In den Sommerferien war es endlich soweit. Ende Juli stand für uns endlich die große Reise ins English Adventure Camp in England an… – und das ganz alleine!
Mit der besten Freundin auf Sprachreise nach England
Dazu kam es so: Nach unzähligen Pausen, die meine Freundin Linda und ich quatschend zusammen verbracht haben, fiel uns unser gemeinsames Interesse an einer Sprachreise nach England auf.
Nach langer Recherche, aber kurzem Prozess entschieden wir uns für das „English Adventure Camp“ über die Sprachreisen-Organisation „Travelworks“. Das English Adventure Camp in Südengland, kannte ich schon von einem Aufenthalt vor vier Jahren. Mir gefiel die tolle Kombi aus Aktivitäten, Freizeit und Englisch lernen und Linda war angetan von meinen Erzählungen.

Mit der besten Freundin unterwegs…
Endlich geht es los ins English Adventure Camp!
Wir haben unsere gemeinsame Reise schon Wochen vorher herbeigesehnt und endlich war es soweit! Am Treffpunkt in Stuttgart warteten schon andere Kinder und Jugendliche und dann kam auch schon der Bus, in dem schon viele unserer Mitreisenden saßen.
Nach vielen Essens-und Toilettenpausen und neuen Mitfahrern, die wir entlang der Strecke „aufsammelten“, erreichten wir schließlich nach ca. 10 Stunden Calais, wo auch unsere Fähre ablegte. Nach einer ausführlichen Passkontrolle um 3 Uhr nachts, durften wir gegen 4 Uhr auf die Fähre. Nach langen 90 Minuten erreichten wir England und legten die restliche Strecke bis nach Osmington Bay, also zu unserem Camp, mit dem Bus zurück.

Erst einmal das Camp erkunden…
Der erste Tag war lang…
Nach insgesamt 20 Stunden Fahrt empfing uns ein starker Windregen…nicht sehr motivierend! Klitschnass und übermüdet gingen wir in die Kantine um Mittag zu essen. Unsere Hoffnung auf ein bisschen Schlaf wurde zerstört, da wir erstmal den Einstufungstest absolvieren mussten, welcher uns später in die „Klassen“ einteilte.
Nachdem wir unsere Zimmereinteilung erfuhren, aßen wir zu Abend. Doch damit nicht genug: Es stand erstmal noch die tägliche Abendaktivität auf dem Plan. Danach fielen wir endlich erschöpft in die Betten in unserem Vierbettzimmer, das wir uns mit zwei Mädchen aus Luxemburg teilten.

Was für eine Aussicht!
Endlich Sonne und ein tolle Blick auf das blaue Meer
Am nächsten Morgen wurden wir, durch Klopfen an der Tür, um 7.30 Uhr geweckt, um 8.00 Uhr gab es Frühstück. Der erste Blick aus dem Fenster war überwältigend. Jedes Zimmer war in Richtung Meer gebaut und bot so eine wunderschöne Aussicht auf die Küste. Das Wetter hatte sich über Nacht gebessert und die Sonne strahlte vom Himmel – unsere Laune war schon um einiges besser.
Man konnte sich in der Kantine an einem großen Angebot bedienen, welches unter anderem warmes Essen, wie English Breakfast und Porridge, beinhaltete. Auch gab es Müsli, Joghurt, Toast und frische Früchte. Zu jeder Mahlzeit gab es stilles Wasser.
Toller Unterricht und interessantes Essen
Vormittags stand der Unterricht in unseren Klassen an, welche aus jeweils ca. 12 Schülern und einem ausschließlich englischsprechenden Lehrer bestand. Nach drei Stunden Unterricht mit mehreren Pausen, ging es wieder in die Kantine zum Mittagessen. Dort erwartete uns eine Auswahl von verschiedenen warmen Gerichten (auch vegetarisch, glutenfrei und vieles mehr).
Nach unserem Geschmack stellte sich das Essen immer mal wieder als „interessant“ heraus. Unserer Meinung nach gab es bei den warmen Mahlzeiten hin und wieder Ausrutscher, wie z.B. verkochte Kartoffeln, teigige Nudeln und komisch gewürzte Soßen. Dennoch wurden alle immer satt.
Frisch gesättigt machten wir uns auf den Weg zu unserer Mittagsaktivität. Auf dem Weg dorthin konnten wir einen ersten Überblick über das Camp bekommen. Wir sahen die vielen Zimmer, die Klassenräume und den Shop, in dem man alles Mögliche von Zahnbürsten und Duschgel über Souvenirs bis zu einer beachtlichen Auswahl an Süßigkeiten kaufen konnte.
Coole Sportanlagen
Und natürlich sahen wir die Sportanlagen für die zahlreichen Aktivitäten, wie Klettertürme und Hochseilgärten. Unsere erste Aktivität war die Giant Swing, bei welcher es sich um eine riesige Schaukel handelte. Wir wurden mit Gurten gesichert und konnten Richtung Meer schwingen. Das war mit Abstand eines unserer besten Erlebnisse dort.

