Kenia ist ein wunderschönes Reiseland. Ich lebte – beruflich bedingt – sechs Jahre an der Nordküste und habe das Land in dieser Zeit sehr intensiv kennengelernt. Nicht zuletzt weil ich für die Safariabteilung eines großen Reiseveranstalters zuständig war. Jede freie Minute habe ich damit verbracht, das Land zu erkunden und auf Safari zu gehen. Seither habe ich kein Land mehr bereist, das mich so nachhaltig beeindruckt hat und das so eine atemberaubende Vielfalt bietet.
Aber Kenia ist auch ein Land, das bei vielen große Unsicherheit hervorruft – ob Sicherheit, Hygiene oder Krankheiten – es gibt viele Themen, die aufkommen, wenn man sich näher mit dem Land oder der Reisebuchung beschäftigt. So bekomme ich noch heute oft Anfragen von Freunden und Bekannten, ob es überhaupt eine gute Idee ist, nach Kenia zu reisen, wie sie sich am besten auf eine Kenia-Reise vorbereiten sollen und was es zu insgesamt zu beachten gibt.
Früher habe ich nie verstanden, warum sich die Leute so wahnsinnig viele Gedanken machen – dieses Jahr bin ich zum ersten Mal mit meiner Familie nach Kenia gereist und habe mich prompt mit all diesen Themen sehr intensiv auseinandergesetzt. Es ist eben ein Unterschied, ob ich allein in ein Land reise, oder ob ich auch noch die Verantwortung für meine Familie mit übernehme.
Was, wenn einer von uns dort krank wird? Wenn eins der Kinder sich Malaria oder sonst eine gefährliche Krankheit einfängt und ich schuld bin, weil ich sie mitgeschleppt habe? Diese und viele weitere Gedanken beschäftigten mich mehr als ich es zugeben wollte. So reisten wir mit Tonnen von Mückenspray, Anti-Moskito-Klamotten, eine Riesen-Reiseapotheke und mit einem bis ins Detail geplanten Programm – was für uns eher untypisch ist (und zum Teil auch völlig übertrieben war).
Ich verstehe inzwischen alle, die sich vorab viele Gedanken machen. Das ist gut und wichtig, denn bei einer Kenia-Reise gilt es mehr zu beachten, als bei einer Reise an die Adria. Dennoch gibt es keinen Grund in Panik zu verfallen. Um es euch etwas einfacher zu machen, habe ich mal meine Infos und Erfahrungen zusammengestellt. Diese Aufstellung ist sicherlich nicht vollständig und gibt lediglich meine persönlichen Eindrücke und Gedanken wieder – wer andere Erfahrungen gemacht hat, oder Ergänzungen parat hat, darf gerne einen entsprechenden Kommentar unter dem Artikel hinterlassen:
Ist Kenia das richtige Reiseland für mich?
Diese Frage gilt es natürlich zuerst zu klären. Kenia ist ein tolles Reiseland für Naturliebhaber, Strandfans und Wassersportler. Auch kulinarisch halten die zahlreichen Restaurants an der Küste und in der Region um Nairobi einiges parat. Historische Gebäude und kulturelle Highlights findet man hier kaum. Natürlich gibt es Bars und Clubs, wer jedoch in erster Linie Partyurlaub machen möchte, ist in Kenia falsch.
Was den allgemeinen Lebensstandard, Strom und Wasserversorgung betrifft, muss man durchaus Abstriche machen. Stromausfälle sind an der Tagesordnung, das Leitungswasser an der Küste kann auch mal brackig sein und ist zum Trinken – zumindest für Touristen – nicht geeignet.
Wer jedoch atemberaubende Natur entdecken, Land und Leute kennenlernen, die afrikanische Tierwelt aus nächster Nähe erleben und Traumstrände genießen möchte – der ist in Kenia genau richtig.
Die Reiseplanung für einen Kenia-Urlaub
Bei der Reiseplanung stellt sich die Frage – Pauschal- oder Bausteinbuchung. Beides hat Vor- und Nachteile.
Wer zum ersten mal nach Kenia reist, fühlt sich vermutlich mit einer Pauschalreise sicherer, denn es gibt immer einen Ansprechpartner vor Ort, der unterstützen kann, wenn etwas nicht planmäßig läuft. Der Reisesicherungsschein garantiert, dass es keine finanzielle Bauchlandung gibt, wenn der Veranstalter pleite geht oder einer der Reisebausteine wegbricht.
