Überfälle, Malaria, Hygiene, giftige Tiere und was sonst noch alles – ich muss sagen, dass ich vor keiner Reise so lange überlegt und gezögert habe, als vor der Buchung unserer Kenia-Reise.
Dabei ist mir Kenia vertraut. Sehr vertraut sogar, denn ich habe 6 Jahre in dem ostafrikanischen Land gelebt. Damals konnte ich nicht verstehen, warum viele Familien so skeptisch waren. Die Strände sind ein Traum, Safaris sowieso.
Als Mutter von zwei Kindern sieht die Sache inzwischen anders aus und es dauerte immerhin bis die Kinder 10 und 13 waren, bis wir endlich gemeinsam nach Kenia reisten. Dass es schließlich so lange dauerte, hat mit vielen Dingen zu tun – mal war die politische Lage schwierig, dann hatten wir andere Reisepläne – oder es ergab sich von der Reisezeit her nicht. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich mir viel zu viele Gedanken gemacht habe.
Vielleicht spielt ihr auch mit dem Gedanken, mit euren Kindern nach Kenia zu reisen? Dann kann ich euch nur bestärken. Kenia ist ein fantastisches Reiseziel mit Kindern!
Allgemeine Informationen zur Reiseplanung und wichtige Punkte, die ihr beachten solltet, habe ich hier zusammengestellt. Hier im Artikel soll es vor allem weitere Details gehen, die bei der Reiseplanung für Familien wichtig sind.
Ich gehe davon aus, dass ihr euch – wenn ihr eine Reise nach Kenia mit Kindern plant – ähnliche Gedanken macht, wie wir sie uns vor ein paar Monaten gemacht haben. Deshalb möchte mich euch meine persönlichen Erfahrungen hier weitergeben – ungeschminkt und ungefiltert:
Kenia für Familien… – leider teuer…
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ihr nicht nur einen normalen Badeurlaub in Kenia plant, sondern auch eine Safari machen wollt. Genau diese Kombination macht Kenia einzigartig – ist leider aber auch ein teures Vergnügen. Ich will euch keinesfalls den Spaß verderben – aber wer sich im Voraus über die Kosten im Klaren ist, erlebt am Ende keine böse Überraschung.
Klar, Kenia ist für uns ein Fernreiseziel und der lange Flug samt Unterkunft reißen schon mal ein großes Loch ins Reisebudget.
Allein für die Visa der Eltern fallen schon 80 Euro an (Kinder bis 16 Jahre erhalten das Visum aktuell kostenlos). Wer auf Safari gehen möchte, zahlt beispielsweise für den Tsavo Nationalpark 174 USD für 2 Erwachsene und 2 Kinder – für die Masai Mara werden 250 Euro fällig. Pro Tag, versteht sich. Dazu kommen noch die Eintrittsgebühren für das Safarifahrzeug und den Fahrer, die Fahrzeugmiete und die Übernachtungen. Da kommt schnell ein stolze Summe zusammen und man muss für eine 3-tägige Bus- oder Jeep-Safari ab etwa 2000 Euro für eine Familie rechnen.
Essen gehen in den Restaurants an der Küste ist – je nach Restaurant – etwas günstiger als bei uns. Die Preise für Soft-Drinks oder eine Flasche Wasser liegen in den Hotels und Restaurants durchschnittlich bei 2 – 4 Euro.
Rechnet bei der Kalkulation auch die Kosten für etwaige Impfungen, Malaria-Prophylaxe, Insektenschutzspray etc. mit ein, denn auch das summiert sich bei vier Personen ganz schön.
Die beste Reisezeit für Kenia
Das Klima an der Küste ist tropisch. Die beste Reisezeit ist von November bis März. Im April ist es meist drückend heißt und es herrscht eine noch höhere Luftfeuchtigkeit als sonst. Von einer Reise im Mai oder Anfang Juni würde ich aufgrund der Regenzeit eher abraten – zumindest wenn ihr an die Küste wollt. Mag sein, dass man euch im Reisebüro sagt, dass es immer nur kurz regnet und dann wieder die Sonne scheint.