Zimmer im English Adventure Camp
Vor dem Abendessen hatten wir immer noch eine Weile Freizeit. Danach machten wir, wie immer, bei den Abendaktivitäten mit, welche mal aus Rätseln und mal aus Spielen bestand. Ab 22.00 Uhr mussten alle auf ihren Zimmern sein und ab 23.00 Uhr war endgültige Nachtruhe.

Unsere Lieblingsstraße in Salisbury
Ausflug nach Salisbury
Am nächsten Tag stand auch schon der Tagesausflug nach Salisbury (die nächstgrößere Stadt) bevor. Der Tag bestand aus Sightseeing, einem Besuch der Kathedrale und Freizeit (Shopping!!!)
Auf der Busfahrt Busfahrten lernten wir auch schon gleich neue Leute kennen, ob durch das Vergleichen unsere Shopping-Beute, oder das Probieren von Starbucks Frappucchinos bei anderen Leuten. Auch bei den Mahlzeiten saßen wir oft zusammen und lernten die Leute besser kennen, während wir immer mal wieder über das Essen maulten (welches ehrlichgesagt nicht immer der Burner war).
Viel Sport und Spaß
Der darauffolgende Tag verging ohne spezielle Ereignisse. Wir lernten die englische Sprache im Unterricht besser kennen und hatten viel Spaß beim Sportprogramm. Wir spielten Aeroball – eine Mischung aus Basketball und Trampolinspringen – und übten Klettern an einer Kletterwand.
Den nächsten Vormittag verbrachten wir in der Stadt Weymouth in der Nähe des Camps. Dort hatten wir super Wetter, aber unserer Meinung nach zu wenig Freizeit. Am Nachmittag hatten wir Unterricht und nutzten die Zeit um unsere Präsentation über Salisbury fertigzustellen, die wir zum Abschluss des Kurses halten sollten.

Das Wasser war arschkalt aber was tut man nicht alles für Foto…?
Als Abschluss der Woche hatten die Teamer eine Coast-Path Wanderung vorbereitet, mit leckerem Eis als Highlight. Am Abend fand eine kleine Strandparty mit Lagerfeuer statt. Obwohl das Wasser nicht besonders warm war, konnten wir nicht widerstehen und streckten die Füße ins Meer. Anschließend wärmten wir uns am Feuer auf, beobachteten den Sonnenuntergang und quatschten mit unseren neuen Freunden bis in die Nacht hinein.
Leider verging die Woche viel zu schnell und der Tag der Abfahrt war gekommen. Das hieß der Abschied rückte näher und wir mussten uns vom Camp und unseren neuen Freunden trennen.

Zum Sonnenuntergang an den Strand
Unser Fazit
Die Zeit die wir dort verbracht haben, werden wir niemals vergessen und wird für uns immer ein wunderschönes Erlebnis bleiben.
Rückblickend finden wir, dass sich eine Sprachreise mit Travelworks in vielerlei Hinsicht lohnt. Einerseits lernt man die Sprache und Kultur kennen, wie es im Schulunterricht kaum möglich ist. Andererseits merkten meine Freundin und ich selbst, wie sowohl unser Selbstbewusstsein als auch unsere Freundschaft profitiert hat – und unser Englisch haben wir auch verbessert.
Wir empfehlen eine Sprachreise für Leute die ihre Englisch-Skills verbessern wollen und gleichzeitig viel erleben wollen.
Wir glauben auch, dass unsichere Personen (wie wir uns auch dazuzählen) sowohl in ihrem Selbstvertrauen als auch in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden.
Obwohl wir am ersten Tag wegen Müdigkeit und Regenwetter ziemlich frustriert waren, wurde unser Aufenthalt dort wunderschön. Wir fanden den Unterricht sehr gut und abwechslungsreich und hätten unseren Lehrer Norman am liebsten mit nach Deutschland genommen.