Wer selbst nach dem Baukastenprinzip bucht, kann seine Reise individueller zusammenstellen und kommt oft günstiger weg – muss sich aber auch um die Organisation selbst kümmern und haftet selbst, wenn etwas nicht klappt. Es gibt allerdings auch Reiseveranstalter, die Buchungen im Rahmen eines Baukastenprinzips anbieten.
Viele Flüge führen nach Kenia – am bequemsten geht es mit Condor, die aktuell 4x wöchentlich von Frankfurt bzw. München direkt nach Mombasa fliegt. Je nach Flug gibt es einen Zwischenstopp am Kilimanjaro Airport bzw. auf Sansibar, man muss jedoch nicht umsteigen.
Einreisevorschriften und Visa
Für die Einreise nach Kenia wird ein Visum benötigt. Das Visum kann vorab online über diesen offiziellen Link beantragt werden. Bitte nur diesen Link nutzen – es gibt sonst noch zahlreiche Anbieter, die Visa vermitteln und dafür kräftig abkassieren oder im schlimmsten Fall das Geld einsacken und gar nichts liefern.
Aktuell kann man das Visum auch direkt bei der Einreise am Flughafen in Nairobi oder Mombasa beantragen und bezahlen – es kostet 50 USD bzw. 40 Euro – am Flughafen werden beide Währungen akzeptiert. Nicht immer wird der entsprechende Antrag im Flugzeug ausgehändigt, deshalb fährt man besser, wenn man den Antrag für das Visum vorab daheim ausdruckt und ausfüllt, das spart Stress am Airport. Den Visum-Antrag findet ihr hier. Kinder unter 16 Jahre erhalten das Visum aktuell kostenlos
Vor jeder Reise sollte man noch einmal die aktuellen Bestimmungen prüfen und sich über die Situation vor Ort und eventuelle Reisewarnungen informieren. Zuverlässige Quellen sind die Websites des Auswärtigen Amts und der kenianischen Botschaft.
Wer individuell reist, sollte die Möglichkeit nutzen, sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eintragen, um bei eventuellen Notfällen direkt Informationen zu erhalten. Wer pauschal reist, wird in solchen Fällen normalerweise direkt vom Veranstalter kontaktiert – sich dennoch in die Liste einzutragen schadet aber nicht.
Welche Impfungen sind für Kenia vorgeschrieben
Aktuell gibt es keine vorgeschriebenen Impfungen für Kenia – es sei denn, man reist aus einem Gelbfiebergebiet ein. Auch sollte man sich unbedingt nochmal über die aktuellen Impfvorschriften kundig machen, bevor man die Reise antritt.
Einen sehr guten ersten Überblick gibt die Seite Fit For Travel. Dennoch möchte ich euch ans Herz legen, einen Tropenmediziner zu konsultieren, denn das Thema Impfungen sollte so individuell wie möglich angegangen werden.
Was tun gegen Malaria?
Auch hier gilt es, einen Tropenmediziner zu konsultieren, möglichst schon mit einer recht genauen Reiseplanung, denn das Malariarisiko ist regional sehr unterschiedlich.
Es gibt die Möglichkeit, prophylaktisch Tabletten einzunehmen. Am besten ist es allerdings, gar nicht erst gestochen zu werden. Deshalb Abends möglichst lange, helle Kleidung tragen und ein gutes Mückenspray benutzen.
Ich habe inzwischen unzählige probiert und muss leider sagen, je sanfter und biologischer, desto wirkungsloser. Die besten Erfahrungen haben wir mit Anti Brumm forte * gemacht. Für die Kinder fanden wir die Anti Brumm Night Lotion* ideal – die Lotion wird nachts aufgetragen und kann gezielter aufgebracht werden, als das Spray. Nachts haben wir grundsätzlich unter dem Moskitonetz geschlafen, die Klimaanlage oder den Deckenventilator eingeschaltet und langärmlige, luftige Baumwollklamotten angezogen, die freiliegenden Körperstellen mit Anti-Moskito-Mittel behandelt. So sind wir alle vier tatsächlich ohne Stiche davongekommen.
