Ein Kurzurlaub in Bibione mit Kindern – das kann man bei unseren Vorlieben, was Reisen betrifft, durchaus als mutiges Experiment betrachten. Eigentlich suchen wir ja eher die Ruhe etwas abseits der großen Touristenströme und sind gerne in der Natur. Uns plötzlich mitten im maßgeschneiderten Familien-Urlaubsparadies wieder zu finden, war für uns also eine recht neue Erfahrung.
Schirme und Liegen soweit das Auge reicht
So schauen wir auch erst einmal mit einer Mischung aus Staunen und Faszination auf den kilometerlangen Strand, an dem sich Schirmchen an Schirmchen und Liege an Liege reihen. Nur die wechselnden Farben derselben unterbrechen die perfekt angeordneten Reihen, die je weiter man zum Strand kommt immer enger werden. Ich habe es nicht nachgemessen, aber ich wette, dass der Abstand zwischen den Schirmen auf den Millimeter genau stimmt.
Noch herrscht in Bibione die Ruhe vor dem Sturm
Noch herrscht hier die Ruhe vor dem Sturm, denn Anfang Juni startet die Saison erst. Alles sieht noch neu und unberührt aus. Die Hotelpools wurden vermutlich gerade erst mit Wasser gefüllt, die Restaurants und Läden geöffnet und man wartet gespannt und voller Vorfreude auf die Urlauber, die dem perfekt ausgestatteten Touristenort Leben einhauchen. Auf dem Rummelplatz drehen Karussells und Achterbahnen noch recht leer ihre ersten Runden der Saison, es gibt keine Schlangen bei den zahlreichen Eisverkäufern und bei der Wahl der Poolliegen hat man freie Hand.
Die Kinder lassen sich auch von kaltem Wasser nicht schrecken!
Wir inspizieren erst einmal unser Hotel, das Aparthotel Imperial, genauer. Noch ist viel Platz rund um die Pools – kaum einer wagt sich in die kühlen Fluten. Trotzdem ist es schon angenehm warm und wir nehmen ein erstes Sonnenbad. Die Kinder lassen sich von den kühlen Wassertemperaturen nicht schrecken und testen erst einmal die Pools, und anschließend natürlich auch das Meer ausgiebig.
Kinder glücklich – Eltern entspannt!
Es dauert keinen Tag, bis sie sich mit den Kindern der anderen mitreisenden Familien anfreunden und als „Kinderbande“ gemeinsam die Umgebung erkunden. Wir Eltern sitzen derweil entspannt im Restaurant und genießen das Essen, ein Gläschen Wein und unterhalten uns. Wie schön! Ich ertappe mich dabei, dass ich mir überlege, ob wir es uns mit dem Thema Urlaub vielleicht doch etwas zu stressig machen. Viel sehen und erleben ist großartig, aber einfach mal zu wissen, dass man längere Zeit an einem Ort ist, die Kinder Freundschaften schließen können und die Eltern gemeinsam den Tag ausklingen lassen… – das ist auch mal schön!
Mit dem Fahrrad durch Bibione
Mit den anderen Familien erkunden wir mit Fahrrädern unser Urlaubsdomizil. In Bibione gibt es überall sehr gut ausgebaute Radwege. Zudem ist die ganze Region flach wie ein Brett – ideale Familien-Radelbedingungen. Man kann wunderbar den Strand entlang fahren oder die Flaniermeile erkunden. Auch die Naturschutzgebiete nahe Bibione, wie das Vallevecchia, eignen sich für Radausflüge.
Die Hauptattraktion von Bibione ist der Strand
Überhaupt ist der Strand von Bibione natürlich die Hauptattraktion des Touristenortes, um die sich alles dreht. Stolze 11,5 Kilometer misst der goldbraune, feinsandige Strand bei einer Breite von bis zu 400 Metern. Er fällt sehr flach ins Meer ab und bietet damit ideale Badebedingungen für Kinder, ist aber auch bestens für lange Strandspaziergänge geeignet. Das Wasser ist sehr sauber und auch der Strand selbst wird regelmäßig penibel gereinigt. Dabei ist er perfekt erschlossen – an die eben schon erwähnten Schirmchen und Liegen gibt es an jeder Ecke Strandrestaurants und -cafés, Spiel- und Sportplätze und natürlich sanitäre Einrichtungen. Das macht den Familien-Strandbesuch sehr angenehm und komfortabel. Kinderwagen können bequem über Holzstege bis zu den Liegen und fast bis zum Meer geschoben werden.
