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Egal ob im Fernsehen, in Zeitungen oder auf Reisen – immer wieder wird man mit Bilder von Kindern in Not konfrontiert. Vermutlich geht es nicht nur mir so, dass ich mich frage, wie ich am besten helfen kann. Schon während meiner Zeit in Kenia habe ich mir zu dem Thema sehr viele Gedanken gemacht – und auch einiges erlebt.
Wie unterstütze ich Kinder in Not am besten?
Natürlich scheint es im ersten Moment am einfachsten, den Menschen vor Ort Geld, Kleidung oder etwas zu Essen zu geben. Doch ich kann aus Erfahrung sagen, dass das nur eine sehr kurze Linderung der Not und damit ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Im schlimmsten Fall sorgen solche Spenden dafür, dass die Kinder lieber betteln, als zur Schule zu gehen – und damit nimmt ein schlimmer Kreislauf seinen Anfang.
Viel wichtiger ist es, die Menschen vor Ort so zu unterstützen, dass sie ihren Alltag besser bewältigen können. Dass eine gute Infrastruktur geschaffen wird, die Kinder zur Schule gehen und anschließend einen Beruf lernen können, die Menschen Unterstützung bei der Schaffung einer eigenen Farm oder Werkstatt erhalten und Anleitung bekommen, wie sie selbst Brunnen, Häuser, Toiletten etc. bauen können.
Kinderpatenschaften – nachhaltige und persönliche Unterstützung
Weil es sehr schwierig ist, eine eigenes Projekt aufzubauen und sicherzustellen, dass das gespendete Geld auch wirklich für den dafür vorgesehen Zweck verwendet wird, habe ich mich entschlossen, Patenkinder über bereits bestehende Projekte zu unterstützen. Schon seit über 20 Jahren habe ich Patenkinder in Kenia und verfolge deren Entwicklung, Schulbildung und Berufsausbildung, ebenso wie die Hilfe für die Familien und Dörfer in den Projektgebieten.
Seit ich Kinder habe, verfolgen wir den Weg unserer Patenkinder gemeinsam. So eine Kinderpatenschaft ist ein echtes Abenteuer, denn man lernt eine fremde Welt kennen und verstehen, freut sich über kleine und große Fortschritte und merkt, dass die Hilfe ankommt.
Es ist ein gutes Gefühl, im Rahmen seiner eigenen Mittel und Möglichkeiten die Welt ein bisschen besser zu machen und Kinder so zu unterstützen, dass sie später auf eigenen Beinen stehen und eine eigene Existenz aufbauen können.
Land und Leute kennenlernen – ein Abenteuer
Letztes Jahr war ich zum ersten Mal gemeinsam mit meinen Kindern in Kenia. Mir war es sehr wichtig, dass die Kinder Land und Leute nicht nur als Touristen kennenlernen, sondern auch in Kontakt mit den Menschen vor Ort kommen. Wir haben einige Projekte vor Ort besucht, die wir jetzt von zu Hause aus unterstützen.
Von all den Erlebnissen auf unserer Reise, waren die Treffen mit den Kindern vor Ort für unsere Kinder sicherlich die intensivsten. Unsere Tochter hat sich entschlossen, einen Teil des Geldes, das sie zur Konfirmation bekommen hat, an diese Kinder zu spenden. Unser Sohn sammelt Fußballsachen, für ein Straßenkinderprojekt – und wir werden auch dieses Jahr gemeinsam kleine Weihnachtsgeschenke für die Kinder aussuchen.
Kinderpatenschaften von World Vision – ein wundervolles Abenteuer:
World Vision bietet die Möglichkeit das wundervolle Abenteuer einer Kinderpatenschaft in die Realität umzusetzen. Die Paten erhalten regelmäßig Informationen über ihre Patenkinder und deren Familien, sowie über die Projekte vor Ort. Zudem können sie Briefkontakt zu ihrem Patenkind aufbauen und so verfolgen, wie es sich entwickelt und wie die Hilfe ankommt.
Mit nur einem Euro am Tag ermöglicht man dem Patenkind dauerhaft Zugang zu sauberem Trinkwasser, gesunder Ernährung, medizinischer Versorgung und Bildung. Nachhaltiger und persönlicher als eine Kinderpatenschaft, kann die Unterstützung für Kinder in Not kaum sein. Wäre das nicht eine großartige Aktion für Weihnachten?
2 Kommentare
Liebe Antje,
bei deinem engen Bezug zu Kenia ist das ja schon fast logisch, dass du dort ein Patenkind hast. Schön, dass diese Patenschaften so lange tragen.
Liebe Grüße
Angela
Liebe Angela,
ja, es ist schön, zu verfolgen, wie die Hilfe ankommt und die Kinder sich entwickeln. Mein erstes Patenkind ist inzwischen erwachsen und benötigt keine Unterstützung mehr. Ich hoffe, es wird seinen Weg in eine gute und selbst bestimmte Zukunft weiter gehen.
LG Antje