In den Faschingsferien führte es uns dieses Jahr in das Skigebiet Serfaus – Fiss – Ladis in Österreich. Es ist gut zu erreichen sowohl über die A7 nach Lindau und den Pfändertunnel als auch über den Fernpass bei Reutte. Je nach Verkehrslage (und Heimatort) kann man die eine oder andere Strecke wählen.
Die Reihenfolge der Orten Serfaus – Fiss – Ladis ist klar geordnet – wahlweise nach Größe des Skigebietes oder der Exklusivität des Dorfes. Es scheint zu den Hauptreisezeiten kaum möglich eine Unterkunft in Serfaus zu bekommen, wenn sie nicht ererbt wird. Ladis ist das kleinste, aber meiner Meinung nach ursprünglichste der drei Dörfer.
Das Skischulland: ein Skiparadis für Kinder
Von hier kommt man mit einer Gondel nach Fiss, die kurz vor Fiss an einer Mittelstation (die eigentlich am höchsten Punkt der Fahrtstrecke liegt) hält. Hier befindet sich das ausgedehnte Kinder-Skischulland. Wer hier nicht Skifahren lernt, lernt es nirgendwo. Serfaus – Fiss -Ladis ist bekannt für seine Spezialisierung auf Familien mit kleinen Kindern. Und das merkt man besonders hier – Zauberteppiche, Wigwams, Tellerlifte, kurze und lange Abfahrten – hier findet sich alles, um Skifahren zu lernen.
Das Skigebiet Serfaus – Fiss – Ladis lässt keine Wünsche offen
Wer dann über Fiss in das „große“ Skigebiet kommt ist wirklich überwältigt von der Größe des Skigebietes Serfaus – Fiss – Ladis. Mit 68 Liften lassen sich auf 211 Pistenkilometer schönste Schwünge machen. Es ist problemlos auch für geübte Skifahrer möglich, mehrere Tage lang ohne großartige Wiederholungen die Pisten kennen zu lernen. So ist es mir nicht gelungen, während einer 3-stündigen Skischul-Session der Kinder bis ans Ende (und mit 2828m dem höchsten Punkt am Masnerkopf) des Skigebiets zu kommen (und zurück natürlich, um wieder pünktlich da zu sein).
Das besondere am Skigebiet Serfaus – Fiss – Ladis ist aber, dass es sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Skifahrer gut befahrbar ist. Es ist weitläufig und die Lifte können üblicherweise über meherere Abfahrten erreicht werden – so kann jeder wählen, ob er den direkten und evtl. steileren oder den weiteren, aber flacheren Weg wählt. Es gibt auch einige schwarze Pisten, die jedoch in einem Familienskigebiet naturgemäß eher in der Unterzahl sind.
Trotz Hauptreisezeit hat sich die Menge an Skifahrern auf den Bergen erstaunlich gut verteilt – wenn man mal von den Talbereichen absieht: Hier werden morgens und nach Mittag alle Skifahrer auf die Berge transportiert und es sammeln sich die Skischulen. Da wird es schon mal voller. Auf den Pisten merkt man davon nicht mehr viel. Dennoch kann es vorkommen, dass es Wartezeiten an einigen neuralgischen Punkte gibt – z.B. an den beiden Liften, am denen es am einfachsten vom Skigebiet Serfaus nach Fiss und zurück übergeht.
Mit der SFL App den Überblick behalten
Da schafft die App der Skiregion Abhilfe – neben vielen wert- und sinnvollen Informationen finden sich auch Bilder der Webcams der Tal- und Bergstationen der größten Lifte. So kann man sehr gut seine Routen planen. Ich kann sie jedem empfehlen, der nach Serfaus – Fiss – Ladis geht. (Im Übrigen gibt es an fast allen Talstationen freies WLAN.)
Alles in allem kann ich Serfaus – Fiss – Ladis als Familienskigebiet sehr empfehlen. Die Kinder in der ausgezeichneten Skischule, die Eltern allein unterwegs oder alle zusammen auf den Familienabfahrten – jeder kommt auf seine Kosten. Apropos Kosten: Die sind für einen Urlaub in Serfaus – Fiss – Ladis großzügig einzukalkulieren. Angebot und Nachfrage werden bekanntermaßen über den Preis geregelt – das lässt hier sich „sehr schön“ beobachten bzw. erfahren 😉
Auch die Weltwunderer waren in Serfaus-Fiss-Ladis unterwegs – ihren Bericht findet ihr hier!
2 Kommentare
Diese Bilder erinnern mich an meinen letzten Skiurlaub in dieser Gegend vor zwei Jahren. Sowohl die Landschaft als auch die Pisten sind wirklich super . Weiter so.
Hallo Chris, vielen Dank für diesen Artikel und alle Tipps. Wir möchten diesen Winter mit unseren Kindern Skifahren gehen. Ich denke, wir werden uns für ein Aparthotel entscheiden, weil es flexibler ist. Aber wir haben uns noch nicht für das Skigebiet entschieden.