Endlich ist unser Reisetagebuch komplett:
Donnerstag, 24. August: Stuttgart-Frankfurt-Mombasa
Endlich geht es los! Lange habe wir – vor allem ich – dieser Reise entgegengefiebert. Wir reisen nach Kenia – zum ersten Mal als Familie.
Von Stuttgart aus starten wir mit dem Zug nach Frankfurt und fliegen mit Condor nach Mombasa. Wir haben uns für diesen Flug entschieden, weil Condor im Moment als einzige Airline direkt von Deutschland nach Mombasa fliegt.
Die Alternativen über Dubai und Nairobi, bzw. über Istanbul oder Addis Abeba wollte ich vermeiden, um die Reisezeit nicht unnötig zu verlängern und mit Umsteigen und Wartezeiten nicht noch anstrengender zu machen.
Um 19.15 Uhr soll der Flieger starten und wir sind knapp zwei Stunden vor Abflug am Frankfurter Flughafen. Die befürchtete Warteschlange vor dem Check-in gab es zum Glück nicht – keine fünf Minuten stehen wir am Schalter bevor wir an der Reihe sind.
Vor der Bordkartenkontrolle kommen wir an einer Familie vorbei, die völlig in Tränen aufgelöst ist. Das Tochter scheint allein auf Reisen zu gehen – der Abschied ist schwer. Das berührt mich so sehr, dass ich gleich selbst Pipi in den Augen habe.
Erinnerungen werden wach, als ich meine erste Reise nach Kenia antrat und mich am Flughafen von meinem Vater verabschieden musste. Es war das erste Mal, dass ich ihn weinen sah – und natürlich war auch ich total verheult. So sehr ich mich auf die Zeit in Kenia freute, so schwer fiel mir der Abschied. Auch heute bin ich noch nicht gut im Verabschieden. Dass ich heute so emotional reagiere liegt wohl auch daran, dass ich mich letztes Jahr für immer von meinem Papa verabschieden musste und all die Erinnerungen wieder hochkommen. So gehe ich also mal wieder etwas verheult durch die Bordkartenkontrolle…
An Bord werden wir herzlich begrüßt. Die ganz Crew besteht aus Mitarbeitern, die sich für Charity Projekte in Mombasa einsetzen. Tanja Fischer ist eine davon – sie berichtet mir während des Fluges kurz über das Projekt und wie sie dazu kam, es zu unterstützen. Die Chemie passt von Anfang an und ich habe das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Gemeinsam werden wir das Waisenhaus am Samstag besuchen und ich bin schon sehr gespannt darauf.
Der Flug vergeht – im wahrsten Sinne des Wortes – wie im Fluge. In keine Stadt außerhalb Deutschlands bin ich so oft geflogen, wie nach Mombasa. Es fühlt sich alles so rundum vertraut an und die Vorfreude wächst…
Freitag 25. August: Mombasa
Um 4.50 Uhr Ortszeit landen wir in Mombasa – es ist noch tiefe Nacht, als wir das Flugzeug verlassen. Am Flughafen ist noch alles wie früher. Erst durch die Immigration, dann das Gepäck abholen und dann durch den Zoll.
Mein Mann findet auf dem Boden eine Brieftasche. Wir werfen einen Blick hinein um zu sehen, wem sie gehört. Es ist alles drin – Geld, Kreditkarten, Führerschein, Personalausweis – oh je…
Ich suche nach dem Besitzer, kann ihn aber nicht finden – er hat den Flughafen wohl schon verlassen. Zum Glück entdecke ich die Crew – die bestätigt, dass sich der Besitzer in unserer Maschine war. Ich übergebe die Brieftasche und bin froh, dass sie sich um die Suche nach dem Besitzer kümmern.
Draußen herrscht noch der gleiche Trubel wie immer. Gepäckträger versuchen resolut die Koffer an sich zu nehmen. Taxifahrer bieten ihre Dienste an, Reiseleiter sind auf der Suche nach ihren Gästen – meine Güte, wie oft bin ich hier schon gestanden um Familie, Freunde und Gäste abzuholen…
Wir werden zum Glück abgeholt und können ohne Verzögerung starten. Es ist noch immer dunkel und unser Fahrer steuert vorbei an wild blinkenden Matatus (Sammeltaxen) und noch wilder fahrenden Tuk Tuks. Die Außenbezirke von Mombasa erwachen gerade zum Leben. Radfahrer steuern ihre mit unzähligen Broten behängten Räder durch die Dunkelheit, Marktstände werden aufgebaut.
Viele sind schon auf dem Weg zur Arbeit – entsprechend viel los ist an den Matatu-Haltestellen. Die Kinder staunen und blicken fasziniert auf die ihnen fremde Welt.
