bisschen Zeit verbringen kann.
Wer lieber Shopping mit einem Stadtbummel verbindet – Jönköping oder Växjö könnte ich euch dafür empfehlen…
Mücken?
Wer hat uns nicht alles vor den Biestern gewarnt… – aber so schlimm kam es zum Glück nicht. Vielleicht gibt es im Juni einfach noch nicht so viele Mücken? Wenn wir gestochen wurden, dann am ehesten am Seeufer. In den Häusern hatten wir überhaupt keine Probleme – und mit dem Ruderboot fuhren wir trotzdem raus – unser Mückenspray habe ich praktisch unbenutzt wieder mit nach Hause genommen…
Småland mit Kindern – nicht vergessen:
Bei all den tollen Sehenswürdigkeiten – vergesst nicht, die Umgebung von eurem Feriendomizil zu erkunden. Manchmal muss man gar nicht weit fahren um wirklich tolle Ecken zu entdecken.
Wir waren begeistert von Småland – auch wenn uns das Wetter nicht immer gut gesonnen war. Die Region hat einen Platz in unseren Herzen erobert – die Mischung aus Natur, Ruhe, Action, Astrid Lindgren, roten Häuschen, versteckten Seen, geheimnisvollen Wäldern, hübschen Städtchen und unglaublich langen Sonnenuntergängen fanden wir grandios!
Noch mehr Lust auf Schweden?
Dann schau dir mal unsere Reiseberichte aus Lappland an – ein absoluter Wintertraum!
Wie wäre es mit einer Nacht am Lagerfeuer inmitten der skandinavischen Wildnis?
Lust auf Ferien auf dem Bauernhof in Schweden? Dann haben wir einen Tipp für euch!
Travelsanne hat Tipps für die Planung eines Städtetrips nach Uppsala.
4 Kommentare
Ohhh, schaut das schöööön aus !!!!!
Ein Super Bericht! Viele Tippa und tolle Fotos! Danke dafür! Auch für uns geht es bald auf die Fähre gen Norden! Yuhu!
Vielen Dank, liebe Daria!
Da wünsche ich schon mal ganz viel Spaß im hohen Norden!
LG Antje
Hallo 😚,
ein schöner Bericht. Ich finde es toll, dass ihr mit euren Kindern im Urlaub so aktiv unterwegs seid. Ich war mit meiner Partnerin dieses Jahr im September in Schweden. Wir haben einige Nationalparks entdeckt und sind viel gewandert. Uns hat es beide total begeistert.
Wenn es dich/ euch interessiert kannst du ja mal auf unserem Blog vorbei schauen:
https://reiseelefanten.wordpress.com/