Das mag manchmal stimmen – ich habe allerdings auch schon Regenzeiten in Kenia erlebt, an denen es mehrere Tage oder sogar Wochen fast durchgehend geschüttet hat. Regen an der Küste ist nicht gleich Regen hier in Deutschland. Es schüttet wie aus Eimern und man kann den Fuß kaum vor die Tür setzen. Da eine Kanalisation meist gar nicht erst existiert ist in kürzester Zeit alles überschwemmt und man kann wirklich kaum etwas unternehmen.
Durch die Überschwemmungen und die dadurch entstehenden Pfützen, vermehren sich die Mücken explosionsartig, u. a. das Malaria- und Dengue-Fieber-Risiko steigen lässt.
Wenn ihr mit Kindern reist, würde ich euch abraten, die Pfingstferien für die Reise zu nutzen – es sei denn, euer Fokus liegt auf der Safari – im Hochland ist das Wetter völlig anders als an der Küste.
Juli, August und Anfang/Mitte September ist es von den Temperaturen her sehr angenehm, manchmal sogar kühler als man das in den Tropen erwarten würde. Es kann durchaus auch mal etwas regnen aber es ist überwiegend trocken. Ab Mitte September bis Oktober herrscht die kleine Regenzeit und es kann häufiger regnen.
Ideal für Familien wären die Weihnachtsferien, allerdings ist dies auch die mit Abstand teuerste Reisezeit für Kenia. Wir waren dieses Jahr in den Sommerferien (Ende August – Anfang September) da und fanden die Reisezeit für Kinder ideal. Es war nicht zu heiß, die Regenschauer hielten sich in Grenzen.
Kenia mit Kindern: das ideale Alter der Kinder
Für mich war klar, dass ich erst mit einem Kind nach Kenia reise, das auf mich hört, wenn ich ihm sage, dass es einen Stein nicht umdrehen, Affen nicht umarmen und nicht alles, was es auf dem Boden findet in den Mund stecken soll.
Ab welchem Alter man Kinder mit auf Safari nehmen kann, kommt ganz auf das Kind an. Im Prinzip macht es erst Sinn, wenn das Kind lange Autofahrten geduldig übersteht. Nach meiner jetzigen Erfahrung würde ich sagen, das ideale Alter für Safaris ist ab ca. 8 Jahren. Achtet bei der Buchung der Safari darauf, dass das gewünschte Camp auch die Buchung von Kindern akzeptiert.
Die beste Anreise nach Kenia
Wer mit Kindern unterwegs ist, schätzt natürlich einen Direktflug. Nach Mombasa bietet im Moment nur Condor Direktflüge an. Dafür sind die Umsteigeflüge oft günstiger – und natürlich spielt auch der Preis eine Rolle – da hilft nur abwägen. Achtet aber darauf, dass sich die Umsteigezeiten im Rahmen halten.
Kenia mit Kindern: Welches Hotel ist kinderfreundlich?
Ich kenne nicht alle Hotels an der kenianischen Küste – aber auf den ersten Blick habe ich kein typisches Familienhotel gefunden. Das liegt vermutlich daran, dass Kenia nicht unbedingt das typische Familienreiseziel mit Kleinkindern ist. Jedoch sind die Menschen in Kenia extrem kinderfreundlich und das schlägt sich natürlich auch im Service in den Hotels nieder. Wer nicht riesige Spielplätze und Rund-um-die-Uhr-Kinderbetreuung benötigt, wird auf jeden Fall ein Hotel finden, in dem sich die Familie wohl fühlt. Unser Tipp an der Südküste ist das Insel-Resort „The Sands at Chale Island“ und an der Nordküste die Severin Sea Lodge. In beiden Hotels haben wir im August bzw. September ein paar Tage verbracht und beide haben uns begeistert!