Als wir schließlich bei meiner Freundin ankommen, wird es langsam hell am Horizont. Meine Familie ist fix und fertig und schläft erst mal eine Runde. Wir beide setzen uns erst mal hin, trinken einen Kaffee und reden. Viel zu lange haben wir uns nicht gesehen – viel zu viel ist in der vergangenen Zeit passiert.
Schließlich beginnt für sie und ihren Mann der Arbeitstag – und wir entspannen auf der Terrasse, genießen der Blick auf die Altstadt von Mombasa, das Rauschen des Meeres und die lauwarme Brise. Es ist kühler, als ich es im August in Erinnerung hatte. Es hat in den letzten Tagen oft geregnet. Heute scheint den ganzen Tag die Sonne, die Temperaturen sind angenehm, so zwischen 22 und 26 Grad schätze ich, allerdings bei recht hoher Luftfeuchtigkeit, was sich dann immer etwas wärmer anfühlt.
Im Moment sitze ich auf der Terrasse und genieße die typische Mombasa-Abendstimmung, den Streichelwind, die Geräusche und Gesänge die aus der Altstadt zu uns herüberwehen, die untergehende Sonne, die alles in ein leuchtendes goldesn Licht taucht. Ich genieße die so vertraute Atmosphäre – zum ersten Mal mit meiner Familie, die ebenfalls ganz bezaubert ist.
Mir ist, als wäre ich hier nie weggewesen, als hätte ich meine Freundin zuletzt gestern gesehen. Verrückt, oder?
Samstag, 25. August: Bamburi
Heute haben wir viel gesehen und erlebt. Erst einmal waren wir im Einkaufszentrum. Ich wollte in der Apotheke die im Moment empfohlenen Malaria-Medikamente holen – und im Safaricom-Shop eine lokale SIM-Karte kaufen. Ein kurzer Stop in der Cafesserie und dann machten wir uns auf den Weg zur Mutter meiner Freundin. Die hatte für uns gekocht – leckereres indisches Essen gibt es nirgendwo – ich schwöre!
Dann machten wir uns auf den Weg zum Hotel der Condor-Crew. Gemeinsam fuhren wir zum Calvary Zion Childrens Home in Bamburi. Seit Jahren unterstützen Crew-Mitglieder das Heim und es ist unglaublich, was sie mit ihrem Engagement bewegt haben. Wir wurden herzlich empfangen. Die Kinder beäugten uns erst schüchtern, tauten aber nach und nach auf. Sie führten uns über das Grundstück, zeigten uns die Unterkünfte, die Küche, den Garten, die Hühner, Kühe und Ziegen, die beiden Hunde und die Katzen. Schließlich stieg das heiß erwartete Fußball-Spiel: Condor gegen Calvary Zion. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr, wer gewonnen hat. Ist auch egal, Spaß hatten alle Beteiligten jede Menge.
Während unser Sohn Fußball spielte, saß unsere Tochter am Spielfeld und sah zu. Fußball ist nicht so ihr Ding. Nach und nach scharten sich gleichaltrige Mädchen um sie und stellten ihr alle möglichen Fragen. Es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch – und schwupp waren die Mädels gemeinsam verschwunden um ganz in Ruhe Mädelsgespräche zu führen.
Wir waren tief berührt von diesen Begegnungen – Mama Jane, die Leiterin des Heims, hat mit viel Liebe und Herzblut diesen wunderbaren Ort für die Kinder geschaffen. Ohne Hilfe geht das natürlich nicht – es fehlt an allen Ecken und Enden. Jede helfende Hand wird gebraucht. Tanja Fischer und ihre Kollegen von Condor machen hier unglaubliches möglich. Wir lernen einen Feuerwehrmann aus Reutlingen kennen, der seinen Urlaub nutzt, hier zu helfen. Einen deutschen Geschäftsmann aus Mombasa, der bei der Installation der Wasseraufbereitung und Solarstromgewinnung hilft, eine Freundin von Tanja Fischer, die Geld für den Kauf eines kleinen Schulbusses sammelte – um nur einige helfenden Hände zu nennen. Dazu gibt es im Blog bald mehr zu lesen.
Vielen Dank an die Condor-Crew, dass wir an diesem besonderen Tag teilhaben und dieses Erlebnis mit euch euch teilen durften. Wir sind tief beeindruckt von eurem tollem Engagement!!!
Nachdenklich waren wir auf der Rückfahrt. Kenia hat viele Gesichter – die meisten Touristen bekommen außer Hotel- und Safaris nicht viel vom Land mit. Diese Seite bleibt den meisten verborgen. Der Kontrast zwischen den tollen Hotels und der Armut der Menschen könnte nicht größer sein. Umso wichtiger sind solche Projekte – das wichtigste, was man den Kindern mitgeben kann ist Bildung! Denn nur so haben sie die Möglichkeit, später für sich und ihre Familien zu sorgen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen…
Am Abend treffen wir uns mit Freunden in Yul’s Aquadrom. Diese Besuch weckt viele Erinnerungen – in der Beachbar habe ich früher viel Zeit verbracht. Das Essen ist immer noch super, die Atmosphäre toll! Hier werden wir sicher nochmal vorbeischauen.
