Tipps für das Pustertal im WinterSüdtirol im Winter: Unsere besten Tipps rund ums Pustertal by Antje Gerstenecker 9. Januar 2019 geschrieben von Antje Gerstenecker 9. Januar 2019 Blick auf den Peitlerkofel twittern teilen teilen E-Mail Südtirol ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Nachdem wir so begeistert von unserem Kurztrip ins Pustertal im Sommer waren, entschlossen wir uns die Region auch im Winter einmal zu besuchen. Das gefiel uns so gut, dass wir nun schon das dritte mal unseren Winterurlaub am Kronplatz verbracht haben. Die Region bietet für uns eine perfekte Mischung – denn hier kommen Skifahrer und Nicht-Skifahrer gleichermaßen auf ihre Kosten. Schneespaziergang im WinterwonderlandIn den vergangenen Jahren zog es mich immer weniger auf die Skipisten – dafür finde ich es herrlich, im Winter in der Natur spazieren zu gehen, mit Schneeschuhen zu wandern oder einfach so die Gegend zu erkunden. Deshalb ist es für uns wichtig, dass wir an unserem Urlaubsort schöne Skipisten und dazu auch Alternativen für Nicht-Skifahrer finden. Gerade sind wir von unserem Urlaub im Südtiroler Pustertal zurückgekehrt. Im Tal lag relativ wenig Schnee und wir beschlossen dieses Mal das Skifahren in den Hintergrund zu stellen, denn auf dem Berg war es extrem stürmisch, so dass die Lifte zum Teil gar nicht fahren konnten. Stattdessen wollten wir gemeinsam die Region erkunden, kleinere Wanderungen unternehmen und einfach entspannen. Wir waren begeistert, was das Pustertal und seine Umgebung auch im Winter zu bieten haben und möchten unsere Tipps gerne mit euch teilen: Die Erdpyramiden bieten ein imposantes BildWanderung zu den Erdpyramiden Eine schöne Wanderung führt zu den Erdpyramiden nahe Percha. Die bizarren Steinformationen sind wirklich sehenswert. Sie sind nicht mit dem Auto erreichbar. Folgt der Straße durch Oberwielenbach und parkt auf dem zweiten Parkplatz nach der Ortschaft. Von dort führen Treppen durch den Wald hinauf. Alternativ könnt ihr auch der Straße weiter folgen und der Beschilderung folgen. Die beiden Wege treffen sich kurz bevor ihr die letzte Abzweigung zu den Pyramiden erreicht. Wenn Schnee liegt und die Treppen vereist sind, solltet ihr besser die Straßenroute wählen. Die Pyramiden befinden sich auf einem Privatgrundstück. Die Besitzer haben das letzte Wegstück liebevoll mit Skulpturen und Spruchtafeln gesäumt. Der Eintritt ist frei, wer mag, kann eine Spende in einer Box hinterlassen. Bizarre FelsformationenEssen im Gasthaus Moar Der erste Tipp führt uns direkt hier zu unserer zweiten Empfehlung: Nach der Wanderung zu den Erdpyramiden, solltet ihr unbedingt ein Mittagessen im Gasthaus Moar in Oberwielenbach einlegen. Hier werden superleckere Südtiroler Spezialitäten serviert. Die Atmosphäre ist sehr gemütlich, der Service megafreundlich. Für uns war das die Entdeckung unseres Urlaubs! Das Restaurants ist immer zur Mittagszeit geöffnet. Abends muss man unbedingt reservieren. Besser geht’s nicht! Pragser Wildsee Der Pragser Wildseef gilt als Perle der Dolomitenseen. Tatsächlich ist seine Lage fantastisch – umgeben von einer beeindruckenden Bergkulisse, liegt er am Ende des Pragser Tales. Je nach Jahreszeit, schillert er in leuchtenden Farben. Jetzt im Winter, war er zugefroren und bot uns Besuchern ganz neue Blickwinkel. Die Gastronomie des Hotels am See war leider völlig überlaufen und wenig einladend. Aber für einen Spaziergang kann ich euch den See wirklich ans Herz legen! Traumhafte Kulisse – der Pragser WildseeMuseum auf dem Berg: MMM Corones Auch wer nicht Skifahren möchte, sollte sich eine Fahrt auf das Gipfelplateau des Kronplatzes nicht entgehen lassen. Auf 2.275 Metern kann man bei schönem Wetter im Sonnenstuhl chillen oder ein tolles Museum besichtigen. Das MMM Corones zeigt die Geschichte des modernen Alpinismus. Ideengeber für das Museum ist Reinhold Messner. Spannend und berührend erzählt er seine Geschichte. Auch wer glaubt, sich nicht für Alpinismus zu interessieren, wird schnell feststellen, wie spannend das Thema ist. Noch dazu ist das Museum selbst eine architektonische Meisterleistung. Es fügt sich fast nahtlos ins Bergmassive ein bietet einen fantastischen Blick auf die Lienzer Dolomiten, den Ortler, den Marmolada und die Zillertaler Alpen. Mehr Bergkulisse geht wirklich nicht. Skifahrer können am Museum eine außergewöhnliche Pause einlegen und sogar in Skistiefeln auf Besichtigungstour gehen. Das MMM Corones erzählt die Geschichte des Alpinismus und besticht durch seine faszinierende ArchitekturDurch Bruneck bummeln Bruneck ist der Hauptort des Pustertales. Das 16.000-Einwohner-Städtchen liegt am Fuße des Kronplatzes, ist aber kein typischer Skiort. Mit seinem mittelalterlichen Stadtkern und seinen historischen, bunten Häusern hat es sich seinen typischen Charme bewahrt