Sprung in den freien Fall!
Beim dem Sportprogramm haben wir viele neue Aktivitäten ausprobiert, von denen wir zuvor noch nie etwas gehört hatten. Besonders den „Freefall Tower“ werden wir nie vergessen. Es kostete uns große Überwindung von dem 15-Meter-Mast zu springen und die Boje abzuklatschen (siehe Foto!). Ich hatte ganz schön weiche Knie – aber hinterher war es ein Mega-Gefühl, es geschafft zu haben.
Zu unseren Freunden, die wir im English Adventure Camp kennengelernt haben, haben wir noch immer Kontakt und überlegen gerade, ob wir dieses vielleicht wieder gemeinsam eine Sprachreise machen werden.
Ihr habt Fragen?
Dann meldet euch gerne bei uns! Wir versuchen gerne euch eure Fragen zu beantworten.
Eure Annina & Linda
Hinweis: Dieser Beitrag beruht auf einer privat gebuchten und bezahlten Reise.
4 Kommentare
Hallo Annina und Linda,
das klingt ja nach einem richtigen Abenteuer. 🙂
Meine Schwester war letzten mit ihrem besten Freund in einer kleiner Ferienwohnung eines Bekannten in Wales. Sie hat mir ständig Bilder geschickt, wie sie auf der Terrasse saßen, die grünen Hügel bewundert und mit dem Hund des Bekannten Stöckchen-holen spielten. Zwei Tage bevor sie wieder zurück reisten, hatten sie riesen Spaß in London. Besuchten das London Eye, neben dran das Dungeon und verirrten sich in der Subaway. 😀
Dies hat mich ziemlich neidisch gemacht und meine Freundin und planen nun eine ähnliche Reise… wäre da nicht unsere Schwierigkeit mit der Sprache..
Deswegen haben wir uns überlegt einen kleinen Sprachkurs zu machen, damit wir auch alleine zurecht kommen würden.
Meine Frage nun: Macht es mehr Sinn, vorher einen kurzen Sprach-/Crashkurs zu absolvieren oder ist es sinnvoller auch so eine kleine Sprachreise zu machen, bzw man könnte doch auch einen Sprachkurs in England machen, so für sieben Tagen und danach noch eine Woche Sightseeing machen oder?
Ich bedanke mich schon mal recht herzlich, für euren Beitrag! 🙂
Liebe Grüße
Marie
Hallo Marie,
erst einen Sprachkurs in England und dann eine Woche Sightseeing klingt nach einem guten Plan. Unserer Erfahrung nach, lernt man die Sprache im jeweiligen Land viel schneller und besser.
Südengland können wir dir sehr empfehlen – da ist das Wetter meist viel besser als in Wales (da hatten wir im Sommer jeden Tag Nebel und Regen…). Aber wofür auch immer du dich entscheidest – es wird bestimmt eine tolle Reise!
Viele Grüße
Annina und Linda
Liebe Annina und Linda,
begeistert von Eurem Bericht buchten wir auch bei Travelworks einen Aufenthalt in Osmington Bay. Leider wurde er für meinen Sohn zum Horrotrip. Ich kann das Camp nicht empfehlen, zumindest nicht für „wilde Kerle“.
Wir geben nicht auf und werden mit Hilfe Eures schönen Reiseführers nächstes Jahr auf eigene Faust versuchen, die schrecklichen Erlebnisse im Camp zu verarbeiten und mit tollen Erlebnissen auszugleichen.
Vielen Dank für Eure tollen Berichte.
Hallo Anna,
bitte entschuldige meine späte Rückmeldung. Mein Blog war für einige Wochen in der Sommerpause.
Das klingt ja schlimm – was ist denn im Camp passiert? Meine Tochter wollte in diesem Jahr wieder ins Camp gehen – allerdings passte es zeitlich nicht.
Ich hoffe, die Reise auf eigene Faust entschädigt dafür – wenn du Fragen hast, melde dich gerne!
LG Antje