Sonntag, 27. August: Galu Beach – Chale Island
Heute hieß es früh auftehen. Unsere Tochter wollte unbedingt mal einen Sari anprobieren und meine Freundin holte einige tolle Stücke aus ihrem Kleiderschrank. Die Modenschau konnte beginnen – doch wie man den Sari nun korrekt anzieht weiß ich immer noch nicht. Ganz schön kompliziert, den etwa fünf Meter langen Stoff zu wickeln. Aber wenn man es dann geschafft hat, sieht es einfach fantastisch aus!
Dann hieß es Koffer packen. Gemeinsam fuhren wir zur Südküste und machen in Galu Beach Halt. Wir essen im Sails Restaurant, das direkt am Strand liegt. Die Kinder sind hin und weg von dem schneeweißen, unendlich langen Strand.
Dann geht es weiter nach Chale Island. Die Straße ist noch immer nicht ausgebaut und wir werden bei der Fahrt heftig durchgeschüttelt. Wir erreichen die Insel bei Ebbe, dh. wir müssen mit einem Traktor zur Insel gebracht werden. Die Kinder sind schwer beeindruckt. Langsam tuckern wir hinüber zur Insel. Der Blick auf die Mangrovenwälder und die Küste ist traumhaft. Noch mehr beeindruckt sind alle aber von der Insel selbst. Ich war vor über 20 Jahren hier – aber den Charme hat sich die Insel bewahrt. Hier ticken die Uhren anders – und schon nach kurzer Zeit fällt aller Stress von einem ab.
Wir genießen ein Bad im Pool, machen einen Spaziergang um die Insel, setzen uns an den Strand und sehen zu, wie die Flut den weißen Sand langsam überspült.
Wir sind in einer „Banda“ untergebracht. Von der Terrasse haben wir einen herrlichen Blick auf die Strandbucht.
Schon ist es Zeit fürs Abendessen – das sensationell lecker ist. Abends noch ein Dawa auf der Terrasse, das Rauschen des Meeres im Hintergrund – wir sind im Paradies gelandet!!!
Montag, 28. August: Chale Island
Um die Insel wandern, im Meer baden, am Pool entspannen, lecker essen und einfach mal runterkommen. Der Tag heute hat uns allen gut getan. Die Atmosphäre auf Chale Island ist so unglaublich toll. Einen schöneren Ort für einen entspannten Tag an der kenianischen Küste gibt es wohl kaum!
Dienstag, 29. August: Tsavo Ost – Epiya Chapeyu Camp
Heute heißt es ganz früh aufstehen! Schon um 5.30 Uhr klingelt der Wecker. Nach einem kurzen Frühstück geht es mit dem Boot zurück aufs Festland. Dort wartet schon unser Fahrer Nico von Umbrella Safaris auf uns – mit ihm werden wir die nächsten fünf Tage auf Safari gehen. Unsere erste Station ist der Tsavo Ost Nationalpark. Bis wir den erreichen ist allerdings Geduld gefragt. Erst müssen wir mit der Fähre zurück nach Mombasa und dann von dort aus auf die Hauptstraße nach Nairobi. Hauptstraße ist allerdings ein recht großer Begriff für eine Straße, die kaum noch vorhanden ist. Im Moment wird – mal wieder – gebaut und man muss einen großen Teil der Strecke über holprige Sand- und Schotterpisten neben der Hauptstraße fahren.
Ich weiß nicht, wie oft ich diese Strecke schon gefahren bin. Fast jedes Wochenende bin ich während meiner Jahre in Kenia in den Tsavo Nationalpark gedüst. Die Straße war selten gut – aber so übel wie im Moment war sie selten. Kaum vorstellbar, dass diese Straße jemals fertig wird und über einen längeren Zeitraum in gutem Zustand bleibt.
Zum Glück haben wir keinen Stau und erreichen nach 5 Stunden das Buchuma Gate. Hier wurde ich früher von den Rangern schmunzelnd als Mama Suzuki begrüßt (was den kleinen alten Suzuki-Jeeps geschuldet war, mit denen wir damals meist auf Tour gingen). Viel verändert hat sich hier nicht – außer dass es auf den Toiletten inzwischen Seife und Klopapier gibt – aber das ist bei einer Vervielfachung des Parkeintritts auch nur fair.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich danach gesehnt habe, endlich zusammen mit meiner Familie durch dieses Gate zu fahren und gemeinsam den Park zu erkunden, den ich so liebe.
