Mee(h)r LänderTauchen auf MallorcaOhne Tauchschein und schweres Equipment: Tauchen auf Mallorca by Antje Gerstenecker 9. November 2015 geschrieben von Antje Gerstenecker 9. November 2015 DCIM100GOPRO twittern teilen teilen E-Mail Ohne Vorkenntnisse und schweres Equipment die Unterwasserwelt Mallorcas erkundenIch und tauchen? Ich muss gestehen, die Unterwasserwelt ist nicht so ganz mein Element. Während meiner Zeit in Kenia habe ich zwar einen Tauchkurs absolviert und den einen oder anderen Tauchgang unternommen, aber die große Freiheit unter Wasser, von der meine Freunde schwärmten, habe ich nie gespürt. Ich war zu sehr damit beschäftigt, mir darüber Gedanken zu machen, ob der Sauerstoff wirklich reicht, die Fische um mich herum mir auch wohl gesonnen sind und nicht etwa ein Hai oder ein sonstiges Monster in der Nähe sein könnten. Natürlich hat mich gleich bei meinem ersten Tauchgang ein Drückerfisch in die Wade gebissen. Ich verstehe ja, dass er sein Revier verteidigen wollte, aber mir hat er das Vertrauen in die Meeresbewohner doch ziemlich vermiest. Tauchen auf Mallorca – ohne Tauchschein und Vorkenntnisse Und nun stand also Tauchen auf dem Programm der Mallorca-Reise. Ich gebe zu, dass ich mir noch bei Ankunft in der kleinen Bucht an der Costa de la Calma im Südwesten der Insel, noch nicht sicher war, ob ich mich wirklich in die Fluten traue. Doch die Ankündigung, dass hier Tauchen ohne Tauchschein und Vorkenntnisse – und noch dazu ohne schweres Equipment – möglich sei, machte mich dann doch neugierig. Am Strand erwartete uns José Escano Roepstorff von Peter Diving. Zusammen mit seinem Vater betreibt er die Firma, die sich zum Ziel gesetzt hat, blutigen Tauchanfängern – und sogar Kindern – die Unterwasserwelt zu zeigen und sie für den Tauchsport zu begeistern. Nach einer kurzen Einführung startete die erste Gruppe ihr Unterwasser-Abenteuer. Ich sah mir das ganze erst einmal aus sicherer Entfernung an und fasste schließlich den Entschluss, zumindest einen Versuch zu wagen. Nach einer kurzen Einweisung kann man die Unterwasserwelt erkundenAb in die Unterwasserwelt Mallorcas Unsere Gruppe bestand aus vier Personen und zwei Tauchlehrern. Geduldig erklärten sie den Gebrauch der Ausrüstung, die denkbar einfach ist. Zum Tauchen benötigt man hier lediglich einen Neoprenanzug, Flossen, Brille und das Atemgerät. Die „Flaschen“ sind in einer gelben „Schwimminsel“ untergebracht und durch lange Schläuche mit den Tauchern verbunden. „Die Insel hat den Vorteil, dass sie euer schweres Gerät trägt und zudem als Ruhestation dient. Falls jemand – aus welchen Gründen auch immer – den Tauchgang nicht fortsetzen will, kann er sich daran festhalten“, erklärt unser Tauchlehrer. Ich dagegen überlegte, ob es wohl passieren könnte, dass sich die Schläuche verheddern, die Schwimminsel von einem Boot gekappt wird oder welche sonstigen Risiken dabei wohl auf mich warten… – doch als ich hörte, dass bereits 8-jährige Kinder mit auf Tauchtour gehen können, entschloss ich mich, meine Bedenken beiseite zu wischen und einfach mal auszuprobieren, ob ich das nicht auch kann. Ohne schweres Equipment die Unterwasserwelt Mallorcas erkundenTauchen ohne schweres Equipment Langsam tauchte ich ab und es dauerte etwas, bis ich ruhig genug wurde und schließlich auf dem Meeresboden etwa zwei oder drei Meter unter Wasseroberfläche ankam. Ich fühlte mich erstaunlich gut und sicher – es war für mich tatsächlich eine große Erleichterung, ohne das schwere Tauchequipment unterwegs zu sein. Nach ein paar Minuten starteten wir unsere Erkundungstour unter Wasser. Rechts von mir nahm ich plötzlich etwas Großes wahr und hielt erst einmal instinktiv den Atem an – übrigens keine besonders gute Idee beim Tauchen. Auf den zweiten Blick entpuppte sich das vermeintliche Meeresungeheuer als Schnorchler – ich konnte das Lachen nicht unterdrücken (ebenfalls keine gute Idee beim Tauchen!). Unter uns wogen sich Seegrasfelder sanft in der Strömung des Meeres, um uns herum schwammen Schwärme mit verschiedenen kleinen Fischen und wir entdeckten einen kleinen Tintenfisch, der schnell vor uns flüchtete. Ich war überrascht, wie sehr