Warum Indien für viele Reisende eine Herausforderung ist
Indien? Ich blicke in erstaunte Gesichter, als ich von meinen neuen Reiseplänen erzähle. Zugegeben, Indien steht vermutlich nicht auf der Liste der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Zu verschieden sind die kulturellen Gepflogenheiten und zu groß die Unterschiede zwischen Arm und Reich, zu herausfordernd die Menschenmassen und der Straßenverkehr. Die zahlreichen Erzählungen von Bekannten und Bekannten von Bekannten bezüglich der Hygiene und der Magen-Darm-Erkrankungen sorgen ebenfalls dafür, dass man es sich zweimal überlegt, ob man nach Indien reist.







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Eine persönliche Verbindung nach Indien
Wer mich kennt, weiß, dass ich während meiner Zeit in Kenia eine kenianische Inderin kennenlernte, deren Familie mich kurzerhand „adoptiert“ hat. Uns verband eine mehr als 30-jährige tiefe Freundschaft, bis ich mich im vergangenen Jahr für immer von ihr verabschieden musste. Ich wäre sehr gerne mit ihr gemeinsam nach Indien gereist und weiß heute gar nicht mehr, warum wir diesen Plan nicht in die Tat umgesetzt haben. Es war wie so oft – man spricht darüber und schiebt es dann auf „irgendwann einmal“ …
Warum eine Gruppenreise nach Südindien perfekt ist
Allein wäre ich vermutlich nicht nach Indien gereist. Auf Backpacking-Reisen habe ich keine Lust mehr, und ich fand es sehr herausfordernd, eine Reise in dieses riesige und mir bisher gänzlich unbekannte Land zu organisieren. Wo mit der Routenplanung anfangen? Welche Ziele und Unterkünfte lohnen sich? Gerade in Ländern wie Indien stellt sich natürlich auch die Frage: Wohin kann ich gefahrlos gehen und wohin nicht? Was muss ich beachten?
So lag es nahe, mich für meine erste Indienreise einer Gebeco-Gruppenreise anzuschließen. Auf dem Programm standen die beiden südlichsten Bundesstaaten Indiens: Tamil Nadu und Kerala.
Eine geführte Gruppenreise eignet sich aus meiner Sicht besonders gut für Alleinreisende sowie für Menschen, die viel sehen und lernen möchten, aber gleichzeitig den Luxus einer gut organisierten Reise schätzen. Der Komfort eines erfahrenen Reiseleiters, die sorgfältig ausgewählten Hotels und die stressfreie Organisation ermöglichen es, sich ganz auf die Eindrücke und Begegnungen zu konzentrieren.
Reiseroute durch Tamil Nadu und Kerala
Von der Millionenstadt Chennai ging die Reise weiter nach Süden – nach Mahabalipuram, Puducherry und Madurai. Dann über die Grenze nach Kerala, durch faszinierende, saftig grüne Berglandschaften ins Periyar-Hochland, sprichwörtlich in die Gegend, in der der Pfeffer wächst. Danach zu den Kerala Backwaters, einem faszinierenden Netzwerk aus Flüssen, Lagunen und Kanälen, die sich weit ins Hinterland ziehen – und schließlich in die Hafenstadt Kochi, die letzte Station unserer Reise.




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Erste Eindrücke: Märkte, Tempel und Begegnungen
Vermutlich geht es euch wie mir, und viele der Orte sagen euch bisher noch nichts. Das Faszinierende am Reisen ist, dass all die Orte währenddessen ein Gesicht bekommen. Plötzlich kann man sich die Ortsnamen merken, und zu jedem einzelnen Ort erscheinen in der Erinnerung faszinierende Bilder.
Die bunten Märkte, die beeindruckenden Tempelanlagen, die Menschen, die kleinen Begegnungen und Gespräche, die sich unterwegs ergeben haben, die Pracht und die Armut, Glitter und Müll – alles dicht an dicht. Das köstliche Essen, die Gerüche und der chaotische Straßenverkehr, in dem nicht nur Fahrzeuge, sondern auch jede Menge Kühe unterwegs sind. Die saftig grünen Teeplantagen, die Gewürzfarmen, die Affen am Wegesrand, die schönen Hotelanlagen.
Authentische Einblicke dank geführter Tour
In den kommenden Wochen möchte ich den Orten und Begegnungen, die ich bei meiner Indienreise kennenlernen durfte, ein Gesicht geben und von meinen Erfahrungen berichten. Ich bin dankbar, dass wir bei der Reise die Möglichkeit hatten, Indien nicht nur aus der Touristenperspektive kennenzulernen, sondern auch Alltagssituationen zu erleben und mit Menschen vor Ort zu sprechen.
Auch das ist einer der Vorteile einer geführten Gruppenreise: einen erfahrenen einheimischen Reiseleiter an der Seite zu haben, der genau weiß, wo man das authentische Indien erleben kann, wann und wo die Märkte stattfinden, welche Locations lohnenswert sind und der viel über die Kultur des Landes und das Leben der Menschen erzählen kann. So habe ich unterwegs nicht nur jede Menge gelernt, sondern auch einen tiefen Einblick in Traditionen, Religion und Alltag gewonnen.