Super fanden wir die Craghoppers Anti-Mücken-Kleidung*, die wir zuvor in einem Outdoor-Laden gekauft hatten. Die Klamotten sind mit einem Insektenabweisenden Mittel ausgestattet, das völlig geruchslos ist. Zudem tragen sich die Klamotten sehr gut und sehen cool aus. Wir hatten verschiedene Teile im Gepäck – ich mochte das leichte Safarihemd und den Hoodie am liebsten.
Es ist nicht so, dass man von Mückenschwärmen verfolgt wird – bei unserer Reise Ende August/Anfang September, haben wir kaum Mücken gesehen. Dennoch sollte man die Viecher im Auge behalten – nicht nur in der Dämmerung und nachts, sondern auch tagsüber, denn im Gegensatz zu Malaria-Mücken stechen die Mücken, die das Dengue-Fieber übertragen auch am Tag. Sehr praktisch fand ich die Sonnencreme mit integriertem Insektenschutz*, die es mit Lichtschutzfaktor 25 und 50 gibt..
Sonnenschutz ist wichtig!
Die Sonne ist in Kenia sehr intensiv – das habe ich unseren Gästen in den Hotels früher gebetsmühlenartig versucht beizubringen. Geholfen hat es meist nichts – am Abend hatten viele schon den ersten heftigen Sonnenbrand. Ich gebe nicht auf und wiederhole es auch hier nochmal. Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor ist ein MUSS!
Meidet zudem die Mittagssonne und sucht so oft es geht den Schatten.
Strandleben in Kenia
Die Strände in Kenia sind traumhaft und ideal für ausgedehnte Strandspaziergänge. Doch beachtet, dass sich die Gezeiten hier intensiv auswirken. Immer wieder beschwerten sich Hotelgäste bei mir über das „fehlende“ Meer. Einer war sogar so sauer, dass er von mir eine schriftliche Erklärung verlangte, dass das Meer auch tatsächlich „wiederkommt“.
Das Meer kam zum Glück wieder! Wer am Strand spazieren gehen möchte, sollte sich vorab über die Gezeiten informieren, denn es kann schnell passieren, dass einem der Weg durch die rückkehrende Flut abgeschnitten wird.
Spannend ist es, die Gezeitentümpel in den Korallenfelsen am Strand mal etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Hier gilt – nur schauen, nicht anfassen. Bedenkt auch, dass ein Seestern stirbt, wenn er aus dem Wasser genommen wird und der Sonne ausgesetzt wird. Die Ausfuhr von Sand, Korallen und Muscheln ist verboten, deshalb sollten sie am Strand zurückbleiben und nicht auf Hotelbalkonen getrocknet etc. werden.
Für den Strandspaziergang empfiehlt es sich, Badeschuhe*, Crocs* oder Turnschuhe* zu tragen. Die Korallensteine haben zum Teil scharfe Kanten und es können sich auch Seeigel oder andere Tiere am Meeresboden verstecken.
Die Küste Kenias hat ein vorgelagertes Riff, das dafür sorgt, dass ich die Wellen dort brechen und das Meer an den Stränden meist recht ruhig ist. Der Strand ist flach abfallen und meist feinsandig.
Manchmal wird man von Sandflöhen geplagt – ein wirkungsvolles Mittel ist meiner Erfahrung nach Kokosöl.
Die Beachboys sind ein leidiges Thema, denn gerade die Neulinge werden bei ihrem ersten Gang an den Strand oft regelrecht belagert. Hier hilft eine höfliche aber sehr bestimmte Ansage!
Bei Geschäften am Strand rate ich zur Vorsicht. Klar kann man hier prima nach Souvenirs schauen – Tücher, Holzschnitzereien, Bilder, Armbänder und viele mehr wird meist angeboten (handeln nicht vergessen). Von der Buchung von Safaris und Touren am Strand würde ich eher abraten.
Fauna und Flora respektieren!
Die Fauna und Flora in Kenia ist faszinierend – doch gilt überall: nur schauen, nicht anfassen! Das gilt wie oben beschrieben für Meerestiere und -pflanzen, aber auch für alle Wildtiere. Insbesondere Affen sollten keinesfalls gefüttert oder angelockt werden – weitere Infos zum Thema findet ihr hier!
Sicherheit in Kenia
Sicherheit ist in Kenia ein wichtiges Thema. Hier hilft auf jeden Fall ein Blick auf die entsprechenden Seiten des Auswärtigen Amts.