Strandurlaub mit Kindern in Kenia
Die kenianische Küste hat ein vorgelagertes Riff, an dem sich die Wellen brechen. Daher hält sich die Größe der Wellen am Strand in Grenzen. Zudem fällt der Strand sehr flach ab und besteht meist aus hellem, feinem Sand, der von der Sonne nicht zu sehr aufgeheizt wird. Ideale Bedingungen für Familien also.
Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist gewaltig. Bei Flut ist der größte Teil des Strandes überspült, bei Ebbe kann man in den Gezeitenbecken der Korallenfelsen allerlei Meeresbewohner entdecken. Hier gilt jedoch: nur schauen, nicht anfassen! Die Strände sind perfekt für Strandspaziergänge – wer die Korallenfelsen und die Gezeitentümpel näher erkunden möchte, sollte entsprechendes Schuhwerk dabei haben, denn die Felsen sind scharfkantig und es können sich zudem Seeigel, Muschelscherben etc. verbergen. Ideal ist es, einen Eimer, eine Sandschaufel und ein paar Förmchen dabei zu haben.
Die kenianische Küste liegt sehr nahe am Äquator – entsprechend stark ist die Sonnenstrahlung. Dass am Strand meist ein erfrischender Wind weht, sorgt dafür, dass man die Sonne sehr leicht unterschätzt. Nutzt wasserfeste Sonnencreme mit einem hohen Schutzfaktor und meidet mit den Kindern die Mittagsstunden in der Sonne. Einen guten Schutz bietet hochwertige UV-Kleidung und eine Kopfbedeckung.
Sehr wichtig ist es auch, viel zu trinken – idealerweise Mineralwasser.
Kann man alles essen oder trinken?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Kinder recht sensibel reagiert haben. Das kann viele Gründe haben – Hitze, Klimaumstellung, zu viele Früchte, andere Gewürze etc. – ich empfehle euch, gerade bei Kindern nach dem alten Leitspruch – cook it, peel it or leave it zu handeln. Vor allem in den ersten Tagen möglichst auf Produkte verzichten, die nicht gekocht oder geschält wurden. Auch auf Eiswürfel würde ich erst einmal verzichten, ebenso auf zu kalte Getränke und den Verzehr von zu viel Obst auf einmal.
Ansonsten werdet ihr vermutlich überrascht sein, wie gut und vielfältig das Angebot an Restaurants – vor allem natürlich in den Touristengebieten ist. Dasselbe gilt für das Speiseangebot in den Hotels und Safarilodges und -camps.
Auf Sonderwünsche der Kinder (Gericht ohne Sauce oder mit anderer Beilage etc.) ging man überall gerne und problemlos ein.
Welche Impfungen benötigen wir
Nicht nur wenn man eine Reise nach Kenia mit Kindern gebucht hat, treibt einen die Frage um… – das Problem – keiner kann einem die Entscheidung abnehmen. Daher sollte auf jeden Fall der Kinderarzt und ein Tropenmediziner konsultiert werden.
Vorgeschrieben sind aktuell keine Impfungen für Kenia, wenn man nicht gerade aus einem Gelbfiebergebiet einreist, d.h. die gute Nachricht ist – man kann komplett frei entscheiden, welche Impfungen in Frage kommen.
Auf jeden Fall ist die Reise nach Kenia ein guter Grund, mal das Impfbuch zu überprüfen und zu schauen, ob die Standard- Impfungen aufgefrischt werden müssen.
Einen guten ersten Einblick, welche Impfungen sinnvoll sind, gibt die Seite Fit for Travel, die mir von meinem Tropenarzt empfohlen wurde. Da könnt ihr euch schon mal einen Überblick verschaffen.
Mein Tipp: Arbeitet eine grobe Reiseplanung aus, bevor ihr den Tropenarzt konsultiert, denn das Infektionsrisiko ist von Region zu Region verschieden. So kann er euch einfacher und besser beraten.
Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Reiseimpfungen – auch da macht es Sinn, sich vorab zu informieren.