Ein Bummel durch Bibione mit Kindern
An der Hauptstraße reihen sich Shops und Restaurants dicht an dicht aneinander. Angeboten wird vor allem der typische Touristenkitsch: bunte Armbändchen, Halsketten, dramatisch bemalte Teller, Schneekugeln und allerlei aus Muscheln gefertigter Nippes. Keines der Produkte kommt vermutlich aus der Region – schade eigentlich, dabei hat Italien doch so viel zu bieten! Dazu natürlich Schuhe, Handtaschen und Bekleidung aller Art. Ein Bummel durch die Strassen lohnt sich sicherlich, wer jedoch ein authentisches Souvenir mit nach Hause nehmen will, muss etwas länger suchen.
Gar nicht so leicht für uns Eltern – die Kinder werden selbständig…
Während wir Eltern im Eiscafé gemütlich Latte Macchiato schlürfen, macht sich die Kinderbande selbständig auf den Weg zurück ins Hotel. Sie wollen Tischtennis spielen. Eine Situation, an die wir uns erst einmal gewöhnen müssen. Es sind zwar nur etwa 200 Meter – und doch ist es für ein großer Schritt „loszulassen“. Aber wir spüren – unsere Kinder sind glücklich und fühlen sich rundum pudelwohl. Entsprechend entspannt ist die Zeit dann auch für uns Eltern. Das macht den Reiz eines Urlaubs in Bibione aus. Die Infrastruktur ist perfekt. Alle Faktoren, die zu einem rundum gelungenen Badeurlaub gehören sind vorhanden. Ein toller Strand, schöne Fuß- und Radwege, nette Restaurants und Bars, interessante Ausflugsziele, Sportanlagen, Vergnügungsparks, Einkaufstraßen und nicht zuletzt die schönen, gerade erst modernisierten Thermen von Bibione. Dazu ist die Anreise überschaubar und fast alle Menschen auf die man trifft sprechen deutsch. Die perfekte Urlaubsmaschinerie bietet – vor allem in der Hauptsaison – Unterhaltung vom frühen Morgen bis in die späte Nacht. Ob man das will, muss man sich überlegen. Aber eines ist klar – wer diese Art von Urlaub mag findet in Bibione ein perfektes Urlaubsziel.
Unser Fazit:
Alles in allem war es ein gelungenes Experiment – wir haben die Tage in Bibione sehr genossen – mitten drin zu sein ist eben auch mal schön. Die Kinder waren rundum happy. Wer Ruhe und Entspannung sucht, sollte für seine Reise die Vor- oder Nachsaison wählen, wer Party und Unterhaltung mag, ist in dort in den Hochsommermonaten genau richtig. Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, hätten wir sicher einige Ausflüge in die Umgebung gemacht. Caorle, Grado, Venedig oder sogar Verona – Möglichkeiten gibt es viele. Sehr gut gefallen haben uns der Bootsausflug in die Lagune und die Entspannung in den Thermen von Bibione. Eines solltet ihr in Bibione aber auf jeden Fall tun: Essen in einem der Restaurants direkt am Strand, wie dem Chisco Luna und anschließend einen Abend- bzw. Nachtspaziergang am Strand entlang machen – da ist der Strand am allerschönsten.
Wir waren im Rahmen der #bibione4love-Kampagne nach Bibione eingeladen. Vielen Dank an das Team für die großartige Unterstützung!
3 Kommentare
Erinnert mich an meinen ersten Urlaub mit meinen Eltern in Bibione! 🙂 ich kann mich noch erinnern, dass mir meine Eltern einen quietsch-orange-farbenen Bikini gekauft haben, den ich danach nie wieder ablegen wollte…
Klingt nach einem unvergesslichen Urlaub 😉
allerdings! 🙂