That’s quite a long way to come for Fish & Chips!
„That’s quite a long way to come for fish & chips!” – bemerkte die nette ältere Dame neben uns, als sie hört, dass wir aus Stuttgart kommen. Wir warten zusammen in Rolands Happy Plaice, einem recht schrulligen und skurrilen Fish & Chips-Laden in Porthelven, auf unsere Bestellung. Zusammen übrigens mit noch unzähligen anderen Hungrigen, die sich dicht an dicht in und um den kleinen Laden quetschen.
Nicht zu übersehen: das quietschrosa Häuschen
Rolands Happy Plaice ist beliebt – bei Einheimischen wie bei Touristen. Schon von weitem ist das quietschrosafarbene Häuschen zu sehen. Schilder weisen den Weg zum preisgekrönten Schnellimbiss, den man gar aus dem Fernsehen kennen sollte (so heißt es zumindest auf dem Plakat).
Neugierig geworden, wollten wir sehen, was es mit dem Super-Fish&Chips-Laden auf sich hat. Schon das Haus fanden wir ziemlich witzig. Ein Blick auf die Auslage an der Theke überzeugte uns – es sah wirklich lecker aus!
Kurzweiliger kann Warten nicht sein!
Die Wartezeit auf die Bestellung ist mit rund 20 Minuten zwar recht lang für einen Schnellimbiss – aber doch recht kurzweilig. Der Chef hinterm Tresen brachte begeistert seine Deutschkenntnisse an, blödelte fröhlich mit den Kindern herum, erzählte Geschichten und machte seine Späße mit den Kunden. Schnell kam man mit den anderen Wartenden ins Gespräch. Die meisten kamen aus Porthleven. Man kannte sich untereinander – da fielen ein paar Ausländer wie wir natürlich schnell auf.
Im Laden herrscht die Katze!
Im Laden gab es nur drei, vier Stühle – einer davon wurde von einem wunderschönen, riesigen Kater eingenommen. Olly heißt er, erfuhren wir. Er gehört dem Nachbarn, hat es sich aber in Rolands Fish&Chips häuslich eingerichtet. Kein Wunder, bei dem Duft! Das kann man ja gut verstehen. Allerdings ist mit Olly wohl nicht so gut Kirschen essen. Gleich mehrere Schilder warnen im Laden vor der mürrischen Katze, die gerne mal ein paar Tatzenhiebe verteilt. Unsere Tochter konnte es trotzdem nicht lassen – und sie hatte Glück! Olly hatte einen guten Tag und genoss die Streicheleinheiten.
Die Zeit verging wie im Fluge – fast schon zu schnell wurden wir aufgerufen und konnten unsere Bestellung abholen. Wie viele andere setzten wir uns auf eine Mauer am Hafen um zu essen. Lecker war’s übrigens! Aber das hatten wir ja schon erwartet :-)!
Porthleven: Ein Bummel rund um den Hafen
Ach ja – da war ja noch Porthelven! Eigentlich waren wir ja gekommen und das kleine Hafenstädtchen zu erkunden! Was wir natürlich auch taten! Die Gegend um den Hafen ist wirklich hübsch. Man kann gemütlich bummeln, es gibt nette kleine Läden und mehrere Restaurants. Gleich ans Dorf schließt sich ein kilometerlanger Sandstrand an, der ideal zum Schwimmen geeignet ist. Schwimmen macht hungrig – und ich hätte da auch schon einen Tipp…
Weitere englische kulinarische Entdeckungen hat Janett von Teilzeitreisender in Bath gemacht- schaut mal rein!