Sightseeing in New York macht früher oder später Hunger! Klar, dass man früher oder später auf der Suche nach einem netten Restaurant oder Imbiss ist. Dabei ist die Auswahl so vielfältig, dass gute Tipps immer willkommen sind – zumindest ging es uns so. Noch dazu ist das Budget meist begrenzt, wenn man als Familie unterwegs ist.
Umso dankbarer war ich, dass ich von Freunden aus New York mit tollen Tipps versorgt wurde. Einige haben wir vor Ort ausprobiert – andere haben wir selbst entdeckt. Gerne geben wir die Tipps unserer Favoriten an euch weiter.
In diesem Sinne – guten Appetit!!!
Eataly – alles was Italien-Fans lieben
Gleich zwei Eataly-Filialen gibt es in New York City – eine in Downtown, unweit des World Trade Centers und eine im Flatiron-District.
Wir haben nach dem Besuch von Ground Zero und dem 9/11-Museum Rast in der Downtown-Filiale gemacht (Eataly, Four World Trade Center, 101 Liberty St #3). Der Eingang befindet sich beim Westfield World Trade Center – von dort aus führt eine Rolltreppe in die erste Etage ins Eataly.
Hier gibt es alles, was Liebhaber der italienischen Küche lieben – feinste Delikatessen, hausgemachte Pasta und Gnocchi, Käse, Salami und und und – schon allein das Betreten des riesigen Ladens macht Hunger. An manchen Ständen gibt es kleine Köstlichkeiten zum Probieren – durchweg alles extrem lecker. Im Laden gibt es mehrere Restaurants verschiedener Preisklassen. Aber auch kleine Gerichte zum Mitnehmen oder vor Ort essen. Sehr zu empfehlen sind die Focaccias oder die Panini – ebenso wie die Pizzaschnitten! Wir haben direkt im Laden gegessen – eine schöne Idee wäre aber auch, die Sachen mitzunehmen und ein kleines Picknick im nahegelegenen Battery Park zu machen.
Urban Vegan Kitchen – kreative vegane Küche
Das „Urban Vegan Kitchen“ (41 Carmine Street New York) in Greenwich Village, serviert kreative vegane Gerichte in coolem Ambiente. Die Wände sind mit Graffitis verziert, die Decke im unteren Geschoss mit Lichterketten geschmückt – zu gucken und entdecken gibt es auf jeden Fall eine Menge.
Der Service war super – man ließ nichts unversucht, auch auf die Wünsche der Kinder einzugehen und Gerichte neu oder anders zusammenzustellen um ihren Geschmack zu treffen. Das Essen war sehr lecker und wir haben uns rundum wohl gefühlt.
City Kitchen – für jeden etwas!
Ideal für Familien, wenn jeder Lust auf etwas anderes hat. Die City Kitchen vereint New Yorks beliebte Food-Konzepte in einem Foodcourt. So gibt es amerikanische, mexikanische, asiatischer, italienische und noch viel mehr Spezialitäten an verschiedenen „Ständen“ unter einem Dach. So kann sich jeder holen, auf was er Lust hat – und gegessen wird dann zusammen an einem der Tische oder am Fenster mit Blick auf den Theatre District. Vom Times Square ist die City Kitchen in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen – Achtung, wer abends unterwegs ist. Die City Kitchen schließt um 21 Uhr (City Kitchen at Row NYC, 700 8th Avenue at 44th Street).
Tick Tock Diner – Essen rund um die Uhr
Mag sein, dass das Tick Tock Diner (481, 8th Avenue) vor allem bei Touristen beliebt ist. Aber unsere Kinder fanden es super, weil das Diner aussah „wie in einem amerikanischen“ Film. Weiterer Vorteil – hier wird rund um die Uhr Essen serviert, das zudem noch gut schmeckt. Die Auswahl ist riesig – in erster Linie stehen amerikanische Gerichte drauf. Der Service war gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
Gerade wenn man etwas später von einer Sightseeing-Tour durch New York City zurückkommt und noch etwas zu Essen sucht, ist es ideal. Wir waren gegen 21 Uhr da und es war kein Problem, einen Platz zu bekommen, obwohl das Diner ganz gut besucht war.
