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Endlich waren wir mal wieder im Allgäu – und mussten mal wieder feststellen, dass die Region unglaublich viel zu bieten hat und wir viel zu selten dort sind. Dabei ist das Allgäu nur knapp zwei Stunden von Stuttgart entfernt – perfekt für ein erlebnisreiches Wochenende.
Dieses Mal verbrachten wir ein Wochenende in Pfronten im Allgäu und waren begeistert, was man dort in so kurzer Zeit erleben kann. Die Mischung ist einfach fantastisch: Berge, Seen, hübsche Städtchen, viel Natur und leckeres Essen – was will man mehr?
Natürlich haben wir Tipps für ein Wochenende in Pfronten im Allgäu für euch mitgebracht:
Übernachten in Babels Auszeit in Pfronten
Am Freitag Abend wurden wir von unserer Gastgeberin Steffi in „Babels Auszeit“ äußerst herzlich begrüßt. Sie zeigte uns unsere Ferienwohnung und gab uns unzählige Tipps für Unternehmungen in der Umgebung. Schon alleine diese Tipps hätten wahrscheinlich eine ganze Woche gefüllt.
Unsere Ferienwohnung lag im Erdgeschoss des Hauses und bot einen tollen Blick über Pfronten und die umliegenden Berge. Sie verfügte über ein Schlafzimmer, ein Bad und ein großes Wohnzimmer mit angrenzender kleiner Küche. Das Sofa konnte zu einer Schlafcouch für die Kinder umgebaut werden.
Im Garten gab es eine Slackline und ein Trampolin und auf einem Grundstück ganz in der Nähe wohnen die vier hauseigenen Esel und 14 Bienenvölker.
Keine zwei Minuten entfernt ist das Alpenbad Pfronten – eine Anlage mit einem Hallenbad und einem Freibad mit viel Platz zum Schwimmen.
Ein ganz besonderes Schmankerl für die Hausgäste ist aber, dass man das kleine Hallenbad und den Wellnessbereich des Hotels Berghof nebenan kostenlos nutzen kann.
„Babels Auszeit“ gehört zu den Partnern der Königscard, die die Gäste automatisch ausgehändigt bekommen und mit der sie viele Aktivitäten und Attraktionen kostenlos nutzen können.
Die Königscard
Wer in Partner-Unterkünften der Königscard übernachtet, kann zahlreiche Attraktionen und Aktivitäten in der Region kostenlos nutzen. Ideal für Familien, die so eine gute Kontrolle über ihre Kosten haben. Doch man muss vorab planen, welche Aktivitäten man wann unternehmen und wie oft man sie nutzen kann.
Nicht alle Attraktionen sind Partner der Königscard, aber es lohnt sich, bei Gastgebern zu buchen, die ihrerseits Partner sind um die Vorteile der Karte nutzen zu können.
Essen im Braugasthof Falkenstein
Da wir schon recht spät ankamen, entschlossen wir uns abends essen zu gehen. Unsere Wahl fiel auf den Braugasthof Falkenstein, der mitten im Ort, unweit des Bahnhofs liegt. Das Restaurant scheint sehr beliebt zu sein – es war bis auf den letzten Platz gefüllt und wir hatten Glück, dass gerade eine Familie das Restaurant verließ und wir deren Plätze einnehmen konnten. Das Restaurant ist schön eingerichtet, der Service super. Unser Essen war eher durchschnittlich. Bei schönem Wetter kann man hier auch schön draußen sitzen.
Wandern auf dem Breitenberg
Am nächsten Morgen ging es mit der Gondel hinauf auf den Pfrontener Hausberg – den Breitenberg. Oberhalb der Bergstation befindet sich ein Aussichtspunkt, den ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet. Auf einem durchsichtigen Blechgitter und durch die verglaste Front hat man einen atemberaubenden Blick auf die Landschaft rundum. So ein bisschen flau war mir schon beim Blick nach unten – aber die Überwindung hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Von hier aus wanderten wir weiter hinauf zur Ostlerhütte. Wer nicht so weit wandern mag, kann in den Sessellift umsteigen. Der ist allerdings – im Gegensatz zur Gondelbahn – keine Partner der Königscard und damit kostenpflichtig (7 Euro pro Fahrt).
