CollodiItalienMee(h)r LänderToskanaCollodi – In der Heimat von Pinocchio by Antje Gerstenecker 31. Juli 2012 geschrieben von Antje Gerstenecker 31. Juli 2012 twittern teilen teilen E-Mail Seltsam eigentlich, dass Collodi in den meisten Reiseführern nur wegen des Pinocchio-Parks erwähnt wird, denn es gehört zu meinen Lieblingsorten in der Toskana. Das Dörfchen, in dem einst der Schriftsteller,Journalist und literarische Vater von Pinocchio, Carlo Lorenzini, seine Kindheit verbrachte, und nach dem er sich später auch nannte, hat mich schon vor 20 Jahren verzaubert. Ich war sehr gespannt, ob und wie es sich in all den Jahren verändert hat. Und siehe da: kaum! Es hat sich diesen unverwechselbaren Charme bewahrt. Unverwechselbarer Charme Bizarr sieht Collodi von unten betrachtet aus. Es schmiegt sich eng an den steilen Berg Colle di Odo, und man kann schon erahnen, dass es mit einiger Anstrengung verbunden ist, das Dörfchen zu erkunden. Bekannt ist Collodi, abgesehen vom Pinocchio Park, vor allem wegen seines gleichnamigen Schlosses und dem Park der Villa Garzoni. Alles ganz hübsch, nicht spektakulär. Steiler Aufstieg Aber trotzdem ist der Besuch des eigentlichen Dorfes für mich noch immer der Höhepunkt! Nicht dass es dort spektakuläres zu sehen gibt. Auch Restaurants oder Cafés sucht man hier vergeblich – aber die Atmosphäre ist wirklich einzigartig. Im Gegensatz zu den anderen Attraktionen ist Collodi selbst recht wenig frequentiert (zumindest in der Nebensaison, in der wir da waren). Beim steilen Aufstieg zum höchsten Punkt des Ortes, der Kapelle San Bartolomeo aus dem 13. Jahrhundert, fragt man sich, wie um Himmels Willen all die Möbel in die Häuser kamen. Man braucht gutes Schuhwerk, denn die schmalen Gässchen sind wirklich steil! Seele baumeln lassen Oben angekommen, hat man einen traumhaften Blick in die Umgebung. Der Wind weht sanft und verschafft ein bisschen willkommene Kühlung. Ein Glück, dass neben der Kapelle einige Bänkchen sind, denn man möchte hier einfach ein bisschen verweilen, die Ruhe genießen und die Seele baumeln lassen. In der Kapelle sollen einige Kunstschätze zu sehen sein. Bei unserem Besuch war sie leider geschlossen. Dafür hatten wir den ganzen Bereich rund um die Kapelle für uns alleine – die anderen Touristen hatten den Aufstieg wohl vorzeitig abgebrochen – und genau diese Ruhe machte den Zauber unseres Besuchs aus! Es ist einer der Orte, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Fast wartet man darauf, dass Pinocchio um die Ecke biegt… Aufregendes Abenteuer für Kinder Für unsere Kinder war der Besuch ein einziges großes Abenteuer. Sie liebten es, die engen Gässchen hinaufzuklettern und all die kleinen Winkel und Verstecke zu erkunden –und zu sehen, ob sich Pinocchio nicht doch irgendwo versteckt hat. Das fanden sie im Übrigen viel spannender, als den Pinocchio-Park zu besuchen und die Skulpturen, die von verschiedenen italienischen Künstlern geschaffen wurden, zu besichtigen. Wer sich an den Aufstieg wagt, sollte auf jeden Fall Getränke, einen kleinen Snack und vor allem einigermaßen gute Schuhe einpacken! Nicht weit: Lucca und Pisa Ein Ausflug nach Collodi lässt sich übrigens ideal mit der Besichtigung von Lucca oder Pisa kombinieren. Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von rcm-de.amazon.de zu laden. Inhalt laden Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von rcm-de.amazon.de zu laden. Inhalt ladenÄhnliche BeiträgeLucca – Mit dem Fahrrad über die StadtmauerBolgheri – Städtchen für Genießer!Lagrasse – Hier treffen sich Mittelalter und KunstFulda: Stadtjubiläum und MusicalsommerRotenburg: Fachwerk-Romantik am Ufer der FuldaMiami Beach – Art-Déco, Strand und cruisen am Ocean Drive SehenswürdigkeitStadt 0 Kommentar 0 FacebookTwitterPinterestEmail Antje Gerstenecker Nach vielen Jahren im Ausland und Aufenthalten in den USA, Spanien und Ostafrika wieder zurück in Deutschland – doch das Fernweh ist geblieben. Noch immer Afrika im Herzen. Inzwischen Mami, PR-Beraterin, Autorin, Bloggerin, Safariexpertin und gleichbleibend reiseverrückt. Immer auf der Suche nach dem „Buschfeeling“, ungewöhnlichen Zielen in der Nähe und Ferne, Natur pur, perfektem Entertainment, absoluter Stille und Kindertrubel. Schwer beschäftigt, die Balance zwischen Arbeit, Familie, Freunden, Schreiben, Haushalt, Garten und Fernweh zu finden! Vorheriger Beitrag Bolgheri – Städtchen für Genießer! Nächster Beitrag Castagneto-Carducci – Toskana wie aus dem Bilderbuch Hinterlasse einen Kommentar Cancel Reply Save my name, email, and website in this browser for the next time I comment. E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Bitte lies die Hinweise zu der Datenschutzerklärung.