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Mein Fazit: Südindien ist ein Land für Entdecker
Auf dieser Reise ist mir klar geworden, dass man Indien nur kennenlernen kann, wenn man wirklich durch das Land reist, sich auf die örtlichen Gegebenheiten einlässt und nicht hinterfragt, sondern versucht zu verstehen. Südindien ist aus meiner Sicht kein Urlaubsland für entspannte Tage am Meer, sondern ein faszinierendes Reiseland, das mit unvergesslichen Eindrücken und Begegnungen belohnt.
Was die Sicherheit betrifft – ich habe mich zu keiner Zeit unsicher gefühlt. Auch bezüglich der Hygiene und des Essens habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich hatte mich streng an die Regel „Cook it, Peel it or Leave it“ gehalten und hatte keinerlei Magen-Darm-Probleme. Aber auch dazu schreibe ich in Kürze einen Beitrag hier auf dem Blog.
Vieles in Indien hat mich an meine Zeit in Kenia erinnert: die herrliche Vegetation mit ihren farbenprächtig blühenden Sträuchern und Bäumen, die Gerüche, die Märkte, der Luxus und die allgegenwärtige Armut. Ich hatte nicht erwartet, dass die Reise in mir so viele Erinnerungen und Emotionen auslösen würde – und ich hätte nun so viele Fragen an meine Freundin, die ich ihr leider nicht mehr stellen kann…
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FAQ: Häufige Fragen zu einer Gruppenreise durch Südindien
Welche Regionen gehören zu Südindien?
Zu Südindien zählen die Bundesstaaten Tamil Nadu, Kerala, Karnataka, Andhra Pradesh und Telangana. In meinem Fall bereiste ich Tamil Nadu und Kerala.
Wann ist die beste Reisezeit für Tamil Nadu und Kerala?
Die beste Zeit für eine Rundreise liegt zwischen November und März. Dann herrschen angenehm warme Temperaturen und wenig Regen.
Warum eine geführte Gruppenreise buchen?
Ein erfahrener Reiseleiter vermittelt Insiderwissen, organisiert Transfers, kennt die besten Märkte und Tempelanlagen und sorgt dafür, dass man Land und Leute authentisch kennenlernt. Gerade Alleinreisende profitieren von der Sicherheit einer Gruppe, während Komfortliebhaber eine perfekte Mischung aus Erlebnissen, Wissen und hochwertigen Hotels genießen.
Ist eine Reise durch Südindien sicher?
Ja, vor allem in einer organisierten Gruppe. Wichtig ist, auf Hygiene zu achten, sich an die Hinweise des Reiseleiters zu halten und respektvoll mit der Kultur umzugehen.
Was sollte man auf keinen Fall verpassen?
Die Kerala Backwaters, Teeplantagen in den Bergen, farbenfrohe Tempel in Madurai, die Landschaft um Periyar und die kolonialen Gassen von Puducherry und Kochi zählen zu den Highlights.
Habt ihr noch Fragen? Dann stellt sie gerne unten in den Kommentaren!
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Hinweis: Diese Recherche-Reise wurde von Gebeco unterstützt. Bezüglich der Berichterstattung und deren Inhalte gab es keinerlei Vorgaben. Die hier geschilderten Eindrücke und Erfahrungen sind meine eigenen.
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