Natürlich schließen wir am Gate eine Wette ab, welches Tier wir wohl zuerst sehen. Der Preis ist zwar nur Ruhm und Ehre – aber natürlich geben alle ihren Tipps ab. Unser Sohn hofft auf Zebras, unsere Tochter und ich auf Antilopen, Papa auf Giraffen.
Wir sind kaum im Park unterwegs, schon entdecken wir Impalas – und gleichzeitig in der Ferne die ersten Elefanten. Die Kinder sind fasziniert, blicken gespannt durch das offene Dach in die Landschaft und lassen sich den Safariwind um die Nase wehen. Ich erkenne in den Augen meiner Tochter genau dieses Glücksgefühl, was mich bei Safaris immer überkommt – wie schön, dass wir das ganz offensichtlich teilen.
Zu unserem Camp ist es ein ganzes Stück, es liegt oben am Galana-Fluss. Doch auf einer Safari ist der Weg das Ziel. Wir entdecken Zebras, Gnus, verschiedenste Gazellen und Antilopen, Strauße, Giraffen und unglaublich viele Elefanten, die hier aufgrund der staubigen roten Erde ebenfalls rot gefärbt sind.
Plötzlich bremst unser Fahrer abrupt und deutet auf eine Akazie. In ihrem Schatten hat es sich ein Rudel Löwen bequem gemacht. „Alter…“ – entfährt es unserem Sohn. Jetzt hat auch ihn das Safarifieber erwischt. Fasziniert starrt er auf die Löwen und beginnt zu zählen. „Es sind 12!!!“ verkündet er begeistert. „Nein – 13!“ – korrigiert unser Fahrer. „Schau, da unten drunter liegt noch einer!“
Die Löwen lassen sich nicht stören – müde blinzeln sie kurz und geben sich dann wieder ihrem Mittagsschlaf hin. Wir fahren weiter, halten immer wieder an um Elefanten, Giraffen und andere Tiere zu beobachten. Schließlich entdecken wir noch einen weiteren Löwen, der trotz der Mittagshitze durch ein ausgetrocknetes Flussbett schlendert. Er scheint allein unterwegs zu sein, zumindest entdecken wir keine weiteren Artgenossen.
Schließlich erreichen wir das Epiya Chapeyu Camp – hier habe ich früher viel Zeit verbracht – und es sieht noch immer so aus wie damals. Das Camp liegt direkt am Flussufer und wir sehen im Hintergrund Elefanten vorbeiziehen. Obwohl wir sehr spät ankommen, zaubert die Crew noch ein Mittagessen für uns. Es gibt – wie früher – hausgemachte italienische Pasta und einen leckeren Eintopf. Wir wissen gar nicht, ob wir uns mehr auf das leckere Essen oder die fantastische Aussicht konzentrieren sollen. Das Camp hat seinen Zauber nicht verloren – hier kommt echtes Safari-Feeling auf!
Wir beziehen unser Zelt und genießen die schöne Atmosphäre im Camp, bevor wir nochmal zur Abendpirschfahrt starten und den Sonnenuntergang mit Blick auf die Lugard Falls bewundern.
Das Abendessen ist ein Traum – italienisches Essen vom Feinsten – das würde man eigentlich mitten im Busch nicht erwarten. Aber das Camp ist im Besitz der italienischen Familie Bigi und Mama Sara hat der Crew beigebracht, wie man perfekt italienische Spezialitäten zaubert.
Unsere erste Nacht im Busch ist aufregend – wir lauschen den Geräuschen der Nacht – und fallen schließlich alle in einen tiefen Schlaf.
Mittwoch 30. August: Tsavo West – Severin Safari Camp
Natürlich geht es auch heute wieder früh los. Schon um 7 Uhr starten wir auf unsere Pirschfahrt Richtung Tsavo West. Auch heute ist uns das Safariglück hold und wir sehen viele Tiere, darunter Eulen und ein Rudel Wildhunde mit zahlreichen kleinen Welpen. Beides recht seltene Safarisichtungen.
Ich will euch jetzt nicht zu sehr mit Safaribildern und -beschreibungen langweilen. Wenn man auf Safari ist, neigt man dazu viel zu viele Fotos zu machen und jedes Detail mitteilen zu wollen. Kurz: wir hatten eine sehr spannende und kurzweilige Fahrt in den Tsavo West. Gegen Mittag erreichen wir das Severin Safari Camp, das gleich neben dem Kitani Camp liegt, das vielleicht der eine oder andere von euch noch von früher kennt.
Das Camp begeistert uns von der ersten Sekunde. Wir werden so herzlich empfangen, dass wir uns sofort wie daheim fühlen. Das Camp ist wunderbar angelegt und fügt sich perfekt in die Landschaft ein. Rundum liegen Wasserlöcher, so dass jedes Zelt einen wunderbaren Blick auf eines davon hat. Wir speisen fürstlich mit Blick auf vorbeiziehende Giraffen, Antilopen und Gazellen und beschließen, unsere Nachmittagspirschfahrt ausfallen zu lassen und das tolle Camp zu genießen.