Etwa 45 Minuten benötigten wir für unsere Wanderung hinauf zur Bergstation der Sesselbahn. Von dort aus nochmal etwa 45 Minuten zur Ostlerhütte. Die Landschaft rundum war ein Traum. Begleitet vom läuten der Kuhglocken gingen wir über Schotterwege, Weiden und Wiesen. Auf den Wiesen blühten Blumen in allen Farben und mittendrin unzählige Kühe und sogar ein paar Pferde.
Die Ostlerhütte liegt auf einem Grat und bietet einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft rundum. Wir nahmen auf der Terrasse Platz und genossen den Traumblick bei einem Glas Apfelschorle, bevor wir wieder hinab zur Bergstation der Gondel wanderten.
Unser Mittagessen nahmen wir auf der Terrasse der Hochalphütte, oberhalb der Gondel-Bergstation ein. Das Essen war gut und der Service superfreundlich.
Tipp: Nehmt auf jeden Fall Bargeld mit – in der Ostlerhütte und auch am Sessellift wird nur Barzahlung akzeptiert.
Preise: Ohne Königscard: Berg- und Tagfahrt bis zur Mittelstation 16,30 Euro/Erwachsene, 9,20 Euro/Kinder.
Die Fahrt von der Mittelstation zur Bergstation ist nicht in der Königscard inbegriffen 7,70 Euro/Erwachsene, 5,60 Euro/Kinder.
Der Weißensee
Nach unserer Wanderung wollten wir uns den See näher ansehen, den wir von unserem Aussichtspunkt auf dem Breitenberg sehen konnten – den Weißensee. Von Pfronten erreicht man den See in wenigen Minuten. Hier gibt es schöne Spazierwege und ein tolles Strandbad. Leider war es bei unserem Besuch zum Baden zu kühl, aber ein paar Besucher wagten sich doch in den See zum Schwimmen oder Stand Up Paddling. Wir beließen es bei einem kleinen aber schönen Spaziergang.
Schloss Neuschwanstein
Ein Blick auf die Landkarte zeigte uns, dass das Schloss Neuschwanstein ganz in der Nähe war. Die Kinder waren noch nie dort und so entschlossen wir uns kurz vorbeizufahren. Für eine Besichtigung war es schon zu spät – aber auch aus der Ferne ist das Schloss sehr beeindruckend.
Noch beeindruckender ist allerdings, was hier insgesamt los war. Nach unserer Wanderung durch die beschauliche und stille Bergwelt und dem Spaziergang um den See, fühlten wir uns wie in eine andere Welt versetzt. Überall wanderten asiatische Reisegruppen den Reiseführern mit den berühmten Fähnchen entlang. Ein Bus nach dem anderen spuckte neue Gruppen aus oder ließ Gruppen einsteigen. Purer Massentourismus – klar, immerhin ist Schloss Neuschwanstein sicherlich eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in ganz Deutschland.
Dass Massentourismus einen Ort nicht unbedingt sympathischer macht, zeigte sich hier recht krass. Das Auto abzustellen, um kurz ein Foto zu machen, war ohne das Lösen eine Tages-Parktickets für 5 Euro fast nicht machbar. Die Freundlichkeit ist hier leider auf der Strecke geblieben – schade, das ist immerhin der Eindruck von Deutschland, den die meisten Gäste hier mitnehmen. Für weiteres Erkunden der Region haben sie vermutlich keine Zeit. (Eintritt Schloss Neuschwanstein 13 Euro, Kinder bis 18 Jahre frei)
Wir machen auf dem Rückweg noch einen kleinen Bummel durch Füssen. Wirklich ein entzückendes Städtchen, das uns sehr gut gefallen hat.