Sehr wichtig ist es, sich bewusst zu sein, dass man nicht zu jeder Tageszeit überall hingehen kann. Ich persönlich rate von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wie Überlandbussen und Matatus ab. Wenn ihr im Dunkeln unterwegs seid, geht nicht zu Fuß und nehmt euch auch für kurze Strecken ein Taxi. Wir haben mit Uber ganz gute Erfahrungen gemacht. Manche Restaurants bieten einen Shuttle-Service.
Bringt teuren Schmuck gar nicht erst mit und tragt so wenige Wertsachen wie möglich mit euch herum.
Geld abheben in Kenia
An den meisten Bankautomaten kann man in Kenia mit der EC-Karte oder der Kreditkarte Bargeld abheben. Erkundigt euch vorher bei eurer Bank, ob die Karten auch für Kenia freigeschaltet sind. Achtet darauf, dass ihr beim Geld abheben nicht beobachtet werdet.
Auch in den Hotels ist es meist möglich, Geld abzuheben. Der Kurs ist natürlich schlechter, bei kleineren Summen, macht das aber nicht die Welt aus und man kann dafür auf die Taxikosten zum Geldautomaten verzichten.
Safari vorher buchen?
Ich bin sonst ja eher spontan unterwegs. In diesem Fall würde ich aber dazu raten, die Safari vorher zu buchen. Das hat verschiedene Gründe:
Zum einen kann man in Ruhe mögliche Routen ausarbeiten und sich verschiedene Angebote einholen und vergleichen. Zum anderen kann man dann die Buchung so tätigen, dass man während der Safari kein Hotelzimmer an der Küste bucht und damit nicht doppelt bezahlt.
Auf Safaris werde ich an anderer Stelle noch intensiver eingehen, möchte aber einige Punkte kurz zusammenfassen:
Macht keine Tagessafaris (ausser vielleicht in die Shimba Hills) – ohne Übernachtung macht das überhaupt keinen Sinn. Die Anfahrt in den Tsavo Ost oder West Nationalpark dauert schon mehrere Stunden und ihr verpasst die Frühpirsch und auch die Nachmittagspirsch – stattdessen fahrt ihr während der Mittagszeit durch den Park, zu der die Tiere irgendwo im Schatten schlafen.
Lieber weniger Parks, dafür die, die ihr besucht intensiver erleben.
Informiert euch vorher über die Camps und Lodges – liegen sie im Park oder außerhalb, gibt es in der Nähe ein Wasserloch, das man vom Camp aus beobachten kann, wie sehen die Zelte oder Zimmer aus? Welche Erfahrungen haben andere gemacht.
Ideal ist es, wenn man das Safarifahrzeug für sich alleine hat, denn dann kann man individuell entscheiden, wie die Safari verlaufen soll, wann und wie lange die Pirschfahren sein sollen und wie lange man ein Tier beobachten kann.
Reisegepäck für Kenia
Was muss mit nach Kenia? Für den Badeurlaub an der Küste, leichte Baumwollkleidung – für abends auch etwas langärmliges und lange Hosen. In vielen Restaurants und Hotels werden von Herren abends lange Hosen erwartet. Für eine eventuelle Safari benötigt man eine Fleecejacke o. ä. und feste Schuhe und Socken (letzteres vor allem um Mückenstiche zu vermeiden). Die Kleidung sollte unempfindlich und möglichst in Erdtönen gehalten sein. Der allgegenwärtige Staub färbt die Kleidung ein und lässt sich bei der Wäsche vor allem aus weißer Kleidung nur mit viel Mühe wieder entfernen.
Natürlich darf eine Fotokamera nicht fehlen – mit der Handykamera kommt man schnell an die Grenze – vor allem auf Safari. Da hilft es sehr, wenn die Kamera über einen entsprechenden Zoom verfügt. Gute Dienste leisten wasserfeste Beutel* – in denen lassen sich Kamera, Handy etc. staubsicher verpacken und man hat sie dennoch schnell griffbereit.
Die Stromversorgung ist in Kenia nicht immer gewährleistet. An der Küste kommt es immer wieder zu Stromausfällen und auf Safari schalten viele Camps nachts die Generatoren ab und es gibt dann keinen Strom. Perfekt, um der Geräuschkulisse der afrikanischen Nacht zu folgen, aber doof für alle, die die Akkus der Kameras, Handys oder Powerbank aufladen möchten. Daher sollte auf jeden Fall ein leistungsstarkes Solar Powerbank* mit im Gepäck sein. Ideal ist es, die Mitnahme eines zusätzlichen Akkus für die Fotokamera auf der Safari. Vergesst nicht, auch Ersatz SD-Karten*für die Kamera mitzunehmen – ihr werdet vermutlich mehr Bilder und Filme machen als ihr euch vorstellen könnt.