Wir machen also eine Sitzsafari – wir sitzen und die Tiere kommen bei uns vorbei. Ganz ehrlich, das ist nicht die schlechteste Idee – daran könnte ich mich gewöhnen!
Wir schwimmen eine Runde mit Blick auf Zebras, entspannen dann auf unserer Terrasse und bekommen alle paar Minuten neuen tierischen Besuch – und erleben einen unglaublich schönen Nachmittag und Abend im Camp. (und überlegen schon insgeheim, ob wir hier nicht mal eine ganze Woche Urlaub machen…).
Donnerstag, 31. August: Tsavo West – Severin Safari Camp
Wir erleben einen herrlichen Tag im Severin Safari Camp inklusive zweier toller Pirschfahrten. Camp Managerin Manja zeigt mir das Camp und ich entdecke eine tolle Unterkunft für Familien – aber dazu an anderer Stelle bald mehr.
Morgens geht es nach Mzima Springs. Die Quelle ist die wichtigste Trinkwasserquelle für Mombasa – und ein idealer Ort um Flusspferde zu beobachten. Ranger Robert geht mir uns auf Tour uns erzählt uns viel interessantes über die Quelle, den Park und die Fauna und Flora. Die Kinder finden es superspannend, mit ihm unterwegs zu sein.
Abends geht es hinauf zu Poacher’s Lookout – einem der schönsten Aussichtspunkte im Tsavo West Nationalpark. Bei einem Sundowner beobachten wir, wie die Sonne, über der schier unendlichen Steppenlandschaft vor uns, untergeht. Eigentlich hätten wir von hier einen tollen Blick auf den Kilimanjaro – aber der ist in dichte Wolken gehüllt und zeigt sich leider nicht.
Abends nimmt uns Masai Tom mit auf eine nächtliche Tour durch das Camp – wir haben Glück und entdecken sogar einen Leoparden. Wir sind begeistert – und die Kinder genießen diesen unvergesslichen Moment zwischen Gänsehaut und Glücksgefühl.
In unser Bett gekuschelt, lauschen wir noch lange den Geräuschen der Nacht, hören eine ganz nah am Zelt kichern, das Grummeln der Elefanten, staunen, was für Geräusche ein liebestolles Impala von sich geben kann und würden am liebsten gar nicht schlafen, um ja nichts zu verpassen.
Freitag, 1. September: Tsavo West – Ziwani Camp
Schweren Herzens verlassen wir das Severin Safari Camp – am liebsten wären wir noch eine Woche hier geblieben. Aber neue Abenteuer warten auf uns. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es Richtung tansanische Grenze zum Ziwani Camp, das am Rande des Tsavo West Nationalparks liegt. Die Piste durch den Park ist sowieso nur in der Trockenzeit befahrbar – aber auch jetzt ist sie eine Katastrophe. Wir sind bestimmt schon zwei Stunden unterwegs, als die Straße plötzlich komplett abbricht und nicht mehr befahrbar ist. Hier scheint schon lange keiner mehr vorbeigekommen zu sein und wir folgen kaum noch sichtbaren Reifenspuren, die links vorbei durch den Busch führen. Als wir schließlich wieder auf den Weg zurückfinden, sind wir recht erleichtert – wir hatten schon die Befürchtung, den ganzen Weg zurückfahren und eine ganz andere Route nehmen zu müssen.
Später als geplant und kräftig durchgeschüttelt erreichen wir schließlich das Ziwani Camp. Dort stellen wir fest, dass der See vor dem Camp verschwunden ist und mit schwerem Gerät der schlammige Grund ausgebaggert wird. Schade, nicht die beste Zeit für den Besuch des Camps, das vor allem damit punktet, dass man von dort aus einen tollen Blick auf einen See mit vielen Flusspferden hat. Aber der Schlamm machte den See zu seicht für die Hippos und deshalb blieb dem Camp keine andere Wahl als zu dieser drastischen Maßnahme zu greifen. Dafür wird das Camp künftig wieder um einiges attraktiver – und das langfristig.
Die Hippos bekommen wir aber doch noch zu Gesicht – und zwar bei Fußsafari mit einem Masai. Der erklärt uns nicht nur, wie Masai sich die Zähne putzen, welches „Duschgel“ sie in der Natur finden und wie das Leben der Masai insgesamt so ist. Er zeigt und auch unzählige große und kleine Tiere unterwegs – die wir ohne ihn gar nicht erst entdeckt hätten. Schließlich erreichen wir den Hippo-Pool und können die Flusspferde und auch zahlreiche Krokodile aus nächster Nähe beobachten. Eine einzigartige Erfahrung, die vor allem auch die Kinder tief beeindruckte. Auch hier oben am Fluss wir das Wasser knapp – höchste Zeit also, dass etwas für die Erhaltung des Lebensraums getan wird.