Alpspitzbahn in Nesselwang
Am nächsten Morgen fuhren wir in den Pfrontener Nachbarort Nesselwang und von dort mit der Alpspitzbahn hinauf auf den Berg. Hier oben befindet sich die längste Zipline Deutschlands! (ab 36 Euro). Wir spazierten von der Bergstation zum Sportheim Böck und bekamen zum Glück eine Platz auf der schönen Terrasse. Zum Mittagessen gab es Kässpätzle und Kaiserschmarren – beides sehr zu empfehlen! Hier hätten wir den ganzen Tag verbringen können – schöne Aussicht, leckeres Essen und toller Service – was will man mehr? Hier kann man sich übrigens auch in Suiten einmieten – ein echtes Mountain-Hideaway.
Doch wir hatten noch einiges vor und fuhren wieder hinab ins Tal. Von dort ging es mit dem Sessellift hinauf zum Start der Sommerrodelbahn. Jeweils eine Fahrt in der Gondel, im Sessellift und mit der Rodelbahn sind in der Königscard inbegriffen – doch natürlich blieb es nicht bei einer Fahrt… (Ohne Königscard: Berg- und Talfahrt bis zur Bergstation 18 Euro/Erwachsene, 13 Euro/Kinder, 44 Euro Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder), Sommerrodelbahn pro Fahrt 5,70 Euro)
Die Highline Hängebrücke 179 in Ehrenberg, Tirol
Unser letzter Programmpunkt des Wochenendes führte uns über die Grenze nach Österreich, genauer gesagt nach Ehrenberg. Dort gibt es eine Attraktion, die sogar im Guinness-Buch der Weltrekorde steht. Die Highline 179 – die „längste Fußgänger-Hängebrücke im Tibetstyle“. Ich habe mich nun nicht wirklich damit beschäftigt, wie andere Hängebrücken genau aussehen und was genau der Tibetstyle ist. Aber nachdem wir schon ganz oft untendurch gefahren sind, wollten wir die Hängebrücke einmal selbst überqueren. Auf bis zu fast 115 Metern Höhe führt die 406 Meter lange Hängebrücke über das Tal.
Wir stellten unser Auto auf dem Parkplatz am Fuße der Brücke ab (4 Euro), lösten unsere Tickets (Einzelkarte 8 Euro, Familienkarte – 2 Erwachsene und 2 Kinder – 24 Euro). Bis zum Anfang der Hängebrücke gingen wir etwa 20 Minuten.
Einigermaßen schwindelfrei sollte man schon sein, denn durch das Bodengitter hat man praktisch freie Sicht nach unten. Noch dazu wackelt die Brücke ziemlich (gut, ist ja auch eine Hängebrücke). Dafür ist die Aussicht genial!
Der beste Weg führt – laut dem Herrn an der Kasse – wieder über die Hängebrücke zurück. Dabei fallen keine weiteren Kosten an – man hat also ein zwei-für-eins-Erlebnis.
Auf jeden Fall ein cooles Erlebnis für die ganze Familie!
Pfronten im Allgäu – auf jeden Fall wieder eine Reise wert!
Von der Highline 179 Hängebrücke ging es am späten Nachmittag wieder zurück nach Stuttgart – voller neuer Eindrücke und Erfahrungen und mit jeder Menge Gesprächsstoff im Auto. Wir waren uns alle einig – bald werden wir wieder in schöne Allgäu fahren, denn die Mischung ist genial: Berge, Schlösser, Seen, Museen, Städtchen – atemberaubende Aussichten, Nervenkitzel und Kässpätzle – was braucht man mehr?
Und da war ja noch das König Ludwig-Musical, das meine Tochter und ich unbedingt sehen wollen… – also nix wie ab ins Allgäu!
Habt ihr noch Tipps für Unternehmungen? Dann immer her damit – wir freuen uns über Input!!!
Hinweis: Unsere Unterkunft für diesen Recherche-Aufenthalt wurde von Pfronten Tourismus übernommen. Wir hatten jedoch keine Vorgaben bezüglich Programmgestaltung und Berichterstattung. Das Programm haben wir selbst gestaltet und bezahlt. Unser Bericht könnte jedoch dazu führen, dass aufgrund der Nennung unserer Tipps eine Werbewirkung entsteht, die nicht beauftragt war.