Wie schützt man sich am besten vor Malaria?
Die typischen Touristenregionen in Kenia zählen leider auch zu den Risikogebieten für Malaria, deshalb kommt man nicht darum herum, sich Gedanken über den entsprechenden Schutz zu machen.
Malaria wird durch den Stich der Anopheles-Mücke übertragen. Daher ist der beste Schutz, gar nicht erst gestochen zu werden. Leichter gesagt als getan… – aber man kann schon einiges tun, um sich vor Stichen zu schützen. Die Anopheles-Mücke sticht in der Dämmerung und bei Nacht. Daher hilft es, abends entsprechende Kleidung zu tragen (möglichst leichte, lange Kleidung) und die freiliegenden Körperstellen mit Repellent einzusprühen. Die „sanften“ Mittel helfen – unserer Erfahrung nach – leider kaum. Die besten Erfahrungen haben wir mit Anti Brumm* gemacht. Aus der Serie gibt es auch eine Lotion*, die ideal für nachts ist. Ich habe immer die Schlafanzüge mit eingesprüht, denn Moskitos können auch durch durch die luftigen und leichten Stoffe durch stechen.
Zudem haben wir darauf geachtet, nachts unter dem Moskitonetz zu schlafen und die Klimaanlage – sofern vorhanden – anzuschalten.
Die Faustregel ist, je mehr Regen, desto mehr Moskitos. In der Regenzeit solltet ihr also noch mehr aufpassen. In vielen Hotels und Lodges werden die Zimmer regelmäßig mit Insektenspray behandelt. Ich habe festgestellt, dass die Moskitos sich gerne in Kleiderschränken und Vorhängen verstecken – das sind die Orte, die ich immer zuerst überprüfe. Zudem achte ich darauf, dass abends, wenn das Licht im Zimmer an ist, Türen und Fenster verschlossen sind.
Nehmt Socken für die Kinder mit – denn oft wird man tatsächlich in Restaurants etc. unter dem Tisch gestochen.
Wir haben vor unserer Kenia-Reise Anti-Moskito-Klamotten entdeckt, mit denen wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Die gibt es für Kinder und Erwachsene in allen möglichen Varianten. Sie sind mit einem Wirkstoff ausgestattet, der die Viecher vertreibt, sind aber völlig geruchsneutral und sehr angenehm zu tragen.
Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht. Allerdings kann man prophylaktisch Medikamente einnehmen. Auch da solltet ihr euch unbedingt von einem Tropenmediziner beraten lassen!
Mit Kindern auf Safari?
Oh ja!!! Ein unvergessliches Erlebnis! Doch die Fahrt ist lang und anstrengend – mal staubig, mal eintönig, mal rumpelig – und es gibt unterwegs oft keinen Handyempfang (das könnte für Teenie-Eltern eine wichtige Information sein).
Dafür gibt es aber unzählige unvergessliche Momente. Die Wildtiere Afrikas aus nächster Nähe beobachten zu können ist unbeschreiblich!!!
Nehmt euch für eine Safari mit Kindern Zeit und plant lieber weniger Parks, diese dafür aber intensiver, ein. Auch wenn es schwer fällt – steht ganz früh auf und geht auf Frühpirsch. Davon erzählen unsere Kinder noch immer mit leuchtenden Augen (obwohl sie eigentlich am liebsten im Bett geblieben wären und gemütlich ausgeschlafen hätten…). Aber wenn die Sonne über der Steppe aufgeht und man die Tiere so aktiv wie nie erleben kann, entschädigt das für den kurzen Schlaf.
Kinder brauchen viel Bewegung – das ist auf Safari oft schwierig, denn man verbringt die meiste Zeit im Auto. Da ist es super, wenn das Camp einen Pool hat und – nicht nur – die Kinder sich zwischendurch mal sportlich betätigen können.