In Kenia wird es schon gegen 18.30 Uhr dunkel – und so brechen wir noch vor dem Abendessen auf eine Nachtpirschfahrt auf. Das Ziwani Camp verfügt über ein privates Tierreservat, das direkt an den Tsavo West angrenzt. Das Gebiet ist sehr tierreich und wir entdecken Giraffen, Büffel, Elefanten, Antilopen, Wasserböcke, Zebras und viele weitere Tiere. Eine Nachtpirschfahrt ist ein ganz besonderes Erlebnis, denn im Dunkeln wirken die Tiere ganz anders als am Tag – viele sind im Schutz der Dunkelheit auch aktiver. Voller neuer Eindrücke kommen wir zum Abendessen in die Lodge zurück. Hier hat sich inzwischen eine große Herde Impalas häuslich eingerichtet, die wir während des Abendessens in Ruhe beobachten können.
Auch nachts ist einiges los und wir hören unzählige Geräusche, die wir nicht zuordnen können. In der Ferne hören wir die Flusspferde laut schnauben und sehen durch die Netzfenster im Zelt Impalas dicht vorbeistreifen.
Samstag, 2. September: Rückfahrt nach Mombasa
Viel zu früh klingelt der Wecker – heute geht es zurück an die Nordküste von Mombasa. Wir beschließen kurzfristig noch einen Stopp im Taita Hills Reservat einzulegen, das etwa eine Stunde vom Ziwani Camp entfernt liegt.
Nach ein paar rumpeligen Kilometer auf eine Schotterpiste erreichen wir die Hauptstraße von Taveta nach Voi. Wir können es kaum glauben – eine nagelneu ausgebaute Straße im besten Zustand – auch das gibt es also in Kenia.
So erreichen wir die Taita Hills etwas früher als erwartet und erleben eine fantastische Pirschfahrt. Das Gebiet ist sehr tierreich und vor allem sehen wir hier größere Herden von Büffeln, Impalas, Gnus, Kuhantilopen, Giraffen und Zebras. Auch einige Elefanten entdecken wir bei der Salt Lick Lodge. Die Löwen verpassen wir knapp – aber dennoch lohn sich der Abstecher. Die Landschaft hier ist einfach wunderschön.
Nervig nur, dass das Reservat inzwischen in mehrere Teile aufgeteilt ist und man der Tierbeobachtung immer wieder ausgebremst wird, weil dann ein neues Reservat beginnt, für das ebenfalls Eintritt bezahlt werden muss. Es wäre schön, wenn da eine andere Lösung gefunden werden würde.
Wir essen in der Taita Hills Lodge zu Mittag und machen uns danach auf den Weg nach Mombasa. Etwa fünf Stunden dauert unsere Fahrt an die Nordküste und wir geraten zwischen Mombasa und Bamburi in einen Megastau… – unglaublich, was hier am Samstag Abend so los ist. Der ganze Stau wird augenscheinlich von der Beachbar Pirates ausgelöst – hier scheint der Dreh- und Angelpunkt des abendlichen Vergnügens zu sein. Als wir endlich in der Severin Sea Lodge ankommen, schaffen wir es gerade noch unter die Dusche und dann eine Viertelstunde vor Schließung in den Speisesaal.
Nach dem Essen setzen wir uns an die Schaukelbar am Meer und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Das tut nach einem langem Tag im Auto sehr gut. Wir beobachten wie der Mond langsam aus dem Meer steigt – so wie ich es früher so oft beobachtet habe – nur eben jetzt alle zusammen. Ich bin dankbar, dass wir diese unvergesslichen Erlebnisse teilen dürfen und ich meiner Familie mein Kenia zeigen kann.
Sonntag, 3. September: Nordküste – Severin Sea Lodge
Wir stehen früh auf – die Kinder sind heiß auf Strand und vor allem den Pool. Während sich meine Familie noch fertig macht, gehe ich schon mal hinab zum Strand. Ich möchte vor dem Frühstück eine Runde allein am Strand entlang gehen und in Erinnerungen schwelgen, meinen Gedanken freien Lauf lassen. Daraus wird leider nichts – die Beachboys fangen mich direkt an der Treppe vom Hotelgarten zum Strand ab. Nicht einer, nein mindestens fünf.
