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Wir waren wieder im Ländle in der Region Stuttgart unterwegs – dieses Mal waren wir wandern auf dem Löwenpfad „Spielburgrunde“ bei Göppingen. Ein schöne Wanderung mit Kindern auf der Schwäbischen Alb mit fantastischen Ausblicken, Kletterfelsen, einer Ruine und vielen Entdeckungen am Wegesrand.
Wandern auf dem Löwenpfad „Spielbergrunde“
Die Spielburgrunde ist der kleinste der 15 Löwenpfade rund um Göppingen. Aber wie heißt es so schön? „Klein aber oho!“. Die Tour startet mitten im Dörfchen Hohenstaufen und wir haben auf der 3,5 Kilometer langen Runde nur 109 Höhenmeter zu bewältigen. Dennoch haben wir auf der ganzen Runde das Gefühl über der Landschaft zu schweben, denn immer wieder gibt es atemberaubende Ausblicke von oben.
Wir wollen jedoch die Spielburgrunde etwas abwandeln und dennoch hinauf zur Ruine Hohenstaufen wandern – das ist ein Umweg von ingesamt etwa einer halben Stunde – aber wenn wir schon mal da sind, wollen wir natürlich auch hinauf auf den sagenumwobenen Hohenstaufen.
Für Kids: „Mein toller Tag auf dem Hohenstaufen“
Für Kinder gibt es übrigens ein tolles Info- und Rätselheft rund um den Hohenstaufen, in dem jede Menge Wissenswertes zu erfahren ist und das den Ausflug zu einem spannenden Abenteuer macht. Das Heft „Mein toller Tag auf dem Hohenstaufen“ ist am I-Punkt in Göppingen oder in der Jugendherberge Hohenstaufen kostenlos erhältlich. So macht wandern mit Kindern auf der Schwäbischen Alb gleich noch mehr Spaß.
Familienwanderung mit Aussicht
Wir wandern auf dem Löwenpfad vom Parkplatz Grabengasse in Hohenstaufen, gleich gegenüber dem Gasthof „Goldener Ochsen“ aus. Dort werden wir mit wildem Gebelle von zwei Hunden begrüßt, die mit den Vorderpfoten förmlich über der hohen Mauer hängen und auf uns herabblicken. Die beiden scheinen das Ortsgeschehen zuverlässig zu überwachen, denn ein Mann, den wir an der Kreuzung treffen sagt grinsend: „Koi Sorg, des machet dia zwoi emmer“.
Wir biegen in die Ailstraße ein, von der nach einiger Zeit der Spielburgweg rechts abzweigt. Von hier aus folgen wir der Löwenpfade-Beschilderung. Kurz darauf erreichen wir schon das erste Bänkchen – allerdings hat die Natur dem Bänkchen einen Streich gespielt und versperrt mit wildem Wuchs die schöne Aussicht. Doch nur wenige Meter weiter öffnet sich der Blick auf die Landschaft und den Albtrauf.
Wilde Brombeeren säumen den Weg – und kleine Felsen, die zum Klettern einladen. Von oben ist die Aussicht natürlich noch ein bisschen besser. Unser Weg führt rund um die Spielburg herum.
Die Spielburg ist übrigens nicht – wie der Name vielleicht vermuten lassen könnte – ein Spielplatz, sondern eine Felsformation, von der man atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft und bis hin zum Albtrauf hat. Geht auf jeden Fall den kurzen Grasweg bis zum Gipfelkreuz – von hier aus hat man einen wirklich beeindruckenden Ausblick.
Wir gehen wieder zurück zum ausgeschilderten Rundweg und folgen dann aber dem Weg hinauf zum Hohenstaufen. Hier kann man schon mal ein bisschen ins Schwitzen kommen, denn es geht nun ziemlich bergauf. Der Weg führt durch den Wald und erst kurz vor dem Ziel öffnen die Bäume und Sträucher den herrlichen Blick zum Albtrauf.
Wandern auf dem Löwenpfad zum Hohenstaufen
Dann erreichen wir die Ruine, von der allerdings nur noch wenige Mauern erhalten sind. Dafür entdecken wir aber eine Bank mit Traumblick. Dort hat schon jemand Platz genommen. Die Dame sitzt hier wohl schon eine ganze Weile. Sie hält ein Buch in den Händen und blickt verträumt in die Ferne. Kein Wunder, dass die Statue diesen Traumplatz nicht aufgeben möchte. Aber immerhin teilt sie – auch in Zeiten des Social Distancing – ihr Bänkle mit müden Wanderern.
Sollte der Platz an ihrer Seite schon besetzt sein, lädt eine Alb-Liege zum Relaxen ein. Das ist noch bequemer – allerdings ist die Aussicht nicht ganz so spektakulär wie in die andere Richtung.
Wer Hunger und Durst hat, ist in der Berggaststätte genau richtig. Eigentlich ist sie bekannt für ihren besonders leckeren Hohenstaufener Kirschkuchen. Doch zu Corona-Zeiten wird nur ein kleiner Imbiss oberhalb der Berggaststätte bewirtschaftet und die Gaststätte ist geschlossen.
Auf dem Hohenstaufen
Wir stärken genehmigen uns ein Johannisbeerschorle und treten dann den Rückweg an. Die gute Nachricht – jetzt geht es bergab. Bald erreichen wir die Kirche von Hohenstaufen. Von dort führt eine Treppe hinab ins Dorf. Unterwegs entdecken wir ein hübschen Haus mit einem entzückenden Garten in dem sich ein Künstleratelier verbirgt. Uns erinnert das Haus an die hübschen Cottages in Cornwall.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz, auf dem unser Auto steht. Wir machen noch einen kurzen Abstecher zur Jugendherberge in Hohenstaufen. Dort kann man in 4er oder 6er-Zimmern in Baumhäusern übernachten – eine echt coole Unterkunft für Familien und ein Tipp, den wir sehr gerne an euch weitergeben möchten.
Stippvisite in Göppingen
Inzwischen meldet sich nach dem Wandern auf dem Löwenpfad „Spielburgrunde“ der Hunger – wir fahren weiter nach Göppingen und entdecken bei unserem Stadtbummel den Biergarten „Der Andechser“. Hier kann man schön schattig unter Bäumen sitzen – das Essen ist sehr gut und so viel, dass die Kässpätzle locker für zwei gereicht hätten.
Nur ein paar Minuten entfernt liegt der Stadtpark – gleich hinter dem Schloss. Dort gibt es einen tollen Kinderspielplatz. Allerdings beendet ein heftiges Gewitter unseren Ausflug unfreiwillig. Der Himmel öffnet alle Schleusen und wir sind pitschnass, als wir unser Auto erreichen. So fällt unser Stadtbummel etwas kürzer aus als geplant.
Aber wir sehen es positiv – was ein Glück, dass wir unsere Wanderung kurz davor bei strahlendem Sonnenschein absolvieren konnten!
Euch können wir diesen Ausflug auf jeden Fall wärmstens empfehlen – am besten mit einer Übernachtung im Baumhaus!
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Weitere Tipps für Wanderungen mit Kindern auf der Schwäbischen Alb findet ihr in meinem vor kurzem erschienenen Buch „Wanderspaß mit Kindern – Schwäbische Alb“.
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Schlechtwettertipps für die Region Stuttgart haben wir hier für euch zusammengestellt.
Hinweis: Dieser Beitrag entstand im Auftrag der Region Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH im Rahmen der Kampagne #nahstattfern.