St. Petersburg ist in vielerlei Hinsicht anders. Die Stadt an der Tampa Bay bezaubert ihre Besucher mit einer wunderbaren Mischung aus gemütlichen Cafés, kleinen Shops, zahlreichen Kunstgalerien und schönen Parkanlagen entlang des Ufers und der Hafenanlagen.
In St. Petersburg ist die Kunstszene Floridas zuhause und so ist es nicht verwunderlich, dass sich hier zahlreiche Galerien und Kunstmuseen befinden, das bekannteste darunter ist wohl das Dalì-Museum, das die größte Sammlung an Werken des Künstlers außerhalb Europas umfasst und unbedingt einen Besuch lohnt!
Künstlerstadt mit viel Charme
Die Straßen von St. Petersburg laden zum Flanieren ein. Zahlreiche bunte Straßencafés im Schatten der Bäume und kleine Läden schaffen eine heitere und gleichzeitig gemütliche Atmosphäre – hier möchte man gerne verweilen und den beschwingten Charme des Städtchens auf sich wirken lassen.
Auch die Bevölkerung von St. Petersburg ist bunt und vielschichtig. Viele Künstlerinnen und Künstler haben sich hier niedergelassen und die Stadt gilt als Zentrum der LGBTQ+ Community in Florida.
Murals überall – Street Art in St. Petersburg
Wir sind nach St. Petersburg gekommen, um uns die zahlreichen „Murals“ (Street Art) anzuschauen, die kreuz und quer über die Stadt verteilt sind. Die kreative und künstlerische Atmosphäre von St. Pete, wie die Einwohner ihre Stadt liebevoll nennen, zieht uns sofort in ihren Bann – schon bei der Parkplatzsuche entdecken wir die ersten Wandgemälde.
SHINE St. Petersburg Mural Festival
Seit 2015 veranstaltet die St. Petersburg Art Alliance alljährlich im Oktober das SHINE St. Petersburg Mural Festival. Das Team um Direktorin Jenee Priebe ist das ganze Jahr über damit beschäftigt, neue Standorte für die Murals zu suchen und namhafte Street-Art-Künstler aus aller Welt für das Festival zu gewinnen. Rund 170 Wandgemälde sind im Laufe der Jahre entstanden. Nicht alle kann man bis heute bewundern, denn die bestehenden Flächen werden immer wieder neu bemalt oder das eine oder andere Gebäude wird abgerissen oder umgebaut.. Dennoch gibt es das ganze Jahr über jede Menge Street Art in St. Petersburg zu bewundern – und das völlig kostenlos. Jedes Jahr erscheint ein neuer Stadtplan auf dem die neuen Murals des SHINE Festivals eingezeichnet sind. Der Download des Plans ist kostenlos.
Touren zu den Murals in St. Petersburg
So könnt ihr St. Petersburg auf eigene Faust erkunden und ganz nebenbei tolle Wandmalereien berühmter Street-Art-Künstler entdecken. Wer sich lieber leiten lässt, kann eine geführte Walking-Tour oder Radtour buchen – auch Touren mit einem Bus werden angeboten. Ausnahmen gibt es nur im August – dann werden aufgrund der großen Hitze keine Walking-Touren angeboten.
St. Petersburg im August
Da wir im August in St. Petersburg waren, kann ich bestätigen, dass es wirklich unglaublich heiß ist und die Erkundungstour zu Fuß extrem anstrengend ist. Wir haben einige Murals im Zentrum zu Fuß erkundet, sind aber zu den meisten mit dem Auto gefahren.
Einen kleinen Bummel durch die Straßen haben wir anschließend doch noch unternommen – zum Glück gibt es viele schattenspendende Bäume. Für das Mittagessen haben wir im 2-D-Café Station gemacht. Die Einrichtung war wirklich gelungen, das Essen war okay – nichts besonderes.
Eine perfekte Ergänzung ist der Besuch des Dalì-Museums – im Sommer auch eine perfekte Möglichkeit, sich ganz nebenbei etwas abzukühlen.
Weitere Tipps für St. Petersburg und Umgebung
Wir haben waren für einige Tage in Indian Shores, etwas südlich von Clearwater Beach und haben von dort aus einen Ausflug nach St. Petersburg gemacht. Leider haben wir für unseren Besuch der Murals dieses Mal zu wenig Zeit eingeplant – es hätte noch so viel mehr in St. Pete zu entdecken gegeben.
Wenn ihr Ausflugsziele in der Umgebung sucht, solltet ihr euch unbedingt unsere Tipps für Tampa anschauen.
Auch der Honeymoon Island State Park und Caladesi Island sind einen Besuch wert – ihr findet dort ein kleines Naturparadies und traumhafte Strände.
Wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, schaut im Clearwater Marine Aquarium vorbei und schaut euch vorher den Film „Mein Freund der Delfin“ an, der dort gedreht wurde.