Ich will im Moment nichts kaufen, ich mag nicht reden und schon gar nicht diese dämlichen Touri-Gespräche wie „Jambo – willst du lookie-lookie machen? Willst du Safari oder Fahrt mit dem Glasbodenboot? Heute billig, morgen teuer! Wie du willst nicht mit mir reden – hast du etwas gegen schwarze Menschen…“ – oh Mann, die Sprüche sind immer noch die gleichen. Und nein, natürlich habe ich nichts gegen schwarze Menschen – ich will einfach nur 10 Minuten alleine meinen eigenen Gedanken nachhängen – aber das ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Das ist der Moment in dem ich richtig sauer werde und das auch – in einer Mischung aus Englisch und Suaheli – entsprechend kundtue. Betroffen sehen mit ich die inzwischen etwa 10 Strandverkäufer an. Immer noch vor Wut schäumend verlasse ich den Strand – der Moment ist ruiniert.
Beim Frühstück rege ich mich langsam ab – und als ich später mit meiner Familie einen neuen Versuch wage, habe ich – oh Wunder – meine Ruhe.
Später gehen wir auf Einkaufstour am Strand und führen viele sehr nette und interessante Gespräche. Warum den Strandverkäufern nicht einleuchtet, dass die Geschäfte besser laufen würden, wenn sie nicht ganz so aufdringlich wären, werde ich wohl nie verstehen. Viele Leute trauen sich gar nicht erst hinab zum Strand…
Die Kinder genießen die beiden Pools in vollen Zügen – am liebsten den mit der kleinen Rutsche. Hier findet gerade das Schnuppertauchen statt und ehe ich mich versehe, taucht meine Tochter in voller Ausrüstung durch den Pool. Anschließend schwärmt sie begeistert von dieser Erfahrung – „Wenn wir mal wieder herkommen, will ich mal richtig tauchen!“, meint sie.
Montag, 4. September: Severin Sea Lodge
Heute ist schon unser letzter Tag – ganz ehrlich, so ein paar Tage mehr am Meer hätten uns jetzt noch ganz gut getan. Aber 12 Tage sind besser als nichts und wir haben in den letzten Tagen so viele Eindrücke gesammelt, dass wir davon noch lange zu Hause zehren können.
Noch einmal genießen wir den Vormittag am Pool und am Strand, bevor ein großer Regenschauer heranzieht.
Ich wollte eigentlich noch so viele Leute treffen und so viele Dinge unternehmen – doch leider haben wir das zeitlich nicht geschafft. Aber es ist ja immer gut, wenn man einen Grund hat, zurückzukommen!
Eins habe ich noch vergessen – natürlich sind wir noch zum ehemaligen African Safari Club Gelände rüber gelaufen – ich wollte meinen Kindern schließlich zeigen, wo ich einmal gewohnt habe. Der Schock vom letzten Besuch dort sitzt noch immer tief – und es sah dieses Mal noch schlimmer aus. Das Gebäude in dem sich meine Wohnung befand ist jetzt abgerissen, auf dem Gelände grasen Kühe und Ziegen – ein skurriler Anblick… – dafür ist das Paradise Beach wieder eröffnet worden. Natürlich gibt es auch Bilder – die zeige ich euch bald in einem separaten Blogpost.
Den Abend verbringen wir zusammen mit Freunden in der Imani-Dhow. Das alte Segelschiff steht im Garten der Severin Sea Lodge und ist eine einzigartige Restaurant-Location. Hier habe ich schon früher gerne mit Freunden gemütlich gegessen und ich freue mich sehr, dass das Restaurant noch immer da ist. Der Service ist noch immer großartig und das Essen lecker.
Der Abschied fällt schwer, von meinen Freunden, vom Hotel, von der Küste, von der Safari, von Kenia überhaupt. Es war so schön wieder in Kenia zu sein – und es fühlt sich noch immer alles so vertraut an. Für mich ist es immer noch ein Stück Zuhause und es war gut und wichtig für mich, genau das wieder zu spüren.
Wenn wir nach Hause kommen, wird es anders sein als zuvor. Meine Kinder werden nun wissen wie meine alte Heimat aussieht, wie es sich anfühlt dort zu sein – und sie werden hoffentlich verstehen, was mich an diesem Land so fasziniert.
9 Kommentare
Liebe Antje Gerstenecker, schon der 2. Florida- Urlaub , in welchem ich anstatt den Reiseführer Ihren Blogg für meine Reiseplanung nutze! Ich habe auch 2 Söhne 8 und 14 Jahre alt, da passen Ihre Tipps ideal. Vorgestern haben wir noch die Manatee- Schnorcheltour am Crystal- River geschafft. Übernachtet haben wir in dem von Ihnen empfohlenen Best- Western und gegessen im Crackers. Alles war fabelhaft. Liebe Grüsse Stefanie
Liebe Stefanie,
vielen Dank für dein Feedback. Ich freue mich sehr, dass dir meine Blogbeiträge bei der Reiseplanung geholfen haben!!! Das spornt an für weitere Beiträge! Noch ganz viel Spaß in Florida!