Capizzi – Holzofen Pizza und mehr
Ein Stück Italien in New York City. Knusprige Holzofenpizza, verführerische Antipasti und Nudelgerichte – das Capizzi (547 9th Ave Hell’s Kitchen) ist auf jeden Fall eine Empfehlung für alle, die gerne italienisch Essen gehen. Im Restaurant fühlt man sich ein bisschen wie bei italienischen Verwandten. Es geht lebhaft zu, der Service ist sehr aufmerksam und freundlich und das Essen super. Wir haben uns für Pizza bzw. Nudelgerichte entschieden – alles absolut lecker! Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist – wie überall in New York nicht ganz günstig, aber noch im Rahmen.
Macaron Café – große Auswahl an kleinen Sünden
Oh je… kaum hat man das Café betreten, kann man nicht mehr widerstehen. Eine große Auswahl an kleinen Sünden verbirgt sich in der Vitrine – und ein Macaron ist köstlicher als das andere. Ein Blick lohnt sich auch in die Kühltruhe – dort gibt es hausgemachtes Macaron-Eis!
Noch dazu gibt es guten Kaffee und man kann hier ganz gemütlich sitzen und der Trubel von Manhattan rückt für eine Weile in die Ferne. Wer jetzt sagt – Macarons sind aber nicht typisch für New York, hat recht. Aber wir haben zwei riesige Macaron-Fans in der Familie – und beide waren begeistert! Das Macaron Café gibt es gleich dreimal in Manhattan. Wir waren in der Filiale in der 152 W 36th St – gleich um die Ecke von Macy’s.
Gallow Green – Rooftop Bar mit Gartenoase
Das Gallow Green ist sicher nicht die Rooftop Bar mit der atemberaubendsten Aussicht von New York – aber sie ist bestimmt die grünste Oase unter den Rooftop Bars. So kann man hier zwischen Bäumchen, Blumen, Gräsern und Kletterpflanzen lauschig sitzen. Abends sorgen Lichterketten und Laternen für eine stimmungsvolle Beleuchtung.
Man kann hier Essen – auf der Karte stehen, Salate, Pizza etc. – und/oder Cocktails trinken. Vor allem die Cocktails sind nicht ganz billig, dafür aber in außergewöhnlichem Ambiente.
Am schönsten ist der Besuch am Abend – Kinder dürfen bis 23 Uhr mit in die Rooftop Bar Gallow Green! (542 West 27th Street).
Levain Bakery – die leckersten Cookies von New York
In der Empfehlungsliste für Restaurants in New York, die mir eine Freundin geschickt hatte, kam die Levain Bakery gleich mehrmals vor. „Da müsst ihr unbedingt hin, da gibt es die allerbesten Cookies in ganz New York!!!“, schrieb sie dahinter. Natürlich machten wir uns auf den Weg zu dieser Bäckerei, die gar nicht so einfach zu finden ist. Meistens muss man nur schauen, wo eine kleine Menschentraube steht, die sich vor dem winzigen Laden sammelt. Der Eingang ist mehr als unscheinbar. Ein paar Stufen führen hinab ins duftende Cookie-Paradies. In den Laden passen gerade mal eine Handvoll Kunden und die schmale Treppe lässt auch nur Einbahnverkehr zu. Am Tresen angekommen, fällt die Wahl schwer – alles duftet verführerisch und sieht megalecker aus. Beim Preis von 4 – 6 USD pro Cookie staunen wir kurz – wundern uns aber kurz darauf, wie schwer eine Papiertüte mit 4 Keksen sein kann. Die Cookies sind groß und „mächtig“. Kaum vorstellbar, mehr als einen davon zu essen – und unser später geplantes Mittagessen fiel wegen Übersättigung aus. Und ja – die Cookies waren fantastisch! (167 West, 74th Street)
Essen gehen in New York – Tipps
Das Trinkgeld ist fester Bestandteil des Gehalts des Service-Personals. Das ist nicht allen Touristen klar, deshalb helfen die Mitarbeiter gerne mal nach und vermerken dies auf der Restaurant-Rechnungen entsprechend. Es wird ein Trinkgeld zwischen 15 und 20 Prozent der Rechnungssumme erwartet. In einigen Restaurants ist das Trinkgeld bereits in der Rechnung enthalten – prüft also die Rechnung bzw. den Speisekarte entsprechend.