Sonnencreme, Mückenschutz und eine gut ausgestattete Reiseapotheke würde ich empfehlen mitzunehmen. Jedoch fahre ich immer in einer Apotheke vorbei uns hole das aktuell empfohlene Mittel gegen Malaria, das ich dann als Standby-Medikament wieder mit nach Deutschland nehme.
Plastiktüten dürfen nicht nach Kenia eingeführt werden und sind vor Ort verboten. Ausgenommen von der Regelung sind die Zipper-Beutel, die z. B. für Flüssigkeiten im Handgepäck genutzt werden. Ich habe mir vor der Reise sogenannte Packwürfel* gekauft, die nicht nur eine ideale Verpackungsmöglichkeit für Schuhe etc. sind, sondern die auch sehr praktisch sind, wenn man für verschiedene Stationen der Reise packt. So packte ich schon vor der Reise die Sachen für Strand bzw. Safari in separate Packwürfel und konnte vor Ort ruckzuck umpacken.
Für die Safari solltet ihr eine strapazierfähige Tasche* dabei haben. Koffer dürfen normalerweise nicht mit in den Safariflieger und auch für Bus- oder Jeeptouren sind Taschen sehr viel praktischer.
Ihr wollt mit Kindern nach Kenia reisen? Dann habe ich hier noch jede Menge Tipps für euch.
Ihr habt noch Fragen? Dann meldet euch gerne!
Oder Ergänzungen? Dann freue ich mich auf euren Input in den Kommentaren!
(*) Bei den Links handelt es sich um Affiliate-Links, d.h. wenn ihr über diese Links bestellt bekomme ich eine kleine Provision, die in den Ausbau und Erhalt meines Blogs fließt. Für euch bleiben die Preise selbstverständlich gleich und es kommen keinerlei zusätzliche Kosten auf euch zu.
14 Kommentare
Hallo ihr im Taem,
In Oktober fliege ich mit einer Gruppe nach Kenia, da ist unser Ziel Taveta, nun die Frage , wie sieht es aus mit den Zip-Plastiktüten? Die man für Waschsachen transportiert wie z.b. Shampoo, Seifen und Zahnpaste oder Medikamente. Sind sie erlaubt?
Würde mich auf eine schnelle Antwort freuen.
Mit freundlichen Grüßen Christin
Liebe Christin,
die Zip-Beutel sind erlaubt.
Viel Spaß mit deiner Gruppe in Taveta!
LG Antje
Hi Christin,
Vielen Dank für den tollen Bericht.
Sag mal wie ist es mit den Plastikverpackungen von Feuchttüchern bzw. Reinigungtüchern ? Oder gilt es wirklich nur um Tüten ? Danke schon mal für deine Hilfe. Liebe Grüße
Hallo Johanna,
es geht bei dem Verbot in erster Linie um Plastiktüten, wie sie zum Einkaufen verwendet werden und auch um die dünnen Tüten, in die Obst etc. verpackt wird. Die Plastikverpackungen von Feuchttüchern etc. sind nicht betroffen.
Liebe Grüße
Antje
Servus.
Muss man geldwechseln oder kann man mit euro bezahlen? Lg
Die Währung in Kenia sind Kenya Shilling. Es macht Sinn Geld zu tauschen und in der Landeswährung zu bezahlen. Es kann sein, dass du an manchen Orten in Euro bezahlen kannst, aber vermutlich wird bei der Umrechnung großzügig aufgerundet.
Hi, danke für deinen tollen bericht! ich fliege im November nach Kenia. ich habe eine Pauschalreise für 2 Wochen all inklusive gebucht. Frage zu den Plastiktüten (ich hab immer alles in Tüten gepackt 🙁 ), wie verstaue ich meine Schuhe und Kosmetika am besten? Es soll ja auch Platzsparend sein und nicht zu viel Gewicht *fg* Sollte man wirklich die Safari vorher buchen? ich weiß doch jetzt noch gar nicht, wie das Wetter wird und wann genau ich möchte?! Kannst du etwas empfehlen? ich bin am Dania Beach… Sollte ich als 35jährige, blonde Frau noch etwas beachten? LG und lieben dank 🙂
Hallo Marleen,
ich nehme zum verpacken von Schuhen etc. immer Stoffbeutel, für Kosmetika etc. Kosmetiktaschen aus Kunststoff, die man immer wieder verwenden kann. Verboten sind in Kenia im Moment lediglich Plastik-Einkaufstüten. Zipper-Beutel sind vom Verbot bisher ausgenommen -allerdings finde ich, man sollte diese tolle Initiative unterstützen und kein Einweg-Plastik mit nach Kenia bringen. Es gibt genug gute Alternativen.