Super ist es, wenn Kinder selbst fotografieren dürfen. Die größeren sind ja meist eh mit dem Handy unterwegs. Auf Safari kann das allerdings manchmal frustrierend sein, weil man die Tiere oft nicht weit genug her zoomen kann. Bei uns war das Safariglück komplett, als ich meine große Spiegelreflexkamera abwechselnd an die Kinder „verlieh“. Und siehe da – es kamen echt tolle Aufnahmen dabei heraus. Aber wenn wir etwas tolles sahen, gab es natürlich im Auto heftige Diskussionen, wer die Kamera nun zuerst bekam – ich war froh, dass ich mit zwei Kameras unterwegs war.
Viele Camps und Lodges bieten Safariwalks an – das ist auch mit Kindern eine tolle Möglichkeit, viel über die Fauna und Flora Kenias und über das Leben der Menschen zu erfahren – und eine tolle Ergänzung zu den Pirschfahrten. Fragt in den Camps nach – oft lässt es sich sogar schon vorab organisieren.
Ideal ist es, wenn er ein Safarifahrzeug für euch alleine habt, dann seid ihr flexibel und könnt eure Safari ganz nach euren Wünschen und Bedürfnissen gestalten – und wenn die Kids quengeln könnt ihr jederzeit eine Pause einlegen.
Wir haben unsere Safari selbst zusammengestellt und dann über einen Veranstalter vor Ort gebucht. Das hat für uns sehr gut gepasst.
Kleiner Tipp: nehmt kleine Snacks wie Kekse, Müsliriegel etc. und natürlich Getränke mit, dann seid ihr gerüstet, falls unterwegs mal der kleine Hunger kommt. Sehr praktisch auch: Reisehandtücher*, die sich klein zusammenfalten lassen und schnell trocknen. Die kann man schnell mal mit Wasser anfeuchten und damit die Hände waschen oder sie für zahlreiche andere Sachen einsetzen (als Sonnenschutz um den Nacken legen, die Kamera einwickeln, wenn es besonders staubt und und und – (wir haben unsere ganz schon oft im Einsatz gehabt…).
Auch nützlich – nehmt für die Kinder Taschenlampen mit.
Die Lieblingslodges unserer letzten Reise waren das Epiya Chapeyu Camp in Tsavo Ost – ein einfaches und sehr entspanntes Camp unter italienischer Leitung. Direkt am Flussufer gelegen – Elefanten kommen regelmäßig ins Camp. Vierbett-Zelte sind hier kein Problem, falls die Kinder nicht alleine schlafen wollen – und das Severin Safari Camp in Tsavo West – ein tolles Camp unter deutscher Leitung – samt Pool und wunderbarem Blick auf Wasserlöcher rundum.
Kenia mit Kindern: Land und Leute kennenlernen
Uns war es wichtig, dass die Kinder nicht nur die Touristenseite von Kenia kennenlernen. Schon bei der Fahrt vom Flughafen zum Hotel bekommt man einen Einblick in diese ganz andere und fremd anmutende Welt. Wer viel unterwegs ist, lernt so schon mal eine ganze Menge kennen.
Bei einem Safariwalk erzählte uns ein Masai über das Leben in der Savanne. Wie putzen sich Masai die Zähne, was nutzen sie als Seife, wie leben sie mit ihren Familien – unsere Kinder fanden das unglaublich spannend.
Wir besuchten ein Kinderheim an der Nordküste – sicherlich eine der intensivsten Erfahrungen für die Kinder. Uns war wichtig, dass es eine Begegnung auf Augenhöhe war – kein Slum-Sightseeing und keine organisierte Buschtour. Beim gemeinsame Fußballspielen und beim gemütlichen zusammensitzen und quatschen lernten sich die Kinder kennen.
Leider sind solche Erfahrungen nur schwer umzusetzen – sobald solche Touren professionell umgesetzt werden, schaden sie vermutlich mehr als sie helfen. Mein Tipp: sucht euch vorher eine Organisation aus, kontaktiert sie und fragt, ob ihr vorbeikommen dürft. Als Geschenk bringt am besten einen Sack Reis oder Ugali – oder auch Früchte mit, die ihr von lokalen Händlern kauft. Solltet ihr an der Nordküste sein – im oben genannten Kinderheim sind Gäste herzlich willkommen – das wäre also schon einmal eine tolle und seriöse Anlaufstelle, die jede Hilfe brauchen kann.