ich den Tauchgang genießen konnte – und viel zu schnell waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt. Tauchen mit Peter Diving: eine spannende ErfahrungMein Fazit zum Tauchen mit Peter Diving: Der Tauchgang mit Peter Diving war für mich ein großartiges Erlebnis. Ich habe mich sehr gut betreut und sicher gefühlt, so dass ich die Unterwasserwelt rundum genießen konnte. Das Tauchen mit Peter Diving ist perfekt für Anfänger, die einfach mal die Unterwasserwelt Mallorcas erleben möchten und alle, die ausprobieren wollen, ob das Tauchen für sie eine geeignete Sportart wäre. Sehr empfehlenswert auch für Familien, denn Kinder können bereits ab 8 Jahren teilnehmen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, so einen Tauchgang mit Peter Diving zu wiederholen – nächstes Mal aber mit meinen Kindern, denn die wären hin und weg – da bin ich mir sicher! Infos zu Peter Diving auf Mallorca: Adresse: Peter Diving, C/Francesc Vallduví, 10-D, 07015 Palma de Mallorca B-57793481; Tel. +0034 971752026 Preise: 65 Euro/Erwachsene, 55 Euro/ Kinder (8 – 12 Jahre) jeweils inkl. Einweisung, Ausrüstung, Informationsmaterial und Tauchgang Termine und Location: nach Absprache Mitzubringen: Handtücher, Badebekleidung, Verpflegung Von unserem Tauchgang gibt es auch ein Video, das euch einen kleinen Einblick in die Peter-Diving-Technik gibt. Hinweis: Ich war auf Einladung von Lindner Hotels & Resorts auf Mallorca. Das Bild- und Filmmaterial wurde während unseres Tauchgangs von Peter Diving erstellt. Ähnliche BeiträgeMallorca mit Kindern – die besten TippsLindner Golf und Wellness Resort: Safari-Träume auf MallorcaCornwall mit Kindern – die besten Tipps für die Reiseplanung!Florida mit Kindern – Traumziel für FamilienMit Kindern durch die EvergladesLost Places: Das verlorene Paradies an Kenias Küste AbenteuerMallorcaMeerTauchen 5 Kommentare 0 FacebookTwitterPinterestEmail Antje Gerstenecker Nach vielen Jahren im Ausland und Aufenthalten in den USA, Spanien und Ostafrika wieder zurück in Deutschland – doch das Fernweh ist geblieben. Noch immer Afrika im Herzen. Inzwischen Mami, PR-Beraterin, Autorin, Bloggerin, Safariexpertin und gleichbleibend reiseverrückt. Immer auf der Suche nach dem „Buschfeeling“, ungewöhnlichen Zielen in der Nähe und Ferne, Natur pur, perfektem Entertainment, absoluter Stille und Kindertrubel. Schwer beschäftigt, die Balance zwischen Arbeit, Familie, Freunden, Schreiben, Haushalt, Garten und Fernweh zu finden! Vorheriger Beitrag Lindner Golf und Wellness Resort: Safari-Träume auf Mallorca Nächster Beitrag Málaga – oh Málaga! Eine wunderbare Stadt 5 Kommentare Daniela Ramm 9. November 2015 - 17:45 Hallo Antje! Herzlichen Glückwunsch zu deinem Mut . Der Beitrag liest sich zum einen sehr lustig und zum anderen sehr interessant. Toll, dass Kinder das auch schon machen können. Ich werde mir dieses Event auf jeden Fall merken. Viele Grüße. Daniela Reply Antje Gerstenecker 9. November 2015 - 21:46 Vielen Dank, liebe Daniela. Ich muss gestehen, dass ich erst einmal Bedenken hatte – aber die wurden wirklich zerstreut. Man taucht nur ein paar Meter tief und die rettende „Insel“ ist immer nah. Die Kinder waren auf jeden Fall ziemlich neidisch, dass sie nicht dabei waren 😉 LG Antje Reply Andersreisender 26. November 2015 - 12:54 Das sieht ja spannend aus. Ich bin ja einer der Taucher „mit schwerem Equipment“. Die Sache mit dem Schlauch habe ich bisher aber noch nicht gesehen. Toll, dass das so gut funktioniert! Du schreibst von 2-3 Metern Tauchtiefe. Wie tief kann man mit diesem System maximal tauchen? Reply Antje Gerstenecker 26. November 2015 - 19:19 Man kann bis zu 6 Metern tief tauchen. Das ganze ist natürlich in erster Linie für Anfänger oder Gelegenheitstaucher gedacht. Aber perfekt um einfach mal reinzuschnuppern und zu sehen, ob einem die Sportart liegt. Reply Andersreisender 2. Dezember 2015 - 10:47 6 Meter ist schon ganz ordentlich! Reply Hinterlasse einen Kommentar Cancel Reply Save my name, email, and website in this browser for the next time I comment. E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Bitte lies die Hinweise zu der Datenschutzerklärung.