Safari würde ich vorab buchen, so kannst du in Ruhe die Preise vergleichen und überlegen, welche Parks und welche Lodges/Camps du gerne besuchen möchtest. Zudem spart das Zeit und du kannst die Zeit in Kenia genießen ohne nach einer Safari suchen zu müssen. Solltest du eine Buchung vor Ort in Betracht ziehen, achte auf jeden Fall darauf, dass das Unternehmen die entsprechenden Lizenzen hat und die Safari auch so durchgeführt wird, wie beschrieben.
Zu beachten gilt es die üblichen Dinge – keine Wertsachen etc. mitnehmen, wenn du außerhalb der Hotelanlage unterwegs bist. Auf Taschen etc. achten. Lass dich von den Beach Boys nicht „einlullen“, wenn du deine Ruhe haben möchtest, sag das klar und deutlich.
Ich wünsche dir einen traumhaften Urlaub in Kenia!!!
LG Antje
Hallo Antje,
erstmal vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Kenia klingt toll. Meine Schwester und ich überlegen uns schon relativ bald, ca. einem Monat nach Kenia zu fliegen. Kannst du etwas zu der Reisezeit Februar sagen und vor allem reichen deiner Meinung 2 Wochen für Kenia? Wir hatten überlegt eine Kombination aus Strand und Safari zu machen. Hast du hier irgendwelche Empfehlungen bzw. auch bzgl. Anbieter.
Aktuell sind wir auch am Überlegen, ob wir alles nach dem Baukastenprinzip machen, also teilweise organisiert oder gleich alles pauschal buchen. Ich habe noch nie eine Pauschalreise gebucht und bin immer selbstständig unterwegs, aber bei Kenia bin ich etwas unsicher.
Ich freue mich auf deine Rückmeldung!
Lieben Dank!
Katharina
Liebe Katharina,
wie überall auf der Welt, ändert sich auch das Wetter in Kenia im Moment und man kann keine wirklich verlässlichen Aussagen bezüglich der Reisezeit treffen. Insgesamt ist der Februar normalerweise eine ideale Reisezeit mit wenig Regen. Zwei Wochen reichen auf jeden Fall – du hast ja nur eine Stunde Zeitverschiebung und dadurch kein Jetlag-Problem. Was die Buchung betrifft, ist es natürlich schwer, euch da etwas zu raten, da jeder andere Vorstellungen hat. Ich persönlich würde auch das Baukastenprinzip vorziehen – da wir vor Ort aber hauptsächlich bei Freunden gewohnt haben, war das für uns auch die einzig machbare Lösung. Die Safari habe ich über Michael Blahm (https://www.safaris-in-kenia.de) gebucht und war sehr zufrieden. Er hat viel Erfahrung und kann dich da sicher sehr gut beraten. Er bietet übrigens auch Hotel- und Flugbuchen sowie Transfers vom Flughafen zum Hotel etc. an – lass dich doch einfach mal unverbindlich von ihm beraten.
Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.