und bietet eine ideale Kulisse für einen Stadtbummel. Über dem Städtchen thront eine mächtige Burg in der ein weiteres Museum von Reinhold Messner untergebracht ist – das MMM Ripa. Es ist den Bergvölkern aus aller Welt gewidmet. Natürlich gibt es hier zahlreiche schöne Läden, Cafés und Restaurants. Auf jeden Fall solltet ihr im Bioladen „pur Südtirol“ vorbeischauen. Hier gibt es leckere Bioprodukte aus Südtirol – von Gemüse, Brot und Kuchen über Kräuter, Tee und Gewürze bis hin zu Ätherischen Ölen, Kosmetik und Wellness-Produkten. Zum Laden gehört auch ein Café, das täglich ab 12 Uhr auch Mittagstisch anbietet. Suppen, Burger, Sandwiches und Salate – alles in Bioqualität, superlecker und zu fairen Preisen. Im Zentrum von BruneckAusflug ins Ahrntal Während meiner Schulzeit verbrachte ich einen unvergesslichen Schullandheim-Aufenthalt in St. Peter im Ahrntal. Klar, dass ich einen Ausflug dorthin machte und sehen wollte, ob ich das alte Schullandheim wiederfinde. Tatsächlich habe ich es wieder entdeckt – und es wirkte so viel kleiner, als ich es damals in Erinnerung hatte. Doch die Landschaft war noch immer so herrlich, wie damals. Die Fahrt lohnt sich also auf alle Fälle. Beeindruckend die Burg von Sand in Taufers, die malerisch über dem Städtchen thront. Am Ende des Ahrntals liegt Kasern. Dort lohnt sich ein Spaziergang zur sagenumwobenen Heilig-Geist-Kirche, die für das durchschossene Kreuz bekannt ist. Vom Dort auf geht man etwa 25 Minuten. Sehr gut isst man beim Steinhauswirt im gleichnamigen Dorf. Fahrt durch das AhrntalDie Burg von Sand in TaufersWandern auf dem Würzjoch Von Bruneck zum Würzjoch sind es nur 27 Kilometer – doch wenn man die schmale Straße entlang fährt, die sich über wilde Kehren und entlang steiler Abgründe den Berg hinauf windet, hat man das Gefühl der Berg sei fast unendlich hoch. Am liebsten hätte ich alle paar Meter angehalten, um die spektakuläre Aussicht zu genießen. Oben angekommen, kann man über verschiedene Wanderwege durch die herrliche Winterlandschaft spazieren – Megablick über die Bergwelt, insbesondere auf den Peitlerkofel, inklusive. Hütte auf dem WürzjochBlick auf den PeitlerkofelSüdtiroler Kräuter in allen Varianten Wer in die Welt der Südtiroler Kräuter eintauchen möchte, sollte auf dem Kräuterhof in Percha vorbeischauen. Kinder werden die Märchenwelt im Blockhaus lieben – die Erwachsenen können derweil Schnäpse und Liköre probieren, an Gewürzkräutern und Tinkturen schnuppern und jede Menge über die Heilkräfte der aromatischen Bergkräuter aus erster Hand erfahren. Der Kräuterhof in PerchaWinterwonderland Antholzertal Das Antholzertal ist Sportfans sicherlich ein Begriff. Hier finden alljährlich Biathlonwettbewerbe statt. Das Seitental des Pustertals ist bekannt für seine Schneesicherheit – und tatsächlich fanden wir uns hier im Winterwonderland wieder. Besonders schön ist das Talende – gleich hinter dem Biathlonzentrum befindet sich der Antholzer See und hier beginnt auch der Naturpark Riesenferner Ahrn. Die Straße endet beim Seerestaurant. Von hier aus führt ein schöner Spaziergang zum Café Platzl am See. Dort gibt es u. a. verführerisch leckeren Kaiserschmarrn! Platzl am – zugefrorenen – SeeHmmm – lecker, der Kaiserschmarrn im Platzl am See Übernachten im Almdorf Haidenberg Schon die Anfahrt zum Almdorf Haidenberg* ist ein kleines Abenteuer. Eine kleine Straße führt durch den Wald hinauf zum Hotel. Oben angekommen, hat man einen herrlichen Blick über Bruneck und das Pustertal. Kennt ihr das Gefühl, einfach mal Ruhe haben zu wollen, mit ein paar guten Büchern zu entspannen und noch dazu mit gutem Essen verwöhnt zu werden? Dann seid ihr hier genau richtig. Hier oben kann man wunderbar zur Ruhe kommen, den Ausblick genießen, lecker essen und entspannen. (WLAN gibt es natürlich auch!). Die Zimmer sind schön und geräumig, der Service sehr freundlich – absolute Empfehlung unsererseits. Für Skifahrer gibt es einen kostenlosen Shuttle zum Kronplatz. Seit wir das Hotel zufällig entdeckt haben, kommen wir immer wieder gerne hierher. Almdorf HaidenbergHinweis: Die hier geschilderten Tipps beruhen auf unseren privat gebuchten und bezahlten Reisen nach Südtirol. * Booking.com * Hinweis: Bei den mit * markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links, d.h. ich bekomme eine kleine Provision, die in den Ausbau und Erhalt dieses Blogs fließt. Euch entstehen dadurch selbstverständlich keine Mehrkosten. 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Hoffen wir mal, dass bis Oktober das Reisen nach Südtirol wieder problemlos möglich ist LG Antje Reply Hinterlasse einen Kommentar Cancel Reply Save my name, email, and website in this browser for the next time I comment. E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Bitte lies die Hinweise zu der Datenschutzerklärung.