In diesem Fall stammt die Rechnung aus der TGIF-Filiale in der 5th Avenue. Eigentlich mag ich die Kette, vor allem wegen der Salate. In diesem Fall würde ich aber von einem Besuch abraten. Der Service war superfreundlich, aber ich habe selten so ein schmutziges TGIF-Restaurant gesehen.
Wer in Chinatown essen möchte, sollte sich darüber im klaren sein, dass dort authentische chinesische Küche in ebenfalls authentischen Ambiente serviert wird. Das kann man mögen oder nicht – uns hat es tatsächlich etwas überfordert und wir konnten die – in unserem Reiseführer als besten Nudeln von New York angepriesenen – Nudeln nicht so gebührend würdigen, wie sie es vielleicht verdient hätten.
Snack to go – fast immer Willkommen
Essen gehen in New York ist nicht billig. Gerade wenn man als Familie unterwegs ist, summieren sich die Restaurantrechnungen schnell in astronomische Höhen… – das ist ein Snack auf die Hand als Ersatz für ein Mittag- oder Abendessen sehr willkommen (wobei auch die Snacks meist ihren Preis haben).
Zuerst fallen einem da die Hot-Dog-Verkaufsstände ein, die man an jeder Ecke sieht. Die haben nicht nur Hot Dogs sondern oft auch Falafel, Fleischspieße, Burger, Salate und was weiß ich nicht alles im Sortiment. Ein Blick auf das Mini-Wägelchen lässt Fragen aufkommen, wie das alles zubereitet und gelagert wird. Was die Hygiene betrifft, haben sie keinen besonders guten Ruf – und geschmacklich kann man die Hot Dogs und Co. auch vergessen. Also – Hände weg von dieses Verkaufsständen!
Pizza auf die Hand
Dagegen gibt es viele Pizza-Verkäufe, die Pizzastücke auf die Hand servieren. Lasst euch von eurem Auge und Gefühl leiten – meist sind die Pizza-Stücke ziemlich lecker. Besonders gut – aber eben auch teurer – ist die Pizza bei Mama’s Too! (2750 Broadway Ave.)
Bagels – unbedingt probieren!
Typisch für New York sind Bagels – lecker belegt sind sie ein perfektes Frühstück oder ein leichter Lunch – auf jeden Fall solltet ihr welche probieren. Sehr leckere gibt es bei Black Seed Bagels an mehreren Standorten in der Stadt oder bei den verschiedenen Deli-Läden.
Picknick im Park
Ein knuspriges Brot, etwas Käse, Frischkäse, Oliven etc. – die perfekte Grundlage für ein Picknick im Central Park. Getränke bringt ihr am besten auch direkt mit. Recht günstig bekommt ihr Getränke in Supermärkten oder bei Walgreens etc. – achtet auf die 2 für 1-Angebote oder ähnliche Deals. Damit könnt ihr eine Menge sparen.
Nicht ist besser, als ein Restaurant-Tipp aus erster Hand! Nennt uns gerne in den Kommentaren eure Lieblingsrestaurants, Bars oder Imbisse – wir erweitern die Liste gerne!
Sightseeing-Tipps für New York findet ihr hier!
Was ihr in New York auf keinen Fall machen solltet, verraten wir euch hier!
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4 Kommentare
Das macht mir nicht nur Hunger, sondern auch einfach total Lust auf New York! Schöner Beitrag 🙂
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
Hallo Dorie,
vielen Dank! Hunger und Lust auf New York? Dann nichts wie los! (Am liebsten würde ich auch direkt wieder hin reisen!)
LG Antje
Hallo, Antje, grade habe ich „Gallow Green“ gegoogelt, hatte den Tipp aus dem Monocle-Reiseführer – und wen finde ich ganz oben auf Tripadvisor? Dich! Mit der guten Nachricht, dass man die Kinder bis 23.00 Uhr mitnehmen darf. Ich reserviere! Und, hey: Wer braucht einen stylischen Monocle-Guide, wenn es doch Familienreiseblogger gibt!
In diesem Sinne – liebe Grüße,
Maria
Liebe Maria,
wie lustig. Wir haben das Gallow Green auf der Suche nach einer Rooftop-Bar, in der auch Kinder erlaubt sind, entdeckt. Wir sind ganz spontan hin gegangen und es war gar kein Problem. Wann reist ihr nach New York?
LG Antje