LG Antje
Hallo fliegen am Donnerstag für 9 Tage nach Mombassa und würden gerne Safari mit den Kids 12.10 machen wir dachten an 2- 3 Parks mit dem Mietkaution selbst zu Erkunden. Mit jeweils 1- 2 Nächtigungen. Hast du Tipps wie wir die Route machen sollten. Und hast du deinen Kids vorab die Malaria Prophylaxe gegeben? Vielen Dank Anja
Hallo Anja,
wenn ihr etwa 4-5 Tage unterwegs sein wollt, würde ich euch eine Kombination aus Tsavo Ost und Tsavo West empfehlen. Auch die kleinen privaten Reservate, wie Taita Hills sind schön, da könnt ihr eventuell noch eine weitere Nacht dranhängen oder einfach mal durchfahren. Gleiches gilt für den Amboseli Nationalpark, der am Fuße des Kilimanjaros liegt – allerdings ist das auch ein ganzes Stück zu fahren. Erkundigt euch vorher vor Ort – am besten bei einem erfahrenen Safariunternehmen, welche Parks sich aktuell wegen der Regenzeit, Dürre, Tierwanderung und wie der Zustand der Straßen ist – entsprechend könnt ihr dann flexibel planen. Wie ihr die Route gestaltet, liegt nicht zuletzt auch an eurem Budget, da jeder Park Eintritt kostet. Ich würde durch das Buchuma-Gate in den Tsavo Ost Nationalpark fahren und dort 2-3 Nächte verbringen. Anschließend könnt ihr in den Tsavo West fahren und dort weitere 1-2 Nächte übernachten – evtl. noch eine Nacht in Taita Hills. Beachtet bei der Planung eurer Route und Pirschfahrten, dass ihr unterwegs tanken müsst – im Park gibt es keine Tankmöglichkeit. Die Unterkünfte solltet ihr vorbuchen.
Da es in drei Tagen schon losgeht, gehe ich einfach mal davon aus, dass ihr euch bereits um ein gutes Safarifahrzeug etc. gekümmert habt und bereits einmal auf eigene Faust in einem afrikanischen Land unterwegs wart. Falls nicht, empfehle ich euch, ein Safarifahrzeug mit Fahrer zu mieten. Der Fahrer kennt sich aus und weiß in welchem Zustand die Straßen aktuell sind und in welchen Regionen der Parks die Tiere im Moment anzutreffen sind.
Bezüglich der Malaria-Prophylaxe müsst ihr abwägen, wo genau ihr unterwegs seid und wie euer Malaria-Risiko dort jeweils ist. Sprecht diesbezüglich am besten mit einem erfahrenen Tropenmediziner, der beurteilen kann, welches Medikament für euch verträglich ist und welches nicht. Beachtet, dass die Küste Hochrisikogebiet für Malaria ist und ihr in der Regenzeit, in der es i. d. R. mehr Mücken gibt, vor Ort seid. Der beste Schutz vor Malaria ist nicht gestochen zu werden – nehmt auf jeden Fall gutes Mückenrepellent und lange Kleidung für abends mit.
LG Antje
Danke für die rasche Antwort. w
Wir waren schon mal in Uganda auf eigene Faust Kenia nicht. Wie sieht es auf der Strecke zu den Parks mit Tankstellen aus? Die Lodges im Park haben wir noch nicht gebucht auch zurzeit Ratsam das in Vorhinein zu machen?Amboseli Park sind wir unschlüssig wegen der langen Fahrtzeit. Danke Anja
Liebe Anja,
ich bin im Moment nicht vor Ort, daher weiß ich nicht, wie die Buchungssituation ist. Es ist zwar Nebensaison, aber es könnte auch sein, dass das eine oder andere Camp/Lodge/Hotel in dieser Zeit für ein paar Wochen schließen, daher würde ich lieber auf Nummer sicher gehen. Ihr könnt ja fragen, wie sie die Situation einschätzen und ob ihr auch spontan vorbeikommen könnt.
Tankstellen gibt es auf den Hauptstraßen außerhalb der Parks – versucht mit möglichst vollem Tank in den Park zu fahren. Zur Not könnt ihr den Park in Voi wieder verlassen und dort tanken. Mietet auf jeden Fall ein geländegängiges Fahrzeug – mit einem normalen PKW kommt ihr in den Parks nicht durch.
Amboseli würde ich wegen der langen Fahrzeit auch eher weglassen und lieber mehr Zeit in Tsavo Ost/West verbringen.
ich bin mir nicht sicher, wie es mit der Bezahlung am Parkeingang ist – ob ihr direkt bezahlen könnt, oder eine Safaricard benötigt – fragt auf jeden Fall vor Ort in Mombasa nach, nicht dass ihr da Probleme bei der Einfahrt am Buchuma Gate bekommt (die Safaricard muss in einem der KWS-Büros aufgeladen werden – in dem Fall müsstet ihr sie in Mombasa aufladen, falls am Gate keine andere Bezahlung akzeptiert wird). Die Mietwagenverleih müsste da Bescheid wissen – ansonsten könnt ihr auch KWS kontaktieren https://www.kws.go.ke/content/kenya-wildlife-service-safari-card
LG und viel Spaß
Antje