Welche Fragen beschäftigen euch noch so? Wie kann ich die Liste ergänzen? Ich freue mich über euren Input!
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11 Kommentare
Hi, einige echt sehr gute Hinweise, die man für einen Kenia- oder generell Afrika-Trip unbedingt beachten sollte. Nicht nur, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Deine Betrachtungsweise finde ich sehr interessant, echt gut.
Ich habe auch ein paar Tipps für Nairobi, die findest Du hier, evtl. gefallen die Dir auch:
https://www.legourmand.de/2015/12/23/top-bars-restaurants-you-have-to-go-in-nairobi/
Vielen Dank, lieber Götz. Ich habe deine Tipps für Nairobi mit großem Interesse gelesen!
Ups! Wir fliegen mit Kindern am 22 Mai. Hoffentlich regnet nicht die ganze Zeit!
Der Reisetermin liegt leider mitten in der Regenzeit. Aber es hat in den letzten Wochen schon extrem viel geregnet – hoffen wir mal, dass das Wetter in den nächsten Wochen besser wird. Wir drücken euch die Daumen für ganz viel Sonnenschein und tolle Reiseerlebnisse!!!
Sehr viele praktische Tipps u super geschrieben.
Wir liebäugeln mit Kenia im nächsten Jahr, leider gehen nur die Osterferien Mitte bis Ende April. Geplant wäre Start in Nairobi 2 N Amboseli 2 N severin tsavo west u 6 Nächte Chale Island. Dass es mal regnet ok, aber Dauerregen wäre echt blöd.
Einfach wagen u das Beste hoffen…
Vielen Dank, liebe Nicole. Leider ist auch in Kenia das Wetter durch den Klimawandel schwer vorherzusagen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es nicht viel regnet und ihr einen tollen und unvergesslichen Urlaub in Kenia erleben werdet!
LG Antje
Moin Antje, Nicole,
auf der einen Seite wollen wir keinen verregneten Urlaub. Auf der anderen Seite aber profitierte ich sehr vom El Nino und den leicht regnerischen Tagen in der Masai Mara. Die Steppe war dermassen grün, alles blühte und wuchs. Die Tiere durch das hohe Gras hindurch zu erspähen war anders als gedacht. Es war eben nicht die trockene, gelbe, heisse Umgebung. Anders als erwartet. Und anders schön.
Liebe Grüße, Götz
Liebe Antje,
danke für den Artikel, ganz toll geschrieben und wirklich super hilfreiche Tipps. Wir waren diesen Frühling in Südafrika (und haben da soviel erlebt in drei Wochen, dass ich mit dem bloggen immer noch nicht hinterher bin) und liebäugeln jetzt mit Kenia oder Tansania für nächsten Januar. Ich werd mich hier mal weiter umschauen, bin ja offensichtlich genau an der richtigen Adresse 🙂 (Glaube ich hatte den Link über die Facebook Gruppe gefunden, danke fürs posten.)
Liebe Grüße aus Berlin
Mila
Hallo Mila,
wenn du Fragen zu Kenia hast, melde dich gerne 🙂
Liebe Grüße
Antje
Hallo Antje! Danke für deinen Beitrag! Mein Sohn (9) und ich fliegen nächstes Jahr im Juli an den Dani Beach. Hast du einen genaueren Tipp bzgl. der Moskitokleidung?
Hallo Natalie,
ich würde leichte, helle Kleidung empfehlen. Wir haben uns mit einigen Kleidungsstücken von Craghoppers ausgestattet – die Serie Nosilife ist einer „Insektenabwehr“ ausgestattet. Unsere Erfahrungen damit waren gut, ich habe allerdings auch keine großen Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Produkten.
LG Antje