LG Antje
Wow, fantastisch! Ich freue mich so sehr, dass ihr die langersehnte Reise endlich machen konntet. So viel hast du mir schon davon erzählt und so gut kann ich deine Begeisterung nachvollziehen. Ich war zwar noch nie in Kenia, aber mein Südafrika Besuch und die Safaris dort haben mich auch schwer beeindruckt. Ich freue mich sehr, hoffentlich bald mehr von eurer Reise zu lesen.
Liebe Grüße
Christina
Vielen Dank, liebe Christina. Es war so schön, wieder in Kenia zu sein – und natürlich folgen noch ganz viele Blogposts über Kenia – das Reisetagebuch war nur so eine spinnerte Idee, die Eindrücke direkt niederzuschreiben. 🙂
Liebe Antje,
wie toll! Nach deinem Reisetagebuch bin ich selbst ganz fasziniert. Schon lange steht ein Kenia-Reiseführer im Regal. Ich weiß auch nicht mehr, warum damals eigentlich nichts daraus wurde. Jetzt freue ich mich jedenfalls erstmal auf Südafrika – deine Bilder haben die Vorfreude gewaltig geschürt. Und ja: der langbeinige Vogel oben ist ein Ibis. Auf die freue ich mich auch.
Liebe Grüße
Gela
Liebe Gela,
mich hat das Afrika-Fieber auch wieder voll gepackt und ich weiß erst jetzt, wie sehr ich Kenia in den letzten Jahren vermisst habe. Ich wünsche dir erst mal ganz viel Spaß in Südafrika – und wenn du nach Kenia willst – melde dich, ich hätte da ein paar Tipps für dich!!! 🙂
Liebe Grüße
Antje
Hallo Antje,
ich bin auf Deinen Blog gestossen, weil ich nach Informationen über die ehemaligen ASC Hotels gesucht habe. Das Coral /Shanzu sieht ja wirklich traurig aus. Ich möchte nächstes Jahr nach langer Zeit wieder nach Kenia. Diesmal mit meiner 10-jährigen Tochter. Ich habe geh wohl wieder in’s Flamingo, ein bisschen aus nostaligischen Gründen, weil ich dort bei meinem ersten Kenia Aufenthalt war, als es ganz neu war. Da gab es noch nicht mal Prospekte drüber 🙂
Ich habe auf Deinen Seiten gelesen, daß Du Dich gefragt hast, was aus dem Mara Buffalo Camp geworden ist. Nach langer Recherche im Internet habe ich herausgefunden, daß es wohl noch existiert und scheinbar erfolgreich betrieben wird. Es heißt jetzt Mara Concord Game Lodge und es gibt aktuelle Bewertungen bei z.B. expedia . Auch die Lage habe ich herausfinden können. Bei google maps nach Fairmont Mara Safari Club suchen. Dann findet man westlich davon eine Landebahn. Wenn man jetzt etwas herauszoomt und dem Flußverlauf Richtung Südwesten folgt, wird eine zweite Landebahn sichtbar. Das muß das Flugfeld des ASC gewesen sein. Jetzt wieder reinzoomen und man hat die Mara Concord Game Lodge gefunden. (Wenn man Mara Concord Game Lodge in’s Suchfeld eingibt, findet google eine andere Lodge gleichen Namens.
Vielen Dank für Deinen Blog, mich hat das Fieber auch wieder gepackt 🙂
Lieber Bernd,
es freut mich, dass du auf meinen Blog gestoßen bist. Wir waren dieses Jahr auch mit den Kindern zurück in Kenia und haben es es sehr genossen. Vielen Dank auch für die Infos zum ehemaligen Mara Buffalo Camp! Das Flamingo ist wieder geöffnet – aber ich habe es seither nicht besucht. Vielleicht teilst du ja deine Reiseerlebnisse mit uns, wenn du wieder zurück bist?
Viel Spaß bei der Reiseplanung und eine wundervolle Zeit in Kenia!!!
LG Antje
Hallo Antje,
ich schau immer mal wieder auf Deinen Seiten vorbei, und habe Deine Berichte schon mehrmals gelesen. Besonders spannend finde ich Dein Reisetagebuch. Gerade auch, weil Deine Kinder dabei sind. Am für mich eindrucksvollsten finde ich das Bild der Beiden am Aussichtspunkt, wie sie in die weite Ebene schauen. Man spürt, daß sie ebenfalls das Kenia-Virus gepackt hat. Ich bin ja auch schon ganz schön in der Welt rumgekommen, aber nirgends ist es so wie in Kenia. Ich fühle mich dort auf eine merkwürdige Art zuhause. Ich kann es nicht so recht beschreiben, aber wenn ich dieses Bild Deiner Kinder sehe ist genau dieses Gefühl da: Ruhe und Zufriedenheit, Ehrfurcht und Verbundenheit mit Gott und der Welt.