Während bei uns endlich Sommer herrscht, bricht im Kino die Sintflut herein. Am 30. Juli 2015 läuft der Familienfilm „Ooops! Die Arche ist weg“ an.
Nur durch einen listigen Trick schafft es Nestrier Dave, sich und seinem kleinen Sohn Finny einen Platz auf der Arche zu verschaffen, denn eigentlich stand die Spezies der Nestrier gar nicht erst auf der Passagierliste des riesigen Schiffes. Doch durch ein blödes Missgeschick verpassen Finny und das Grymp-Mädchen Leah die Abfahrt. Und es kommt, wie es kommen muss: Arche weg – Eltern weg – Sintflut da! Doch die beiden Kleinen geben nicht auf und machen sich gemeinsam auf die Reise, in der Hoffnung der Flut zu entkommen und die Arche zu erreichen. Derweil sind auch die Eltern der beiden an Bord nicht untätig. Sie versuchen alles, die Arche zu wenden und ihre Kinder zu retten.
Schauspieler Christian Ulmen leiht Nestrier-Papa Dave seine Stimme. Im Rahmen der offiziellen Vorstellung des Films hatte ich die Gelegenheit, mit Christian Ulmen über seine Rolle und das Reisen im Allgemeinen zu sprechen:
Meehr-erleben: In „Ooops! Die Arche ist weg“ leihen Sie Nestrier Dave Ihre Stimme. Ist es schwieriger, „nur“ die Stimme eines Filmhelden zu sein als selbst vor der Kamera zu stehen?
Christian Ulmen: Nein, eigentlich nicht. Es ist einfach anders. Ich mache das sehr gerne und habe ein richtiges Faible dafür. Aber es ist schwer zu beschreiben. Alles ist schon fertig – es fehlt nur noch die Stimme. Die Figur zeigt mir, wie sie spricht, das erleichtert die Figurenfindung.
Meehr-erleben: Nestrier sind ruhelos, aber gute Nestbauer. Gibt es da Parallelen zwischen Ihnen und Dave?
Christian Ulmen: Privat bin ich nicht ruhelos und genieße es daheim zu sein. Ich bin gerne im Nest, aber ich bin ein schlechter Nestbauer, das liegt mir nicht so sehr. Aber natürlich finde ich mich auch Dave wieder – jeder kann sich wahrscheinlich hineinversetzen, wie es ist wenn man Kinder hat und dass man Angst hat, dass ihnen etwas passieren könnte.
Meehr-erleben: Sie sind beruflich viel unterwegs. Reisen sie auch privat gerne?
Christian Ulmen: Ich bin sehr gerne daheim. Beruflich war ich gerade für Dreharbeiten in New York und Istanbul und ich muss sagen, ich freue mich jetzt auf drei Monate daheim. Aber ich fahre auch gerne mit meiner Familie weg.
Meehr-erleben: Hat sich Ihr Reiseverhalten geändert, seit Sie Kinder haben?
Christian Ulmen: Man muss mehr Einpacken, an den unmöglichsten Orten Windeln wechseln und Langstreckenflüge sind kein Vergnügen. Aber ich erlebe es als toll – es macht Spaß, zusammen unterwegs zu sein.
Meehr-erleben: Empfinden Sie das Reisen mit Kindern als Bereicherung?
Christian Ulmen: Man sieht es plötzlich durch die Augen der Kinder. Sie sind viel zufriedener. Ihnen ist es egal ob der Strand vielleicht nicht so schön ist wie erwartet, oder ob es Algen gibt. Sie sehen alles viel positiver. Die Perspektiven verschieben sich, das macht das Reisen packender.
Meehr-erleben: Haben Sie ein Lieblings-Reiseziel?
Christian Ulmen: Erst einmal fahre ich nach Potsdam. Aber ein Lieblings-Reiseziel habe ich eigentlich nicht. Ich mag Schnee und Sonne.
Meehr-erleben: Und noch eine Frage von meinem Sohn: Wo ist die Mama von Nestrier Finny?
Christian Ulmen: Oh, das ist ein Frage, die wir uns auch gestellt haben. Es ist bei Nestriern vermutlich so wie bei den Seepferdchen – die Männer tragen die Brut aus und ziehen den Nachwuchs groß…
Vielen Dank an Christian Ulmen für das freundliche Gespräch!
Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung von © 2015 ULYSSES, FABRIQUE D’IMAGES, SKYLINE, MOETION
2 Kommentare
Schönes Interview 🙂
Danke 🙂